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Palästinensische Zeltlager im Gazastreifen sind nach heftigen Regenfällen überschwemmt, wie hier das Abu Marhil Camp im Stadtteil Az-Zaytun in Gaza-Stadt.

© dpa/APA Images via ZUMA Press Wire/Omar Ashtawy

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Dramatische Lage durch Wintersturm „Byron“: Starke Regenfälle im Gazastreifen – zahlreiche Zeltlager überflutet

UN-Hochkommissar kritisiert israelische Gewalt + Iran und Ägypten protestieren gegen WM-Spiel an Pride-Wochenende + Israel genehmigt weitere Wohnungen im Westjordanland + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Straub
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Zeltlager im Gazastreifen nach starken Regenfällen überflutet

Der Wintersturm „Byron“ hat in Teilen des Gazastreifens und Israels für heftige Überschwemmungen gesorgt. Im Gazastreifen wurden die Zelte Hunderttausender Vertriebener geflutet oder durch den Wind weggerissen, wie örtliche Medien unter Berufung auf örtliche Helfer berichten.
Demnach ist die Lage in Rafah und Khan Yunis besonders dramatisch. Dort hält sich ein Großteil der Vertriebenen auf. Helfer vor Ort warnen, dass sie ihre Unterstützungsangebote bald nicht mehr aufrechterhalten können. Der NGO Save the Children zufolge mussten aufgrund des Unwetters bereits vier der acht vom Hilfswerk getragenen Schutz- und Spielräume für Kinder geschlossen werden.

Örtlichen Wetterbehörden zufolge soll der Sturm in der Nacht zu Donnerstag seinen Höhepunkt erreichen und bis Freitag anhalten. Es drohen weitere heftige Regenfälle, starke Winde und Sturzfluten. (KNA, dpa)
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Christoph Straub
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UN-Hochkommissar kritisiert israelische Gewalt im Gazastreifen und im Westjordanland

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat erneut ein Ende der Gewalt im Gazastreifen gefordert. Trotz der vereinbarten Waffenruhe bleibe der Gazastreifen ein Gebiet „unvorstellbaren Leids, unvorstellbarer Verluste und unvorstellbarer Angst“, sagte der Hochkommissar in Genf. Zudem kritisierte Türk fortwährende Angriffe Israels auf Menschen, Wohngebäude, Zelte und Unterkünfte für Binnenflüchtlinge sowie auf andere zivile Objekte.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, bei einer Pressekonferenz in Genf.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, bei einer Pressekonferenz in Genf.   Bild: Imago/Zuma Press Wire/Eric Dubost
Auch im Westjordanland ereigneten sich Türk zufolge beispiellose Angriffe israelischer Streitkräfte und Siedler auf Palästinenser, um sie von ihrem Land zu vertreiben. Es sei an der Zeit, das internationale Engagement für die Palästinenser in den besetzten Gebieten zu verstärken. (epd)
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Christoph Straub
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Iran und Ägypten sollen WM-Spiel an Pride-Wochenende austragen – Proteste

Der ägyptische Fußball-Verband protestiert mit einem deutlichen Brief an die Fifa dagegen, dass das WM-Spiel gegen den Iran in Seattle als sogenanntes Pride-Spiel stattfindet. Die US-Stadt feiert am letzten Juni-Wochenende 2026 die LGBTQ+-Gemeinschaft. Just am 26. Juni steht in Seattle das Vorrundenspiel zwischen den Teams der zwei muslimischen Länder an, in denen Homosexualität unterdrückt wird.

Ägyptens Verband (Efa) wies in dem Schreiben an den Fußball-Weltverband Fifa und dessen Generalsekretär Mattias Grafström „jegliche Aktivitäten“, die Homosexualität während der Partie fördern, zurück. „Solche Aktivitäten widersprechen den kulturellen, religiösen und sozialen Werten der (...) arabischen und muslimischen Gesellschaften“, hieß es.

Zuvor hatten schon die Iraner laut einem Bericht sehr verärgert über die Ansetzung und die Pläne rund um die Partie in Seattle reagiert. Verbandschef Mehdi Tadsch sprach laut Nachrichtenagentur Isna von einer „unvernünftigen Handlung, die die Unterstützung einer bestimmten Gruppe darstellt“. Er meldete weiteren Redebedarf an. (dpa)
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Christoph Straub
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Aktuelle Eindrücke aus dem Gazastreifen:

Palästinensisches Mädchen auf dem Weg zu einer Schule in Deir al-Balah.
Palästinensisches Mädchen auf dem Weg zu einer Schule in Deir al-Balah.   Bild: Bashar Taleb/AFP
Palästinensische Kinder nach heftigen Regenfällen im Abu Marhil Camp im Stadtteil Az-Zaytun von Gaza-Stadt.
Palästinensische Kinder nach heftigen Regenfällen im Abu Marhil Camp im Stadtteil Az-Zaytun von Gaza-Stadt.   Bild: Omar Ashtawy/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Palästinensische Kinder durchqueren ein Zeltlager in Gaza-Stadt.
Palästinensische Kinder durchqueren ein Zeltlager in Gaza-Stadt.   Bild: Jehad Alshrafi/AP/dpa
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Christoph Straub
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Sterbliche Überreste von letzter thailändischer Hamas-Geisel zurückgeführt

Die sterblichen Überreste der letzten thailändischen Geisel im Gazastreifen sind in das südostasiatische Land zurückgeführt worden. Die Leiche von Sudthisak Rinthalak sei am Flughafen Suvarnabhumi in Thailands Hauptstadt eingetroffen, teilte ein Vertreter des thailändischen Außenministeriums der Nachrichtenagentur AFP mit.
Der Sarg von Sudthisak Rinthalak war bis gestern im israelischen Lod aufgebahrt.
Der Sarg von Sudthisak Rinthalak war bis gestern im israelischen Lod aufgebahrt.   Bild: Ariel Schalit/AP/dpa
Der Landarbeiter Sudthisak war 43 Jahre alt, als er bei dem Hamas-Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 getötet und in den Gazastreifen verschleppt wurde. Seine Leiche war vergangene Woche aus dem Gazastreifen an Israel übergeben worden. (AFP)
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Christoph Straub
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Israel treibt Wohnungsbau im Westjordanland voran

Israel hat den Bau von 764 weiteren Wohneinheiten im Westjordanland genehmigt. Diese werden in drei Siedlungen des von Israel besetzten Gebiets errichtet, wie Finanzminister Bezalel Smotrich bekannt gab.

Smotrich sprach von einem „klaren strategischen Prozess zur Stärkung der Siedlungen“ im Westjordanland. „Wir setzen die Revolution fort“, ergänzte der nationalistische Politiker, der die Gründung eines Palästinenserstaates ablehnt.

Wassel Abu Jussef, Mitglied des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation, bezeichnet jegliche Siedlungen in der Gegend als illegal. Auch die Vereinten Nationen und der Internationale Gerichtshof stufen die jüdischen Siedlungen in dem Palästinensergebiet als völkerrechtswidrig ein. (Reuters)
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Christoph Straub
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Bolivien und Israel nehmen Beziehungen wieder auf

Mehr als zwei Jahre nach dem Abbruch haben Israel und Bolivien wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Das teilten Israels Außenminister Gideon Saar sowie das bolivianische Außenministerium mit. Israelischen Medienberichten zufolge wollen beide Länder bald Botschafter ernennen.

Bolivien hatte im Herbst 2023 unter Präsident Luis Arce das israelische Vorgehen im Gazastreifen nach dem Hamas-Massaker in Israel als „aggressiv und unverhältnismäßig“ bezeichnet. Kurz darauf hatte das südamerikanische Land die Beziehungen abgebrochen. Seit Oktober dieses Jahres steht Rodrigo Paz Pereira an der Spitze Boliviens. (dpa)
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Christoph Straub
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London will Friedenskonferenz zum Nahostkonflikt ausrichten

Das Vereinigte Königreich lädt für den 12. März 2026 zu einer Friedenskonferenz zum Nahostkonflikt ein. Dabei gehe es auch um die Errichtung eines internationalen Friedensfonds für Israel und Palästina, teilte das britische Außenministerium mit. Zudem sollen Experten und führende Vertreter der israelischen und palästinensischen Zivilgesellschaft aufeinandertreffen.

Den Angaben zufolge böten die seit Oktober bestehende Waffenruhe und der von US-Präsident Donald Trump vermittelte Gaza-Friedensplan eine „entscheidende Chance“ für langfristigen Frieden in der Region, doch es müsse „noch sehr viel mehr getan werden“.

Die britische Außenministerin Yvette Cooper bezeichnete die Waffenruhe als „äußerst fragil“. Es liege noch „ein weiter Weg vor uns“, um den Friedensplan von Trump durchzusetzen. „Diese Konferenz wird ein entscheidender Schritt auf diesem Weg sein“, sagte Cooper. (dpa)
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Christoph Straub
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Israel kündigt Öffnung von Brücke für Hilfsgüter aus Jordanien an

Israel will den Grenzübergang Allenby Bridge für den Transport von Hilfsgütern und Waren von Jordanien ins besetzte Westjordanland und in den Gazastreifen am Mittwoch wieder öffnen. Das berichten israelische Medien unter Berufung auf einen Vertreter des Verteidigungsministeriums. Demnach wurden die Sicherheitsüberprüfungen für Fahrer und Fracht verschärft.
Der israelische Übergang Allenby Bridge an der Grenze zum Westjordanland.
Der israelische Übergang Allenby Bridge an der Grenze zum Westjordanland.   Bild: REUTERS/Ammar Awad/Archiv
Die Brücke über den Jordan nahe Jericho war im September geschlossen worden, nachdem der jordanische Fahrer eines Lastwagens mit Hilfsgütern für den Gazastreifen zwei israelische Soldaten an dem Grenzübergang getötet hatte. Der Personenverkehr wurde im September wieder aufgenommen. (KNA)
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Christoph Straub
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Unicef beklagt Untergewicht bei Tausenden Gaza-Babys

Während des zweijährigen Krieges im Gazastreifen sind dem Kinderhilfswerk Unicef zufolge Tausende Babys mit einem gefährlichen Untergewicht von weniger als 2,5 Kilogramm zur Welt gekommen. In den drei Monaten vor der Waffenruhe im Oktober sei die Zahl auf durchschnittlich 460 Neugeborene pro Monat oder 15 pro Tag gestiegen, teilte Unicef in Genf mit.
Ein Palästinenser trägt ein Kleinkind durch ein Zeltlager in Deir Al-Balah.
Ein Palästinenser trägt ein Kleinkind durch ein Zeltlager in Deir Al-Balah.   Bild: REUTERS/Mahmoud Issa
Damit seien von Juli bis September fast doppelt so viele Babys mit Untergewicht auf die Welt gekommen wie vor dem Krieg. Diese Zahlen stammen Unicef zufolge aus dem Gesundheitsministerium im Gazastreifen, das die Extremistenorganisation Hamas kontrolliert. Demnach seien während des Krieges mindestens 165 Kinder im Zusammenhang mit Unterernährung gestorben. (epd)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Abschiedszeremonie für bei Hamas-Massaker getöteten Thailänder

Mit einer Zeremonie am Tel Aviver Flughafen haben zahlreiche Menschen Abschied genommen von einem Thailänder, der bei dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 getötet worden war. Der mit Blumen geschmückte Sarg von Sudthisak Rinthalak wurde feierlich aufgebahrt.
Abschiedszeremonie für Sudthisak Rinthalak, der von der Hamas als Geisel genommen und im Gazastreifen getötet wurde.
Abschiedszeremonie für Sudthisak Rinthalak, der von der Hamas als Geisel genommen und im Gazastreifen getötet wurde.   Bild: REUTERS/Ronen Zvulun
Der damals 42-jährige Arbeiter war am 7. Oktober 2023 in der Nähe von Kibbuz Beeri ermordet worden, seine Leiche in den Gazastreifen gebracht und dort von der Terrororganisation Islamischer Dschihad festgehalten worden. Seine Leiche war vergangene Woche an Israel übergeben und identifiziert worden. Damit befindet sich nun im Gazastreifen noch eine Leiche einer israelischen Geisel. (dpa)
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Christoph Straub
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Irans Staatssender gesteht Fehler bei Kriegsberichterstattung

Der Präsident des iranischen Staatssenders IRIB hat in einem äußerst ungewöhnlichen Schritt Fehler in der Kriegsberichterstattung im Sommer eingestanden. „Unsere Glaubwürdigkeit wurde beschädigt“, sagte Peyman Dschebelli einem Bericht der Zeitung „Entekhab“ zufolge vor Studierenden.

Konkret ging es um eine Falschmeldung, wonach der Iran ein modernes Kampfflugzeug vom Typ F-35 abgeschossen hätte. „Im Fall des angeblichen Absturzes (...) hatte uns ein offizieller Funktionär informiert, dass dies geschehen sei, und wir haben es unverändert wiedergegeben. Doch später stellte sich heraus, dass die Informationen nicht verlässlich waren“, sagte er. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Hamas wirft Israel Waffenruhe-Verstöße vor – und stellt sich gegen zweite Friedensplan-Phase

Der Eintritt in die zweite Phase des US-Friedensplans für den Gazastreifen kann der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas zufolge erst erfolgen, wenn Israel nicht mehr die Waffenruhe breche. „Die zweite Phase kann nicht beginnen, solange die Besatzung ihre Verstöße gegen die Vereinbarung fortsetzt und ihren Verpflichtungen ausweicht“, sagte Hossam Badran, Mitglied des politischen Büros der Hamas, der Nachrichtenagentur AFP.

Die zweite Phase sieht die Einrichtung einer Übergangsverwaltung und die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe vor. Die Truppe soll mit Israel und Ägypten sowie neu ausgebildeten palästinensischen Polizeikräften zusammenarbeiten, um die Grenzgebiete zu sichern und den Gazastreifen zu entmilitarisieren. (AFP)
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Benjamin Reuter

Israelische Armee: Hisbollah-Infrastruktur im Libanon angegriffen

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Standorte der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Die angegriffene Hisbollah-Infrastruktur befinde sich im Südlibanon, erklärte die israelische Armee am Dienstag. Ins Visier genommen worden sei unter anderem ein Ausbildungslager.

Nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 war auch der Konflikt zwischen Israel und der mit der Hamas verbündeten und im Libanon einflussreichen Hisbollah eskaliert. Seit November 2024 gilt im Libanon eine Waffenruhe. Beide Seiten werfen sich jedoch gegenseitig immer wieder Verstöße gegen die Feuerpause vor. (AFP)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Merz: Palästinenserstaat muss kommen
Bundeskanzler Friedrich Merz betont, dass es einen eigenen Palästinenserstaat geben muss. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Gazastreifens sagt er in der ARD, dass die Menschen dort eine Heimat haben müssten. „Und Heimat heißt für mich auch in der längeren Perspektive einen eigenständigen palästinensischen Staat“, fügt er hinzu. „Das ist viel zu früh, aber am Ende dieses Prozesses muss es diesen Staat geben. Dann werden wir den auch anerkennen“, sagt der Kanzler. Am Sonntag äußerte sich Merz in Israel vorsichtiger und sagte: „Es ist eine Hoffnung, die sich vielleicht erfüllt, vielleicht aber auch nicht.“ (Reuters)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel durchsucht Gelände von Palästinenser-Hilfswerk 

Erneut haben israelische Beamte das Hauptquartier des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) in Ostjerusalem durchsucht. Israelische Polizisten und Vertreter der Stadt Jerusalem drangen laut Medienberichten am Montag in das Gebäude ein. Die Aktion stelle „eine eklatante Missachtung der Verpflichtung Israels als Mitgliedstaat der Vereinten Nationen dar, die Unverletzlichkeit der UN-Räumlichkeiten zu schützen und zu respektieren“, schrieb UNRWA-Generalsekretär Philippe Lazzarini auf der Plattform X.

Auch das jordanische Außenministerium verurteilte den israelischen Polizeieinsatz gegen das UNRWA-Gebäude als „eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht und die Immunitäten und Privilegien der Organisationen der Vereinten Nationen“. Jordanien lehne die anhaltende systematische Kampagne Israels gegen UNRWA und ihre Rolle bei der Versorgung palästinensischer Flüchtlinge ab, sagte Ministeriumssprecher Fuad Majali laut der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur „Petra“. (KNA)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israelische Soldaten erschießen erneut zwei Palästinenser im Westjordanland

Erneut haben israelische Soldaten im Westjordanland zwei Palästinenser erschossen. Nachdem mehrere Palästinenser während eines Armeeeinsatzes nahe der Stadt Assun Steine auf Autos geworfen hätten, hätten die Soldaten mit Schüssen geantwortet, erklärte die israelische Armee am Sonntagabend. Dabei sei ein „Terrorist eliminiert“ und ein weiterer „neutralisiert“ worden. Am Montag verlautete aus israelischen Sicherheitskreisen, der zweite Palästinenser sei seinen Verletzungen erlegen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor zwei Jahren wurden im von Israel besetzten Westjordanland mehr als 1000 Palästinenser von israelischen Soldaten oder Siedlern getötet, wie eine AFP-Zählung auf Basis von Daten der palästinensischen Gesundheitsbehörden ergab. Im selben Zeitraum wurden nach Behördenangaben mindestens 44 Israelis - Soldaten und Zivilisten - getötet. (AFP)

Bild: Majdi Mohammed/AP/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel kündigt Treffen von Netanjahu und Trump an

US-Präsident Donald Trump und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu treffen sich israelischen Angaben zufolge Ende des Monats, um über die nächsten Schritte des von den USA vorangetriebenen Plans zur Beendigung des Gaza-Kriegs zu sprechen. Das Treffen sei für den 29. Dezember geplant, teilte eine israelische Regierungssprecherin mit.

Israelische Medien meldeten, Netanjahu werde zwischen dem 28. Dezember und 4. Januar für einen Besuch in die USA reisen. Die Sprecherin wollte diese Angaben auf Anfrage zunächst nicht bestätigen. 

Sobald die Hamas die letzte tote israelische Geisel übergibt und Israel im Gegenzug die Leichen von 15 Palästinensern übermittelt, soll die nächste Phase des Friedensplans beginnen. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub
Syrer feiern auf dem Umajaden-Platz im Zentrum von Damaskus.
Syrer feiern auf dem Umajaden-Platz im Zentrum von Damaskus.   Bild: Moawia Atrash/dpa

Syrien feiert ein Jahr ohne Assad

Hunderttausende Menschen feiern in Syrien den ersten Jahrestag des Sturzes der Assad-Herrschaft. Landesweit finden nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana bis spätabends Feierlichkeiten, Militärparaden und Kundgebungen statt.

In der Hauptstadt Damaskus sind am zentralen Umajaden-Platz seit den frühen Morgenstunden Zehntausende Menschen zusammengekommen. Mit Fahnen, Musik und Sprechchören feiern die Menschen das „erste Jahr der Befreiung“.
Der syrische Präsident Ahmed Al-Sharaa nahm die Militärparade auf dem Umajaden-Platz ab. 
Der syrische Präsident Ahmed Al-Sharaa nahm die Militärparade auf dem Umajaden-Platz ab.    Bild: Mohammed Al-Rifai/dpa
Am Vormittag wurde dort eine Militärparade abgehalten. Höhepunkt der zentralen Veranstaltung war der öffentliche Auftritt von Präsident Ahmed al-Scharaa, der in Militäruniform erschien und von einer erhöhten Tribüne aus die Militärparade beobachtete. Al-Scharaa salutierte den vorbeiziehenden Einheiten und würdigte staatlicher Medien zufolge die Soldaten, die an den Kämpfen beteiligt gewesen waren. (dpa)
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