
© dpa/AP/Ohad Zwigenberg
„Der Beginn eines neuen Weges“: Netanjahu bezeichnet Geisel-Rückkehr als historisches Ereignis
Entwicklungsministerin Alabali Radovan will zu Wiederaufbaukonferenz für den Gazastreifen einladen + Papst bezeichnet Abkommen als Hoffnungsfunken + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Am vergangenen Freitag ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sollen die verbliebenen Geiseln nun freigelassen werden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.
Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.
Netanjahu: Geisel-Rückkehr „historisches Ereignis“
Klingbeil: „Ohne Donald Trump hätte es das nicht gegeben"
Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) hat die zentrale Rolle des US-Präsidenten für die nahende Waffenruhe im Gaza-Krieg herausgestellt. „Ohne Donald Trump hätte es das nicht gegeben. Das ist sein Verdienst“, sagte der Bundesfinanzminister in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. Für die Region insgesamt sei dies eine große Hoffnung.Israels Armeechef: Militärischer Druck hat zu „Sieg“ über Hamas geführt
Hamas besteht offenbar auf Freilassung mehrerer Palästinenseranführer

Israels Präsident hinterlässt in Klinik Botschaft an Geiseln
Geiseln sollen offenbar an drei Orten im Gazastreifen übergeben werden
Update 15.32 Uhr: Hamas will laut Bericht 20 Geiseln noch am Sonntag freilassen – Israel rechnet mit Montagfrüh
Die islamistische Hamas ist offenbar bereit, noch am Sonntag mit der Freilassung von 20 israelischen Geiseln zu beginnen. Das berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Die israelische Nachrichtenseite „Haaretz“ berichtet ebenfalls darüber.
Israelische Sicherheitsquellen gaben demnach an, dass die Geiseln bereits zu Sammelstellen im Gazastreifen gebracht wurden. Dort seien verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zu ihrem Schutz getroffen worden. Ob die Freilassung von einem oder mehreren Orten aus erfolgen soll, ist noch unklar.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte am Sonntag: „Israel ist vorbereitet und bereit, alle unsere Geiseln sofort zu empfangen.“
Ähnlich äußerte sich auch US-Vizepräsident JD Vance: Die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln aus Gaza könnte „jeden Moment“ erfolgen. Dies erklärte Vance am Sonntag in der NBC-Sendung „Meet the Press“. Die Freilassung ist Teil der ersten Phase eines Friedensplans zwischen Israel und der Hamas.
„Der Präsident der Vereinigten Staaten plant, am Montagmorgen nach Nahost-Zeit in den Nahen Osten zu reisen, um die Geiseln zu begrüßen“, sagte Vance. Er fügte hinzu, dass dies in den USA dem späten Sonntagabend oder frühen Montagmorgen entspreche.
Ein Sprecher der israelischen Regierung erklärte Sonntagnachmittag dann, dass die Freilassung Montagfrüh beginnen soll. Es werde erwartet, dass alle 20 noch lebenden Geiseln gleichzeitig in Freiheit kämen. (Tsp/AFP/Reuters)
Papst bezeichnet Gaza-Friedensabkommen als Hoffnungsfunken
Papst Leo XIV. hat das Friedensabkommen zur Beendigung des Gazakriegs als Hoffnungsfunken bezeichnet. Zugleich rief er die Verhandlungsparteien auf, den Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden fortzusetzen. Dabei müssten die „berechtigten Ziele des israelischen und des palästinensischen Volkes“ respektiert werden, sagte der Papst am Sonntagmittag auf dem überfüllten Petersplatz in Rom.
Weiter sagte der Papst: „Zwei Jahre Krieg haben überall Tote und Ruinen hinterlassen, vor allen in den Herzen derer, die auf brutale Weise Familienangehörige und Freunde verloren haben.“ Mit der ganzen Kirche sei er den betroffenen Menschen in ihrem „unermesslichen Schmerz nahe“. (KNA)
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Jubel für Trump, Pfiffe für Netanjahu in Tel Aviv
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat kurz vor der erhofften Freilassung der letzten Gaza-Geiseln die entscheidende Rolle von US-Präsident Donald Trump hervorgehoben. „Wir alle sind Präsident Trump zu tiefstem Dank verpflichtet“, sagte Witkoff vor Angehörigen und Freunden der Verschleppten sowie zahlreichen Teilnehmern einer Großkundgebung in Tel Aviv.Sobald der Name Trump fiel, wurde Witkoff von langanhaltendem Applaus und „Danke Trump“-Rufen unterbrochen. Ein Sprecher der Familienangehörigen sagte, auf dem Platz seien rund 400.000 Menschen.
Zugleich würdigte Witkoff, der von Trumps Tochter Ivanka und deren Mann Jared Kushner begleitet wurde, die Kraft und Geduld der Angehörigen und des israelischen Volkes. „Danke, dass Sie gezeigt haben, dass die Zukunft dieser Region nicht auf den Trümmern alten Hasses, sondern auf der Verheißung gemeinsamer Hoffnung aufgebaut werden kann“, sagte Wittkoff. „Ich habe lange von diesem Abend geträumt“, sagte der Sondergesandte.
Als Witkoff auch die Rolle von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hervorhob, schlug der Jubel jedoch in Buh-Rufe und Pfiffe um, die Witkoff fast aus dem Tritt brachten. „Leute, lasst mich meine Gedanken zu Ende bringen“, bat er. Netanjahu habe alles für dieses Land gegeben, betonte er. Viele Angehörige und Freunde der Geiseln werfen Netanjahu jedoch vor, nicht genug für die Freilassung der Verschleppten getan zu haben. (dpa)
Hamas-Vertreter schließt Entwaffnung aus
Ein Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat ein Niederlegen der Waffen ausgeschlossen. Die im Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump vorgesehene Entwaffnung „kommt nicht in Frage und ist nicht verhandelbar“, sagte der Hamas-Vertreter am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
Trump hatte zuvor erklärt, eine Entwaffnung der Hamas sei Teil der zweiten Phase seines Friedensplans für den Gazastreifen. (AFP)
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