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Die Izz al-Din al-Qassam-Brigaden übergeben die Leichen von drei israelischen Geiseln an das Rote Kreuz (Archivbild).

© IMAGO/Anadolu Agency/Stringer

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Acht Tote noch im Gazastreifen: Israel identifiziert drei weitere von Hamas übergebene Leichen

Außenminister muslimischer Staaten beraten über Gaza-Friedensplan + Israel droht mit Verstärkung der Angriffe auf Hisbollah + Wadephul will Reisehinweise für Israel entschärfen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Benjamin Reuter
Essensausgabe in Gaza Ende Oktober. 
Essensausgabe in Gaza Ende Oktober.    Bild:  Abdel Kareem Hana/AP/dpa

Eine Million Menschen in Gaza mit Lebensmitteln versorgt

Etwas mehr als drei Wochen nach Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hat das UN-Welternährungsprogramm (WFP) eine Million Menschen im Gaza-Streifen mit Lebensmittelpaketen versorgt. Durch die Einfuhr von Hilfsgütern und kommerziellen Trucks habe sich die Ernährungslage in Gaza leicht verbessert, teilte das WFP am Dienstag mit. Zugleich forderte das Hilfswerk der Vereinten Nationen die Öffnung weiterer Grenzübergänge sowie von Routen innerhalb des Küstenstreifens.

Hilfslieferungen erreichten den Gaza-Streifen derzeit lediglich über zwei Grenzübergänge, hieß es. Dies schränke den Umfang der Hilfe, den das WFP und andere Hilfsorganisationen bereitstellen könnten, deutlich ein. Insbesondere im Norden sei die Versorgung schwierig, weil der Zugang eingeschränkt sei. Hilfskonvois müssten eine beschwerliche Route aus dem Süden fahren. (epd)
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Benjamin Reuter
Zerstörte Gebäude an der Grenze zur israelisch besetzten Zone in Gaza. 
Zerstörte Gebäude an der Grenze zur israelisch besetzten Zone in Gaza.    Bild: Bashar Taleb / AFP

Neue Gewalt im Gazastreifen trotz Waffenruhe

Ungeachtet der Waffenruhe ist es im Gazastreifen erneut zu tödlicher Gewalt gekommen. Die israelische Armee teilte mit, ein Terrorist habe im Norden des Küstenstreifens die sogenannte „gelbe Linie“ überschritten und sich israelischen Soldaten genähert. Er habe dabei eine „unmittelbare Bedrohung“ der Truppen dargestellt und diese hätten ihn „ausgeschaltet“. 

Die „gelbe Linie“ markiert die Rückzugslinie der Armee innerhalb des Gazastreifens im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung. 

Bei einem weiteren Zwischenfall im Süden des Küstengebiets hätten israelische Soldaten „einen präzisen Angriff auf mehrere terroristische Infrastruktureinrichtungen durchgeführt, die eine Bedrohung für die Truppen in einem unter israelischer Kontrolle stehenden Gebiet in Chan Junis darstellten“, teilte die Armee zudem mit. 

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, im Osten der Stadt Gaza habe eine israelische Drohne eine Gruppe von Palästinensern beschossen. Einer von ihnen sei getötet und ein weiterer verletzt worden. Dies stelle einen Verstoß gegen die Waffenruhe-Vereinbarung dar. 

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden binnen 24 Stunden drei bei neuer Gewalt getötete Palästinenser in Krankenhäuser gebracht. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Seit Beginn einer Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas am 10. Oktober im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump gab es immer wieder tödliche Zwischenfälle. Dabei wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde bereits 240 Palästinenser getötet. Mehrere israelische Soldaten kamen bei Angriffen im Gazastreifen ums Leben. (dpa)
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Benjamin Reuter

Deutschland entschärft Reisehinweise für Israel

Das Auswärtige Amt hat die nach Beginn des Gaza-Krieges ausgesprochene Reisewarnung für Teile Israels angesichts des laufenden Friedensprozesses zwischen Israelis und Palästinensern aufgehoben. „Mein Vertrauen in den Friedensprozess ist insgesamt gewachsen“, sagte Außenminister Johann Wadephul bei einem Treffen mit seinem nigerianischen Amtskollegen Yusuf Tuggar in Berlin zur Begründung. Der CDU-Politiker hatte den Schritt bereits am Samstag in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv nach einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar angekündigt.

Wadephul: „Situation hat sich spürbar stabilisiert“
Er und die Fachleute im deutschen Außenministerium hätten „ein gutes Bild von der Lage vor Ort und wir sehen, die Situation hat sich spürbar stabilisiert“, sagte Wadephul nun. Mit der Aufhebung der Teilreisewarnung leiste man auch einen Beitrag dazu, dass der Austausch zwischen Israel und Deutschland wieder besser werde.

Das Auswärtige Amt hatte für Teile Israels wie das Gebiet um den Gazastreifen nach Beginn des Gaza-Krieges eine Reisewarnung ausgesprochen. Für das gesamte Land wurde von Reisen abgeraten.

In den seit heute geltenden Reise- und Sicherheitshinweisen heißt es, von Reisen ins Gebiet um den Gazastreifen sowie in den Norden Israels werde dringend abgeraten. Auch von nicht notwendigen Reisen in andere Landesteile Israels sowie nach Ostjerusalem werde abgeraten. Das Land befinde sich weiterhin formell im Kriegszustand. (dpa)
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Sandra Lumetsberger

Neue Gewalt im Gazastreifen trotz Waffenruhe

Ungeachtet der Waffenruhe ist es im Gazastreifen erneut zu tödlicher Gewalt gekommen. Die israelische Armee teilte mit, ein Terrorist habe im Norden des Küstenstreifens die sogenannte „gelbe Linie“ überschritten und sich israelischen Soldaten genähert. 

Er habe dabei eine „unmittelbare Bedrohung“ der Truppen dargestellt und diese hätten ihn „ausgeschaltet“.

Die „gelbe Linie“ markiert die Rückzugslinie der Armee innerhalb des Gazastreifens im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung.

Bei einem weiteren Zwischenfall im Süden des Küstengebiets hätten israelische Soldaten „einen präzisen Angriff auf mehrere terroristische Infrastruktureinrichtungen durchgeführt, die eine Bedrohung für die Truppen in einem unter israelischer Kontrolle stehenden Gebiet in Chan Junis darstellten“, teilte die Armee zudem mit.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, im Osten der Stadt Gaza habe eine israelische Drohne eine Gruppe von Palästinensern beschossen. Einer von ihnen sei getötet und ein weiterer verletzt worden. Dies stelle einen Verstoß gegen die Waffenruhe-Vereinbarung dar. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen. (dpa)

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Benjamin Reuter

Alabali Radovan: „Strenge Prüfmechanismen“ für Wiederaufbau-Hilfen für Gazastreifen

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hat zugesichert, dass die für den Wiederaufbau des Gazastreifens bestimmten Finanzhilfen aus Deutschland in Höhe von 200 Millionen Euro nicht in falsche Hände geraten werden. Die Bundesregierung werde dafür sorgen, „dass die Mittel, die wir einsetzen, nicht fälschlich genutzt werden können“, sagte Alabali Radovan am Dienstag im rbb-Inforadio. Dafür gebe es „strenge Prüfmechanismen“. Es sei derzeit aber „noch nichts abgeflossen“, da Deutschland sich mit seinen internationalen Partnern abstimmen wolle.

Den Wiederaufbau des Gazastreifens bezeichnete die Ministerin als „Mammutaufgabe für die gesamte internationale Gemeinschaft“. „Da brauchen wir enge Abstimmungen und an diesem Punkt sind wir gerade noch“, sagte sie.

Bei den Partnern für die Zusammenarbeit vor Ort nannte Alabali Radovan insbesondere Organisationen wie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), UN-Organisationen und das Welternährungsprogramm WFP. „Wir kennen die Partner, die Organisationen vor Ort.“ Dabei sei aus Sicht der Bundesregierung „völlig klar“, dass die islamistische Hamas im Gazastreifen „keine Zukunft hat und keine Zukunft haben darf“. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ministerin verweist auf „strenge Prüfmechanismen“ für Gaza-Wiederaufbauhilfen

Deutschlands Finanzhilfe für den Wiederaufbau des Gazastreifens unterliegt laut Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) „strengen Prüfmechanismen“. Man werde dafür sorgen, dass das Geld nicht in falsche Hände gerate, sagte sie dem rbb-Inforadio. Dafür kooperiere man mit Organisationen wie der bundeseigenen Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.
Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan (r.) am 29. Oktober auf einer Reise in die Ukraine.
Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan (r.) am 29. Oktober auf einer Reise in die Ukraine.   Bild: Hendrik Schmidt/dpa/Archiv
Zudem würden lokale Kräfte streng kontrolliert: „Es wird geschaut, ob die Namen auf internationalen Sanktionslisten stehen. Auch die Ehepartner werden zum Beispiel kontrolliert“, sagte Alabali Radovan. Demnach sind bislang noch keine Mittel aus den vorgesehenen 200 Millionen Euro geflossen, weil man sich erst einmal mit den internationalen Partnern abstimmen wolle. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Auswärtiges Amt hebt Teilreisewarnung für Israel auf

Deutschland wird eine bestehende Teilreisewarnung für Israel aufheben. Das kündigte Außenminister Johann Wadephul in Berlin an. „Mein Vertrauen in den Friedensprozess ist insgesamt gewachsen“, sagte der Minister. Die Lage vor Ort habe sich „spürbar stabilisiert“. Diesen Eindruck habe er bei seinem Besuch in Israel am Wochenende gewonnen. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israel übergibt Leichen von 45 Palästinensern

Israel hat die Leichen von 45 Palästinensern in den Gazastreifen übermittelt. Eine Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) bestätigte, man habe bei der Übergabe an Mitarbeiter der von der Hamas kontrollierten Behörden geholfen. Der Schritt sei am Montag erfolgt, einen Tag nach der Übergabe der sterblichen Überreste von drei israelischen Geiseln.

Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die islamistische Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. (AFP)
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Christoph Zempel

Todesstrafe für „Terroristen“: Gesetzesvorschlag in Israels Parlament eingebracht

In Israel ist ein Gesetzentwurf zur Einführung der Todesstrafe für verurteilte „Terroristen“ ins Parlament eingebracht worden. Der Ausschuss für nationale Sicherheit der Knesset billigte am Montag Pläne für eine entsprechende Änderung des Strafgesetzbuchs, das Plenum soll sich nun in erster Lesung damit befassen.

In den Erläuterungen zu dem Gesetzentwurf heißt es, ein „Terrorist“, der „wegen Mordes aus rassistischen Motiven oder aus Hass gegen die Öffentlichkeit verurteilt wurde“, solle künftig „verpflichtend“ mit dem Tod bestraft werden. Dies gelte auch für „Umstände, in denen die Tat mit der Absicht begangen wurde, dem Staat Israel zu schaden“. 

Ziel der geplanten Änderung sei es „Terrorismus an der Wurzel zu packen“ und für eine „starke Abschreckung“ zu sorgen. Demnach soll in Strafprozessen künftig eine Mehrheit der Richter die Todesstrafe verhängen können, eine einmal verhängte Todesstrafe soll nicht zurückgenommen werden können.

Vorangetrieben hat die geplante Gesetzesänderung der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir. Ben Gvir drohte damit, der israelischen Regierungskoalition die Unterstützung seiner Partei Otzma Jehudit zu entziehen, sollte das Gesetz nicht bis Ende der Woche verabschiedet werden. (AFP)

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Christoph Zempel

Gaza-Treffen: Außenminister in Istanbul fordern dauerhafte Waffenruhe

Mehrere muslimische Staaten haben auf die Einhaltung der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas gepocht. Man sei sich zudem darüber einig, dass für einen dauerhaften Frieden, Schritte zu einer Zweistaatenlösung unternommen werden müssen, sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan nach einem Außenministertreffen von sieben mehrheitlich muslimischen Staaten in Istanbul. Mit einer Zwei-Staaten-Lösung ist gemeint, dass Israel und ein unabhängiger Palästinenserstaat friedlich Seite an Seite existieren. 

Konkrete Fortschritte bezüglich der Umsetzung des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump wurden nicht bekannt. Dieser sieht in einer zweiten Phase neben der Entwaffnung der Hamas auch deren Ausschluss von einer politischen Teilhabe im Gazastreifen vor - beides große Konfliktthemen. Außerdem soll eine Truppe aus internationalen Soldaten zur Stabilisierung des Gazastreifens gebildet werden. Zudem ist eine Übergangsregierung palästinensischer Technokraten im Friedensplan festgehalten.

UN-Mandat für internationale Truppe

Die Hamas sei bereit, die Verwaltung des Gazastreifens an ein palästinensisches Komitee zu übertragen, betonte Fidan. Für den Einsatz der internationalen Friedenstruppe (ISF) brauche es ein Mandat des UN-Sicherheitsrats, sagte er weiter. 

An dem Außenministertreffen nahmen neben der Türkei die Vereinigten Arabischen Emirate, Indonesien, Katar, Pakistan, Saudi-Arabien und Jordanien teil. (dpa)

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Christoph Zempel

Neue Zwischenfälle im Gazastreifen

Israels Armee hat trotz der Waffenruhe palästinensischen Angaben zufolge bei einem Angriff im Süden des Gazastreifens zwei Menschen getötet. Die Armee teilte mit, Palästinenser hätten sich israelischen Soldaten genähert und eine Bedrohung für diese dargestellt. Das Militär habe deshalb die Betroffenen aus der Luft und von Boden aus angegriffen. Israels Armee sprach von „Terroristen“. Diese hätten bei dem Vorfall die „gelbe Linie“ überschritten, hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hat. 

Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, das israelische Militär habe auf die Menschen in der Stadt Rafah gefeuert. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa soll es bei weiteren Zwischenfällen im südlichen sowie im zentralen Abschnitt des Gazastreifens Verletzte gegeben haben. 

Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober sind laut der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bei israelischen Angriffen 236 Menschen getötet worden. (dpa)

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Christoph Zempel

Hamas-Behörde: Israel übergibt Leichen von 45 toten Palästinensern

Israel hat nach Angaben der Hamas-Behörden im Gazastreifen die Leichen von 45 weiteren Palästinensern übergeben. Damit seien gemäß dem Waffenruhe-Abkommen 270 tote Palästinenser im Gazastreifen übergeben worden, teilte das Hamas-Gesundheitsministerium am Montag mit. Der seit dem 10. Oktober geltenden Vereinbarung zufolge sollen die israelischen Behörden für jede von der Hamas zurückgegebene getötete israelische Geisel die Leichen von 15 Palästinensern übergeben.

Am Sonntag hatte die Hamas drei weitere Särge aus dem Gazastreifen überstellt. Die darin enthaltenen sterblichen Überreste stimmten nach israelischen Angaben mit drei vor mehr als zwei Jahren als Geiseln verschleppten Israelis überein. 

Die israelischen Behörden identifizierten die übergebenen toten Geiseln als den 21-jährigen US-Israeli Omer Neutra, den 19-jährigen Oz Daniel und den 40-jährigen Familienvater Assaf Hamami. Nach Angaben des Forums der Geisel-Familien wurden die drei Armeeangehörigen am 7. Oktober 2023 bei ihrer Verteidigung gegen die Hamas-Angreifer getötet, ihre Leichen wurden in den Gazastreifen verschleppt. (AFP)

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Christoph Zempel

Druck auf Hisbollah wächst - Israel greift weiter an

Israels Militär hat libanesischen Angaben zufolge erneut im Libanon angegriffen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurde bei einem Angriff in Nabatija im Süden des Landes ein Mann getötet. Auch sieben Zivilisten seien verletzt worden. Libanesischen Sicherheitskreisen zufolge soll es sich bei dem Getöteten um einen Kommandeur der proiransichen Schiitenmiliz Hisbollah gehandelt haben.

Bei einem weiteren Angriff auf ein Motorrad im Grenzgebiet zu Israel sei ebenfalls ein Mensch getötet worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Das israelische Militär teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen.

Die Sicherheitskreise berichteten zudem von verstärkter israelischer Militäraktivität entlang der Grenze in den vergangenen 24 Stunden, darunter Bewegungen von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in Richtung libanesisches Territorium. (dpa)

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Christoph Zempel

Palästinensische Regierung ruft zu Winterhilfe in Gaza auf

Mit Blick auf den nahen Winter hat die palästinensische Regierung in Ramallah die internationale Gemeinschaft zu Schutzmaßnahmen für die Vertriebenen im Gazastreifen aufgerufen. Insbesondere entlang der Küste und in tiefer gelegenen Gebieten seien Tausende Familien von Überschwemmungen und Hauseinstürzen bedroht, heißt es in einem Appell an die Vereinten Nationen und an Hilfsorganisationen.

Kriegsschäden an den Entwässerungsnetzen und Straßen sowie das Fehlen grundlegender Schutz- und Heizmöglichkeiten erschwerten die Lage zusätzlich. Bevor der Winter einsetze, brauchten die Menschen sichere Unterkünfte, hieß es.

Die Ministerin für soziale Entwicklung und Leiterin des palästinensischen Katastrophenschutzes Samah Hamad warf Israel vor, die Einfuhr einsatzbereiter Hilfsgüter von internationalen Organisationen zu behindern. Unter anderem halte Israel die im Waffenstillstandsabkommen vereinbarte tägliche Einfuhrmenge von 600 LKW-Ladungen nicht ein. Zwischen dem 1. und 15. Oktober seien durchschnittlich 203 LKWs eingelassen worden, weit unter dem Bedarf. (KNA)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Eine Zusammenarbeit zwischen dem Iran und den USA ist nach den Worten des obersten geistlichen Führers des Landes, Ajatollah Ali Chamenei, derzeit nicht möglich. Dies gelte, solange die Regierung in Washington Israel unterstütze, Militärstützpunkte in der Region unterhalte und sich in die Angelegenheiten des Nahen Ostens einmische, zitieren staatliche iranische Medien den Ajatollah. (Reuters)
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