München (nad). Die anhaltende Werbeflaute macht dem größten deutschen Fernsehkonzern ProSieben Sat1 Media schwer zu schaffen.
ProSieben
Von Thomas Gehringer Für mehr Staatsferne in den Medien hat sich Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) am Mittwoch bei der Eröffnung des 14. Medienforums NRW in Köln ausgesprochen.
Düsseldorf (hps/HB). Der Axel Springer Verlag plant zusammen mit dem Hamburger Verlagshaus Bauer die Übernahme der insolventen Kirch Media.
Berlin (fo). Die Zeitungsgruppe WAZ aus Essen hat Interesse an einer Übernahme der Kirch Media - gemeinsam mit weiteren Investoren.
Am Montagabend tagte ein Krisengipfel in der Berliner Sat-1-Zentrale. Geschäftsführer Martin Hoffman saß mit dem Moderator Jörg Wontorra zusammen, von dem es ein Wochenende lang hieß, er sei der erste Ausgeschiedene der Fußball-WM.
Berlin (mot). Die Aktie der ProSiebenSat1Medien AG gerät in den Sog der Kirch-Krise.
Das Erschütterndste ist wahrscheinlich, dass der pensionierte Wiesbadener BKA-Präsident Hans-Ludwig Zachert davon spricht, die Charaktere und Handlungs-Grundmuster des zweiteiligen Polit-Thrillers „Operation Rubikon“ (Pro 7, heute und morgen, jeweils um 20 Uhr 15) würden durchaus auch in der Wirklichkeit vorkommen. Zachert, der das Bundeskriminalamt von 1990 bis 1996 leitete, muss wissen, wovon er spricht.
Von Sebastian Drews Ein seltsames Showprinzip: Vier Jungs – Ben, Maze, Freddy und Klaus – ziehen durch Deutschland und versuchen dabei, sich irgendwie zu verletzen. Zum Beispiel hängt Maze am Stamm eines Baumes, der gerade gefällt wird.
Von Andreas Conrad Darth Maul hat sie alle geschlagen. Im Krieg der Sterne mag er unterlegen sein, am Ladentisch blieb er im Sommer 1999 unbesiegt.
Als Bergsteiger weiß der Südtiroler Georg Kofler wie es ist, im tiefen Tal zu stehen und ganz nach oben zu müssen. Alpine Bergerfahrung hilft im Fall des chronisch defizitären Bezahlsenders Premiere, dessen Chef der 45-jährige Italiener seit Februar ist, aber nur begrenzt.
Von Corinna Budras und Joachim Huber Harald Schmidt hat Johannes B. Kerner heftig kritisiert wegen der Kerner-Spezialsendung zum Amoklauf in Erfurt am 3.
Von Helmut Ziegler Dem Pop geht es zurzeit nicht besonders. Die Vergangenheit herrscht in der Hitparade mit Cover-Versionen von Madonnas „Like A Prayer“ oder Peter Maffays „Tabaluga".
Die Fernsehmacher der Pro Sieben Sat 1 Media AG blicken momentan immer öfter in die Röhre: Die Einnahmen gehen zurück, der Gewinn stürzt ab, ein Aufschwung ist nicht zu erkennen. Erst im vierten Quartal werde der Markt wieder anziehen, versprach am Montag Vorstandschef Urs Rohner bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal.
Die Zeiten für Frauen in Deutschland werden nochmals härter. Nicht gleich morgen, doch spätestens Mitte 2003.
Wenn sich die Medienbranche mit viel Glanz und Glamour selbst feiert, können sich die meisten Medienaktionäre nicht recht mitfreuen. Denn die Anteilsscheine an Filmproduzenten und -verleihern haben in den Depots sogar größere Löcher hinterlassen als Internetaktien.
Sein schönster Traum sei es, "ein Monopol zu haben", verriet Leo Kirch im Jahr 1987 dem "Manager Magazin". Daraus ist nun nichts mehr geworden.
Ungeachtet verfehlter Vorjahresprognosen und der Kirch-Krise rechnet Europas führender Trickfilmproduzent TV Loonland (TVL) dieses Jahr mit Wachstum. Sowohl der Umsatz als auch der Jahresüberschuss würden 2002 um 15 bis 20 Prozent auf rund 90 Millionen Euro Erlös und rund 10,5 Millionen Euro Nachsteuerergebnis zulegen, sagte am Mittwoch Finanzchef Carl Woebcke zur Bilanzvorlage in München voraus.
Das Kerngeschäft und ein Großteil der rund 6000 Arbeitsplätze der Kirch-Media sollen erhalten bleiben. Nach dem am Montag wie erwartet eingereichten Insolvenzantrag soll das Unternehmen im Rahmen eines so genannten "Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung" neu aufgestellt werden.
An der von den Gläubigerbanken der angeschlagenen Kirch-Gruppe geplanten Auffanggesellschaft sollen auch deutsche Medienkonzerne beteiligt werden. Wie aus Bankenkreisen am Wochenende verlautete, wird eine "deutsche Lösung" favorisiert, um politische Vorbehalte gegen ein Engagement der ausländischen Medienunternehmer Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi zu begegnen.
Die angeschlagene Kirch-Gruppe wird vermutlich am Montag Insolvenzantrag stellen. Für Teile des Unternehmens ist eine Auffanggesellschaft in Planung.
Ein tragfähiges Sanierungskonzept für die angeschlagene Kirch-Gruppe ist weiterhin nicht in Sicht. Ohne konkretes Ergebnis setzten die Gläubigerbanken am Dienstag die Gespräche mit den Gesellschaftern des Konzerns fort.
Der Medienunternehmer Rupert Murdoch rechnet sich gute Chancen auf einen Einstieg in das deutsche Fernsehgeschäft aus. Als Gesellschafter der Kirch-Gruppe könnte Murdoch bei der Sanierung des Medienkonzerns eine Schlüsselrolle einnehmen.
Die Verhandlungen zur Sanierung der angeschlagenen Kirch-Gruppe sind in der entscheidenden Phase. Am Sonntagabend traf sich die Geschäftsführung des Medienkonzerns erneut mit Vertretern von Banken und den Kirch-Investoren Rupert Murdoch sowie Silvio Berlusconi, um ein Finanzierungspaket zu schnüren.
Die Kirch Media ist das Herzstück im Konzern des Medienunternehmers Leo Kirch. Darin sind die profitablen Kerngeschäfte mit Film- und Fernsehproduktionen, Programmlizenzen und der Sportrechtehandel gebündelt.
Die Pro Sieben Sat 1 Media AG sieht sich nach der abgesagten Fusion mit Kirch-Media nicht unter Zeitdruck. Vorstandschef Urs Rohner sagte am Dienstag, die Verschmelzung mit der Rechtehandelssparte der Kirch-Gruppe stehe erst dann wieder auf der Tagesordnung, wenn Kirch seine Probleme gelöst habe.
Verkehrte Welt: Der hoch verschuldete Leo Kirch bittet zur Kasse. Die Banken wollen seine Beteiligung am Axel-Springer-Verlag kaufen und locken sich gegenseitig aus der Reserve.
Endlich, Berlin ist wieder Spitze. Die Hauptstädter und viele Brandenburger werden die ersten Bundesbürger sein, die das neue digitale terrestrische Fernsehen, Digital Video Broadcasting-Terrestrial (DVB-T), nutzen können.
Der Kreditausschuss der Bayerischen Landesbank hat am Dienstag nach Informationen des Tagesspiegel auf einer Krisensitzung über die Geschäftsbeziehungen zur Kirch-Gruppe beraten. Das Gremium, dessen Vorsitzender der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser ist, will offenbar einen fälligen Großkredit an Kirch bis zum Jahresende verlängern.
Die Kirch-Gruppe bleibt weiter auf Konfrontationskurs zum Axel-Springer-Konzern, an dem sie mit 40 Prozent beteiligt ist. Eine Feststellungsklage gegen den Verlag sei "in Vorbereitung", bekräftigte eine Kirch-Sprecherin am Montag.
Alle hatten sie in den vergangenen Tagen ihre Ansprüche angemeldet, die Privaten und die Öffentlich-Rechtlichen: ARD, ZDF, Pro 7, Sat 1, RTL würden gerne die Wahlkampf-Debatten zwischen Kanzler Gerhard Schröder und seinem Herausforderer von der Union, Edmund Stoiber, übertragen. Vielleicht, sagte Vize-Regierungssprecher Bela Anda, könnten die Öffentlich-Rechtlichen ja die erste, die Privaten die zweite Debatte senden.
Es ist ein Duell, um das sich alle Fernsehsender reißen. Das Duell zwischen dem amtierenden Champion, Kanzler Gerhard Schröder (SPD), und seinem Herausforderer Edmund Stoiber (CSU).
Der Privatsender RTL liegt in der Zuschauergunst im Jahr 2001 vorne. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Kölner Sender die ARD deutlich überrunden, 2000 waren die beiden Programme gleichauf.
Das Medienunternehmen Kirch bemüht sich offenbar um eine schnelle Einigung mit dem australischen Medienunternehmer Murdoch über die künftige Zusammenarbeit im Bezahlfernsehen Premiere. Murdoch besitzt 22 Prozent an Premiere.
Die deutschen Großbanken stehen vorerst zu ihrem finanziellen Engagement bei der hoch verschuldeten Kirch-Gruppe. Die Hypo-Vereinsbank teilte am Donnerstag mit, ihre Kreditlinien an Kirch "selbstverständlich aufrecht zu erhalten".
Die Münchner Kirch-Gruppe bereitet sich offenbar ernsthaft auf die Abwehr eines feindlichen Übernahmeversuchs durch Rupert Murdochs australischen Medienkonzern NewsCorp vor. "Murdoch versucht seit acht Jahren, die Kontrolle bei Kirch zu übernehmen.
Die Western-Parodie "Der Schuh des Manitu" schlägt alle Rekorde. Der Blödelstreifen lockte bisher fast zehn Millionen Zuschauer in die Kinos und wurde zum bisher erfolgreichsten deutschen Film.
Nach "Peter Imhof" und "Hans Meiser" ist bald für eine weitere Nachmittagstalkshow Schluss: Pro 7 nimmt am 7. Dezember die Sendung "Nicole" aus dem Programm, die Nicole Noevers drei Jahre lang moderierte.
Wie Horst so da steht in der bunten Fernseh-Kulisse, erinnert er an US-Präsident Bill Clinton. Neben ihm steht ein hübsches Mädchen, das sagt: "Horst hat mich befummelt.
Der Vampir-Mythos ist einfach nicht totzukriegen. Insbesondere im Kino treiben die lichtscheuen Untoten unvermindert ihr Unwesen.
Der Einbruch des TV-Werbemarkts hat bei der Pro Sieben Sat 1 Media AG, Unterföhring bei München, nach neun Monaten der laufenden Periode für Umsatz- und Gewinnrückgänge gesorgt. "Dank eines straffen Kostenmanagements sind unsere Umsatzverluste nur etwa zur Hälfte auf das Ergebnis durchgeschlagen," sagte Konzernchef Urs Rohner zu einem Zwischenbericht der vor einer Fusion mit ihrer Muttergesellschaft Kirch Media stehenden TV-Gruppe.