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Archivbild / Auf diesem vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Standbild aus einem Video feuern russische Soldaten am 17.08.2024 in Kursk auf ukrainische Stellungen.

© dpa/-

„Der Morgen in Kursk fängt beunruhigend an“: Russische Militärblogger bestätigen neue Angriffe der Ukraine in Grenzregion

Bei ihrer jüngsten Offensive in Kursk konnten ukrainische Streitkräfte in drei Bezirken Erfolge verzeichnen. Einen Durchbruch bei Berdin will Russland allerdings vereitelt haben.

Stand:

Die ukrainischen Streitkräfte stoßen seit Sonntag nach Monaten der Abwehrkämpfe in drei Bezirken der russischen Region Kursk wieder vor und konnten dabei wohl auch begrenzte Erfolge erzielen. Dies geht aus einem neuen Bericht des „Institute for the Study of War“ (ISW) hervor.

Russische Kriegsblogger berichten unterdessen, das russische Militär sei weiterhin damit beschäftigt, den ukrainischen Angriff in Russland abzuwehren.

Die Ukraine greife den zweiten Tag lang in der russischen Region Kursk an, heißt es. „Der Morgen in der Region Kursk fängt wieder beunruhigend an. Es ist offensichtlich, dass die gestrige Niederlage den Feind nicht aufhalten wird und er auch heute versuchen wird, uns seinen Willen aufzuzwingen“, schreibt der Blogger Juri Podoljaka auf Telegram.

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Russland will Durchbruch bei Berdin vereitelt haben

Den Militärbloggern zufolge rückten die ukrainischen Soldaten auch auf den Bezirk Bolschesoldatski vor und versuchten, die kleine Ortschaft Berdin einzunehmen, die rund 20 Kilometer von der Grenze entfernt liegt.

Die russische Nachrichtenagentur Tass schrieb unter Berufung auf das Verteidigungsministerium, dass ukrainischen Kräfte in der Nähe des Dorfes zurückgeschlagen worden seien. Das habe auf ukrainischer Seite zum Verlust von Soldaten und Panzern geführt. Ein Durchbruch sei allerdings verhindert worden.

Nach der neuen Offensive der Ukraine hatte Russland mitgeteilt, man habe erste Angriffe am Sonntag nördlich einer Autobahn zurückgeschlagen, die zur Regionalhauptstadt Kursk führe.

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Blinken betont Bedeutung von Kursk

Nach Einschätzung des US-Außenministers Antony Blinken ist die Lage der ukrainischen Streitkräfte in der russischen Grenzregion Kursk von entscheidender Bedeutung für künftige Verhandlungen.

„Ihre Position in Kursk ist wichtig, denn sie ist sicherlich ein Faktor bei den Verhandlungen, die im kommenden Jahr zustande kommen könnten“, sagte Blinken am Montag am Rande seines Besuchs in Südkorea. Die scheidende US-Regierung unter Präsident Joe Biden wolle sicherstellen, dass Kiew im Falle von Verhandlungen „die bestmöglichen Karten hat“, fügte er hinzu.

Die ukrainische Armee hatte im August eine Offensive in der russischen Grenzregion Kursk gestartet. Die ukrainischen Truppen eroberten dabei mehrere hundert Quadratkilometer Land sowie die Kleinstadt Sudscha. Der ukrainische Vorstoß kam jedoch ins Stocken, nachdem Moskau Verstärkung in die Region entsandt hatte, darunter auch tausende nordkoreanische Soldaten.

Blinken warnt vor weiteren „imperialen Ambitionen“ Putins

Der designierte US-Präsident Trump hat die milliardenschwere Hilfe der USA an die Ukraine als verschwenderisch bezeichnet und behauptet, den Krieg schnell beenden zu können.

Blinken betonte, dass die Ukraine auch im Falle von Verhandlungen „angemessene Sicherheitsgarantien“ gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin benötige. Dessen „imperiale Ambitionen“ würden bestehen bleiben, sagte der US-Außenminister.

Putin werde versuchen „sich auszuruhen, nachzurüsten und letztendlich wieder anzugreifen“. Daher brauche es eine „angemessene Abschreckung, damit er das nicht tut“, forderte Blinken. (Mit Agenturen)

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