Es wird wieder Politik gemacht – die Kanzlerin ist aus dem Urlaub zurück. Was steht nun alles an?
Sterbehilfe

Auch die christlichen Kirchen haben Interessen in der Politik. Zwei Männer stehen an der Spitze. Martin Dutzmann und Karl Jüsten sind manchmal als helfende Seelsorger im Einsatz, manchmal aber auch als knallharte Unterhändler.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will jede Form organisierter Sterbehilfe verbieten. Zugleich äußert er aber "großen Respekt" für den EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider und seine Haltung.

Es ist mühsam, wenn man sich ständig zwischen zwei Abzweigungen entscheiden muss. Und so können aus Nichtigkeiten blutige Konflikte entstehen. Ein Kommentar.

Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider will seine kranke Frau auf dem Weg in die Schweiz unterstützen - zur organisierten Sterbehilfe. Der Fall zeigt: Es ist gut, wenn es im Bereich der Sterbehilfe Grauzonen gibt.
Der EKD-Chef Nikolaus Schneider will seine Frau im Ernstfall bei der Sterbehilfe unterstützen und bringt die Kirche damit in eine schwierige Lage. Welche Folgen hat das?
Wollen viele am Ende wirklich sterben, um nicht mehr leiden zu müssen? Welche Möglichkeiten haben sie? Ein Gespräch mit einem Arzt, der Menschen am Lebensende behandelt.

Unter Ärzten sind Patientenverfügungen umstritten. Die einen halten sie für „Gedöns“, andere für eine wertvolle Handreichung - wenn der Verfasser vorher richtig aufgeklärt wird.
Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben ist bei einem Vortrag in Frankfurt Opfer eines Säureangriffs geworden. Sie erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei konnte den Täter festnehmen.

Der Tod wird in unserer modernen Gesellschaft verdrängt und verbannt - und ist doch nie aus der Welt: Bartholomäus Grills Buch „Um uns die Toten“.
Potsdam - Um die Beziehungen zwischen Brandenburg und Berlin steht es nicht gut. Zuletzt gab es vor zwei Jahren eine gemeinsame Kabinettssitzung.

Brandenburgs Landesregierung legt turnusmäßig einen Bericht zur Kooperation mit Berlin vor – und der ist ernüchternd.

Beatrix von Storch kämpft gegen staatliche Umerziehung, sexuelle Vielfalt und Werteverlust - vielleicht sogar bald in Brüssel. Bei der Europawahl kandidiert sie auf Listenplatz 4 für die AfD. Dabei ist sie selbst in ihrer eigenen Partei umstritten.

Papst Franziskus hat den traditionellen Ostersegen "Urbi et Orbi" mit der Forderung verknüpft, die Konflikte in der Ukraine, Syrien und Afrika zu beenden. In Jerusalem wurden die Osterfeierlichkeiten von Gewalt überschattet.

Ohne sie geht gar nichts: Ehrenamtliche. Die Helfer bekommen mitunter eine Aufwandsentschädigung. Der Staat kassiert davon jetzt einen geringeren Anteil.

Der Medizinethiker Urban Wiesing will die organisierte Sterbehilfe in die Hand von Ärzten legen. Mit seiner Forderung stellt er sich gegen den Bundesärztetag und Gesundheitsminister Hermann Gröhe.

Nirgendwo wird so viel gelogen wie beim Thema Ruhestand, findet Wolfgang Prosinger. Der Tagesspiegel-Redakteur hat ein grundehrliches Buch über die Lebensphase nach der Arbeit geschrieben. Am 29. April stellt er es im Tagesspiegel-Salon vor und erklärt, warum es so schwer ist, sich im Alter neu zu erfinden.

Die katholische Kirche wirkt oft wie ein Verein von Buchhaltern, die den Menschen ihre Sünden und Fehler vorrechnen, auf das Minus im Himmelskonto hinweisen und nur selten auf das Plus. Doch seit einem Jahr steht Franziskus an der Spitze dieser Kirche und hört nicht auf, das Plus zu betonen.

Ihre Romane spielen mit Metaphysik. In ihrer Dresdner Rede machte Sibylle Lewitscharoff Ernst damit.

In Bremen kann man vielleicht die Urnen bald ins Regal stellen. Das Wohnzimmer ist auch ein guter Ort zum Trauern.

Belgien ist das erste Land weltweit, das die aktive Sterbehilfe per Parlamentsvotum nun auch an Minderjährigen freigegeben hat. Das ist der vorläufige Endpunkt einer Entwicklung, von der niemand das wahre Ende absehen kann.
Johann Ev. Hafner und Peter Kriesel über zehn Jahre LER-Studium an der Uni Potsdam und die steigende Zahl der LER-Abmeldungen an Brandenburgs Schulen.

Als junge Frau fragte sie sich: Warum reden die Alten dauernd über ihre Zipperlein? Silvia Bovenschen über Sterbehilfe, Rentner-WGs und die Erotik der Macht.

Im Zeitalter der digitalen Datenspeicherung werden Fehltritte immer schneller aufgedeckt, Macht wird entzaubert und Autorität trivialisiert. Das zeigt nicht nur der Fall Alice Schwarzer. Das jüngste Gerücht wird zum aktuellsten Gericht.

Der Erfolg von Online-Petitionen muss auch sonst zu mehr Bürgerbeteiligung führen. Denn einerseits will man von den Leuten wissen, was sie wünschen. Andererseits stellt man sich in der Politik teilweise taub, wenn die Leute von sich aus sagen, was sie wollen.

Kanzlerin Angela Merkel hat die Politik von Union und SPD erklärt. Zeit wurde es - vier Monate nach der Wahl. Szenen einer noch sehr frischen Zweckgemeinschaft. Mit Lob von der SPD für die CSU und Kritik der Grünen am früheren Wunschpartner. Unser Nachrichten-Ticker zum Nachlesen.
Alexander Nerlich schickt in seinem „Urfaust“ den Faust doppelt ins Spiel. Eine Premiere, die nicht ganz hält, was sie verspricht
Joachim Huber hat eine akute Augengrippe wegen des Medienthemas Nummer eins.

Über was reden wir eigentlich, wenn es um Sterbehilfe geht? Die Politik jedenfalls bringt bisher vieles durcheinander. Und der Verweis darauf, dass das Leben ein über allem stehendes, schützenswertes Gut sei, greift ebenfalls zu kurz. Denn das bestreitet auch niemand.
„Es ist richtig, dass über Sterbehilfe das Parlament entscheidet“

Wer die politische Auseinandersetzung, die glasklare Polarisierung vermisst, sollte sie nicht beim Thema Sterbehilfe suchen. Sterbehilfe ist keine simple Frage von richtig oder falsch, verboten oder erlaubt. Und es sollte auch keine Frage von Tradition und Moderne sein.

Der neue Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) möchte, dass geschäftsmäßige Sterbehilfe umfassend verboten wird. Doch das zuständige Justizministerium plant keine Gesetzesinitiative. Die müsse, so argumentiert die SPD, schon aus dem Bundestag heraus kommen.

Die Bundesärztekammer begrüßt die Forderung des neuen Gesundheitsministers Hermann Gröhe (CDU) nach einem umfassenden Verbot von geschäftsmäßiger Sterbehilfe.

Ihr Tweet zum Suizid des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf hat viele verstört. Mit dem Tagesspiegel sprach Kathrin Passig über das Twitter-Phänomen #aufschrei, Boris Beckers Netzpubertät und Phantom-Vibrationen.

Berlinweit sollen im Rahmen eines Bonusprogramms über 200 Schulen bis zu 100 000 Euro extra bekommen. Die Schulen werden damit gestärkt, hofft die Bildungssenatorin. Doch was genau die Schulen mit dem Geld anfangen können, ist noch immer unklar.
Denis Scheck, Literaturredakteur im Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste – parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“ (Sonntag, 23.35 Uhr, Gäste: Günter Grass, Stephen King).
„Manche wollen keine Hilfe“ vom 9. November Andreas Lübbe beschreibt den „unauflöslichen ethischen Konflikt“ zwischen dem Wunsch – dem unter Umständen auch nachvollziehbaren Wunsch – seinem Leben selbstbestimmt ein Ende zu setzen und der Ablehnung organisierter Sterbehilfe.

Staat und Medizin können nicht immer Fürsorge leisten. Was ist, wenn ein Mensch selbstbestimmt sterben möchte? Eine organisierte und kommerzielle Sterbehilfe allein kann keine Lösung sein.
99 Jahre sind genug, sagte Maria Heringa. Sie war zufrieden mit dem, was sie gesehen, getan und erlebt hatte. Sie schluckte 161 Tabletten im Altenheim. Weil der Sohn ihr beim Freitod half, steht der 71-Jährige in den Niederlanden vor Gericht. Ein Präzedenzfall. Am heutigen Dienstag wird das Urteil gesprochen.

Von J.M.Coetzee bis Salman Rushdie, von Taiye Selasi bis Moshin Hamid und Per Olov Enquist: Am Mittwoch beginnt das Internationale Literaturfestival Berlin mit rund 160 Autoren aus 50 Ländern.