Westliche Beobachter und ukrainische Behörden warnen vor einer Offensive Russlands in mehrere Richtungen mit Beginn des Sommers. Militärexperten sind anderer Meinung – und erklären, warum.
Українські журналісти в Tagesspiegel/Ukrainische Journalistinnen im Tagesspiegel
Таґесшпіґель надає журналістам України можливість працювати з Берліну. Der Tagesspiegel bietet Journalistinnen und Journalisten aus der Ukraine die Möglichkeit, von Berlin aus in ihrem Beruf weiterzuarbeiten.
Aktuelle Artikel
Die Bilder aus Butscha nach der russischen Besatzung gingen um die Welt. Sie änderten den Blick auf den Krieg, sagen ukrainische Experten. Zeugen berichten, wie sie mit dem Trauma umgehen.
Immer wieder wird Odessa im Süden der Ukraine von Russland mit Raketen angegriffen. Wie lebt es sich in dieser Stadt, wo Trauer und Leid inzwischen zum Alltag gehören? Ein Besuch.
Viele ukrainische Wissenschaftler sind ins Ausland gegangen, andere arbeiten unter erschwerten Bedingungen im eigenen Land. Doch die Forschung hat sich auch dem Krieg angepasst.
Seit dem gewaltsamen Anschluss der Halbinsel Krim an Russland im Jahr 2014 wurden Hunderte Oppositionelle inhaftiert, Zehntausende mussten fliehen. Trotzdem glauben viele an die Rückeroberung.
Wer „Kiew“ sagt, verwendet den russischen Namen der Stadt, die Ukrainer bevorzugen „Kyjiw“. Das Auswärtige Amt will fortan die korrekte Version benutzen. Was braucht es, damit sie sich einbürgert?
Der Krieg in der Ukraine führt auch zur Gründung von Guerillagruppen in den von Russland besetzten Gebieten. Eine der bekanntesten ist „Atesh“, gegründet von Ukrainern und Krimtataren.
Moskau gelingt es nach wie vor, seine Kriegskasse mit Ölexporten aufzubessern. Das zunehmend auch durch Frachter, die eine Gefahr für Schifffahrt und Umwelt darstellen.
Forschung und Lehre, mitten im Krieg? An der Universität Charkiw ist das seit Beginn des Ukraine-Kriegs bittere Realität. Die Betroffenen setzen ihr Pragmatismus entgegen – und Mut.
Der Kriegsausgang ist noch unklar, aber die Ukraine will schon jetzt russische Kriegsverbrecher anklagen. Man könne Beweise in 122.000 Fällen vorlegen, sagt der Generalstaatsanwalt.
Die Ukraine betrachtet sie als gewaltsam entführt, Russland nennt sie Terroristen und Spione. Mehrere tausend Zivilisten sitzen in russischen Gefängnissen. Mit kaum Chancen auf Freilassung.
Rostyslav Nepomniashchykh überlebte wie durch ein Wunder die Hölle von Mariupol. Inzwischen hat er ein neues Leben in Berlin, als Politik-Student an der FU. Eine Sache schätzt er dort besonders.
Olha Beskhmelnytsina ist als Produzentin und Vorstandsvorsitzende der Ukrainischen Filmakademie bei der Berlinale zu Gast. Ein Gespräch über die Situation der Filmindustrie in ihrem Land.
Eine Sängerin, die nicht mehr singt, sondern Drohnen fliegen lernt. Eine Programmiererin, die dahin will, wo ihr Geliebter starb. Wie der Krieg nach Hause kommt – ein persönlicher Bericht.
Die meisten Bewohner der ukrainischen Gebiete, die Moskau besetzt hat, haben bereits die russische Staatsbürgerschaft erhalten. Wie geht es ihnen damit? Und haben sie noch Hoffnung, befreit zu werden?
Ein mit Giftsamen gefüllter Tierknochen gibt Berliner Forschenden Rätsel auf. Ihr erster Gedanke fiel auf den Gebrauch als Drogenpfeife – doch so einfach ist es nicht.
Zwei Jahre nach Kriegsbeginn sind an den Berliner Hochschulen nur vergleichsweise wenige Geflüchtete aus der Ukraine eingeschrieben. Woran liegt das?
Andriy Khvylnyuk ist Sänger, außerdem kommandiert er eine Kampfdrohnen-Einheit der Chersoner Schutzpolizei. Vor dem Berliner Konzert seiner Gruppe spricht er über diesen Spagat.
Der ukrainische Geheimdienst SBU berichtet, dass ein „mächtiges Agentennetzwerk“ des russischen Geheimdienstes FSB in der Ukraine operiert habe. Ihnen wird Hochverrat vorgeworfen.
Am Donnerstag meldete die Ukraine, sie habe ein russisches Raketenschiff versenkt – nicht zum ersten Mal. Warum solche Attacken für Kiew so wichtig sind.
Die Ukraine und Russland haben erneut Dutzende Gefangene ausgetauscht. Unter den Freigekommenen befinden sich auf ukrainischer Seite auch Kämpfer aus Asovstal.
Trotz der Ablehnung des Bundestags rechnet Iwan Hawryliuk mit einer deutschen Zusage für Taurus-Lieferungen. Für die Waffenproduktion im eigenen Land wünscht er sich mehr Investitionen aus dem Westen.
Die ukrainische Armee will bis zu 500.000 zusätzliche Soldaten rekrutieren. Dabei sollen die Behörden teils sogar stark eingeschränkte Männer verpflichten. Das macht sich in der Grenzstadt Beregove bemerkbar.
Zwei Menschen sterben, 50 werden verletzt – Hunderte überlebten wie durch ein Wunder. Bewohner eines Wohnblocks in Kyjiw schildern, wie sie den russischen Raketenangriff erlebt haben.
Bei ihrem außenpolitischen Kurs will die ukrainische Führung offenbar nichts dem Zufall überlassen. Für Abgeordnete könnte dies fortan ein dienstliches Ausreiseverbot zur Folge haben.
Dass die ukrainische Armee mehr Soldatinnen und Soldaten braucht, ist unstrittig. Wer als Nächstes an die Front soll, wird hingegen zur sozialen Frage. Die könnte dem Präsidenten gefährlich werden.
Die Stimmung gedrückt, der Alltag beschwerlich, die Stadt unter Beschuss – die Bewohner versuchen dennoch, dem Fest so viel wie möglich abzugewinnen.
An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt gibt es ein neues Forschungszentrum: Es wird sich mit der Geschichte, Kultur und Politik der drei Länder zwischen Rhein und Dnipro beschäftigen.
Der ukrainische Oberkommandierende Walerij Saluschnyj gilt bei den Bürgern als Held. Doch zwischen ihm und dem Präsidenten kriselt es. Wagt es Selenskyj, ihn zu entlassen?
Vor einem Jahr hat die ukrainische Armee Cherson von der russischen Besatzung befreit. Doch geschossen wird dort mehr als zuvor. Wie hält man das aus?
Die Slawistik versucht die Ukraine neu zu verstehen – und wie sie ein Nationalbewusstsein entwickelte. Ein Beispiel dafür: Mykhailo Drahomanov, der um 1870 die Ukraine als politische Nation vordachte.
Die Ukraine befindet sich in einer schwierigen Kriegsphase. Umso mehr hofft das Land also auf Sicherheitsgarantien aus dem Westen. Wie Deutschland dazu beitragen kann, erklären zwei Experten.
Oksen Lisovyi ist ukrainischer Bildungsminister. Im Interview spricht er über die Herausforderungen des ukrainischen Bildungssystems in Kriegszeiten, geplante Reformen und psychische Belastungen.
Russland plant einen Ring um das Asowsche Meer. Nicht nur soll die Energieinfrastruktur erneuert werden, auch die Transportverbindungen und die Kriegsflotte sollen ausgebaut werden.
Das Berliner Wissenschaftskolleg unterstützt ein virtuelles Ukraine-Institut. Die ersten Stipendiaten wurden jetzt vorgestellt. Das Projekt soll eine „Brücke in die Nachkriegszeit“ sein.
Ursprünglich sollten im nächsten März Präsidentschaftswahlen in der Ukraine stattfinden. Daraus wird wohl nichts. Eine Mehrheit der Ukrainer befürwortet das.
Der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall gibt sein Amt ab. Im Interview spricht er über acht bewegte Jahre für den Journalismus, unwürdige politische Schwarze-Peter-Spiele und die Medien im Nahost-Konflikt.
Männer sterben an der Front, Frauen flüchten: In der Ukraine herrscht eklatanter Fachkräftemangel. Trotzdem laufen die meisten Geschäfte weiter. Wie trotzt die Wirtschaft dem Krieg?
Seit Kriegsbeginn tritt das Opern- und Balletttheater Charkiw in der Ukraine in Bombenkellern und Krankenhäusern auf. Auf Tour in Europa wollen sie zeigen, was Putins Russland zu zerstören sucht.
In Lwiw haben zwei Reha-Zentren für Kriegsversehrte eröffnet: „Unbroken“ und „Superhumans“. Die Patienten dort müssen nicht nur lernen, wieder zu laufen, sondern auch den Sinn im Leben wiederfinden.