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Thema

Jonny K.

Es kamen Stars, es kam Berlins Innensenator. Kein Wunder, dass Tina K. in Vorbereitung des Benefizkonzerts noch weniger schlafen konnte als ohnehin. Aber sie wollte Jonny, ihrem getöteten Bruder, ein Denkmal setzen - und ein Geschenk machen.

Von
  • Annette Kögel
  • Nele Pasch

Türkische Regierungsvertreter und Medien regen sich darüber auf, dass türkische Reporter beim Münchner NSU-Verfahren nur auf der Warteliste stehen. Neue Verstimmungen zeichnen sich im Fall des mutmaßlichen Alexanderplatz-Schlägers Onur U.

Von Susanne Güsten

„Ich bin nur ein normales Mädchen in einer unnormalen Situation“, sagt sie oft. Tina K. hat ihren Bruder Jonny verloren, der am Alexanderplatz getötet wurde. Seit Monaten kämpft sie für sein Andenken. Tritt in Schulen auf, hält Reden. Gegen Gewalt, gegen den Hass. Aber manchmal kommt doch Wut in ihr hoch.

Von Sidney Gennies

„Ich bin nur ein normales Mädchen in einer unnormalen Situation“, sagt sie. Tina K. hat ihren Bruder Jonny verloren, der am Alexanderplatz getötet wurde. Nun kämpft sie für die Erinnerung an ihn.

Von Sidney Gennies
Konsequenz aus der Prügelattacke: Im Herbst 2012 hat die Polizei ihre Präsenz am Alexanderplatz verstärkt.

Vier Verdächtige werden sich nun vor Gericht für die Prügelattacke auf den 20-jährigen Jonny K. verantworten müssen. Dieser verstarb im Oktober, nachdem mehrere Männer auf ihn eingeprügelt hatten. Doch nicht gegen alle Täter kann Anklage erhoben werden.

Onur U. soll einer der Jugendlichen gewesen sein, der Jonny K. (Bild) zu Tode prügelte.

Der mutmaßliche Haupttäter im Fall Jonny K. hat die türkische Staatsbürgerschaft - das ist nun sicher. In der Türkei wie in Deutschland wird er mit Haftbefehl gesucht . Es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass er in die Bundesrepublik zurückkehrt.

Von
  • Thomas Seibert
  • Kerstin Hense

In der Türkei laufen die Ermittlungen gegen Onur U., der als Hauptverdächtiger im Fall Jonny K. gilt, auf Hochtouren. Auch dort wird er mittlerweile per Haftbefehl gesucht. Wo ihm letztlich der Prozess gemacht werden könnte, ist aber noch offen.

Von Kerstin Hense
Trauer um den getöteten Jonny K. (auf dem Foto rechts).

Gegen einen der Verdächtigen im Mordfall Jonny K., den 19-jährigen Onur U., ermitteln nun die türkischen Behörden. Offenbar soll ihm dort der Prozess gemacht werden, die Berliner Behörden werden ihn wohl kaum mehr greifen können.

Von Tanja Buntrock
Gestörtes Gedenken. Aggressionen verharmlosende Werbung nahe dem Ort, an dem Johnny K. starb: Das erregt Kritik.

Berlins Opferbeauftragter Roland Weber kritisiert das Unternehmen "Fitness First". Das Fitnessstudio am Alexanderplatz wirbt mit provokanten Plakaten wie "Mach Deine Freunde kalt". Nur etwa 100 Meter entfernt befindet sich das Mahnmal des verstorbenen Jonny K.

Von Kerstin Hense
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