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ARCHIV - 30.09.2025, Berlin: Ruby (l) und Hagit Chen, Eltern der Geisel Itay Chen, bei einem Interview mit der DPA Ende September.  (zu dpa: «Von Hamas übergebene Leiche war letzte deutsche Geisel») Foto: Carsten Koall/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Carsten Koall

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Im Alter von 19 Jahren getötet: Von Hamas übergebene Leiche war letzte deutsche Geisel Itay Chen

Neue Gewalt im Gazastreifen trotz Waffenruhe + Eine Million Menschen in Gaza mit Lebensmitteln versorgt + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Von Hamas übergebene Leiche war letzte deutsche Geisel

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat die sterblichen Überreste der letzten Geisel mit deutscher Staatsbürgerschaft an Israel übergeben. „Mit Trauer, aber auch großer Erleichterung denke ich heute Morgen an die Familie Chen: Ihr Sohn und Bruder Itay, die letzte verbliebene deutsche Geisel, am 7. Oktober in Nahal Oz getötet, ist aus Gaza zurückgekehrt“, schrieb der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, auf der Plattform X. Seine Familie könne sich nun endlich von ihm verabschieden.

Itay Chen war israelischer Soldat, der auch die deutsche sowie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hatte. Er wurde israelischen Armeeangaben während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 im Alter von 19 Jahren getötet, seien Leiche wurde demnach in den Gazastreifen verschleppt.

Damals wurden mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen entführt. Berichten zufolge hatten oder erhielten während der Gefangenschaft knapp 30 davon auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Diejenigen, die sie erhielten, hatten wegen ihrer deutschen Wurzeln Anspruch darauf.

Chens Eltern trafen Bundeskanzler Friedrich Merz

Ruby Chen, Itays Vater, hatte bei einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz im Kanzleramt Ende September seine Hoffnung ausgedrückt, dass Deutschland eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des von den USA vorangetriebenen Friedensplans spielen könne. „Deutschland hat eine sehr spezielle Beziehung zur Türkei, und die Türkei hat Einfluss auf die Hamas, finanziell, ideologisch“, sagte er damals. „Vielleicht ist dies die Zeit, die Türkei etwas mehr zu drängen, damit sie die Hamas drängt, ja zu dieser Rahmenvereinbarung zu sagen.“ (dpa)

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Benjamin Reuter
Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Teil der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, kündigen die Übergabe der sterblichen Überreste einer weiteren Leiche noch für Mittwoch an. Trotz der nahezu täglichen Gewalt haben Israel und die Hamas den Austausch der Leichen gemäß den Bestimmungen des am 10. Oktober in Kraft getretenen Waffenruheabkommens fortgesetzt. Die Hamas übergab alle 20 lebenden Geiseln im Austausch gegen fast 2000 palästinensische Gefangene aus israelischer Haft. Sie sagte auch die Übergabe der sterblichen Überreste verstorbener Geiseln zu, erklärte jedoch, die Zerstörungen im Gazastreifen erschwerten ihre Bergung. Israel wirft der Hamas Verzögerungstaktiken vor. Die Hamas hat bisher 21 der 28 in Gazastreifen begrabenen Leichen von Geiseln zurückgegeben. Im Gegenzug übergab Israel 285 Leichen von Palästinensern, die seit Oktober 2023 getötet wurden. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Vertreter der Hamas und des türkischen Geheimdienstes MIT haben Insidern zufolge über die Umsetzung der nächsten Phasen des Waffenruhe-Plans für den Gazastreifen beraten. MIT-Chef Ibrahim Kalin und der Leiter der Hamas-Verhandlungsdelegation, Chalil Al-Hajja, hätten in Istanbul miteinander gesprochen, verlautet aus türkischen Sicherheitskreisen. Dabei sei es um Maßnahmen gegangen, um einen reibungslosen Ablauf des Waffenruhe-Prozesses zu gewährleisten und bestehende Probleme zu überwinden. Die Türkei ist einer der Vermittler in dem Konflikt. Die äußerst fragile Waffenruhe gilt seit 10. Oktober. Der Krieg zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas begann mit deren überraschenden Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023. (Reuters)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Steinmeier spricht Familie von Itay Chen sein Beileid aus

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat nach der Übergabe des Leichnams der letzten Geisel mit deutscher Staatsbürgerschaft an Israel den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen. „Nach quälenden Monaten, Jahren des Wartens hat die Familie nun traurige Gewissheit“, sagte Steinmeier in Luanda am Rande seines Besuches in Angola. 

„Ich möchte der Familie von tiefem Herzen mein Beileid aussprechen und hoffe, dass sie Trost findet, dass sie Beistand findet in dieser Zeit des Schmerzes und der Trauer.“ (dpa)

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Christoph Zempel

Wieder Zwischenfälle im Gazastreifen

Israels Armee hat trotz der geltenden Waffenruhe eigenen Angaben zufolge zwei Palästinenser innerhalb eines vom Militär kontrollierten Gebiets im Norden des Gazastreifens angegriffen. In beiden Fällen hätten die Betroffenen sich Soldaten „in einer Weise, die eine Bedrohung für sie darstellte“ genähert, hieß es. „Soldaten schalteten die Terroristen aus, um die Bedrohung zu beseitigen.“

Laut Armee übertraten beide jeweils die sogenannte „gelbe Linie“, hinter die sich das israelische Militär im Zuge der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hatte. Aus dem Gazastreifen gab es zunächst keine Angaben zu beiden Zwischenfällen. (dpa)

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Christoph Zempel

Krankenhaus: Israel gibt Leichen 15 weiterer Palästinenser zurück

Israel hat nach Angaben eines Krankenhauses im Gazastreifen die sterblichen Überreste von 15 weiteren Palästinensern übergeben. Zum zehnten Mal seien Leichen von palästinensischen Gefangenen in der Klinik angekommen, erklärte das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens am Mittwoch. Im Rahmen der von US-Präsident Donald Trump angestoßenen Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen wurden demnach bislang die Leichen von insgesamt 285 Palästinensern übergeben.

Das Abkommen vom 10. Oktober sieht vor, dass für jede Leiche einer israelischen Geisel, welche die islamistische Palästinenserorganisation Hamas zurückgibt, Israel im Gegenzug 15 tote Palästinenser überführt.

Die Hamas hat zudem, wie in dem Abkommen vereinbart, 20 lebende israelische Geiseln freigelassen, die bei dem Großangriff palästinensischer Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt worden waren. Zudem sollte die Hamas laut Abkommen 28 tote Geiseln an Israel übergeben, bisher übergab sie jedoch nur 21 Leichname. (AFP)

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Christoph Zempel

Organisation: Israel blockiert weiterhin Notgüter für Gaza

Eine führende Hilfsorganisation wirft Israel vor, die Einfuhr lebensrettender Materialien in den Gazastreifen auch mehr als drei Wochen nach Beginn der dortigen Waffenruhe zu behindern. Hunderttausenden vertriebenen palästinensischen Familien drohten dadurch Wintermonate ohne ausreichenden Schutz, teilte der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) mit. Israel weist den Vorwurf zurück. 

NRC-Regionaldirektorin Angelita Caredda erklärte, die Zeit werde knapp, um die Familien im Gazastreifen mit Notunterkünften vor Regen und Kälte im Winter zu schützen. Noch immer erreiche lediglich ein Bruchteil der benötigten Menge an Hilfsgütern für Notunterbringungen den Gazastreifen, und jeder Tag der Verzögerung gefährde Menschenleben. „Der Winter naht, und die Menschen in Gaza haben keine Zeit zu verlieren“, betonte Caredda. 

Die zuständige israelische Behörde Cogat sagte auf Anfrage, Israel beschränke den Umfang von Hilfen der Vereinten Nationen nicht und bekenne sich zu seiner Verpflichtung, im Rahmen des Gaza-Abkommens die Einfuhr humanitärer Hilfe zu ermöglichen. „Dementsprechend erreichen täglich Hunderte Lkw mit Lebensmitteln, Wasser, Treibstoff, Gas, Medikamenten, medizinischer Ausrüstung, Zelten und Material für Unterkünfte den Gazastreifen“, hieß es weiter. UN-Organisationen würden dazu ermutigt, die Anzahl der täglich einfahrenden Lkw zu erhöhen. 

Der NRC erklärte dagegen, seit Inkrafttreten der Waffenruhe am 10. Oktober hätten die israelischen Behörden 23 Anträge von neun Hilfsorganisationen abgelehnt, die dringend benötigte Unterbringungsgüter wie Zelte, Bettwäsche, Küchenutensilien und Decken nach Gaza bringen wollten. Dabei handle es sich um fast 4.000 Paletten an Hilfsgütern mit einem Gesamtgewicht von rund 1.700 Tonnen. In den meisten Fällen seien die Anträge mit der Begründung abgelehnt worden, dass die jeweiligen Organisationen nicht befugt gewesen seien, humanitäre Hilfe in den Küstenstreifen zu liefern. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israel gibt Leichen 15 weiterer Palästinenser zurück

Israel hat offenbar die sterblichen Überreste von 15 weiteren Palästinensern übergeben. Zum zehnten Mal seien Leichen von palästinensischen Gefangenen in der Klinik angekommen, erklärte das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens. 

Im Rahmen der von US-Präsident Donald Trump angestoßenen Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen wurden demnach bislang die Leichen von insgesamt 285 Palästinensern übergeben. (AFP)
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Christoph Zempel

Hamas übergibt weitere Leiche im Gazastreifen

Die Terrororganisation Hamas hat erneut sterbliche Überreste, die von einer Geisel stammen sollen, an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgehändigt. Die israelische Armee teilte unter Berufung auf das IKRK mit, im Gazastreifen sei ein Sarg mit einer Leiche übergeben worden.

Die sterblichen Überreste sollen nun zur Armee gebracht und anschließend in Israel in einem forensischen Institut identifiziert werden. Es war zunächst unklar, um welchen Entführten es sich handeln soll. Die Islamisten hatten bereits mehrmals sterbliche Überreste übergeben, bei denen es sich nicht um noch vermisste Geiseln handelte. 

Vor der Übergabe am Abend befanden sich noch acht tote Geiseln im Gazastreifen, darunter ein Deutsch-Israeli sowie zwei aus Israel entführte Ausländer. Die Hamas hatte im Rahmen des von den USA vorangetriebenen Friedensplans am 13. Oktober auch alle noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. (dpa)

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Christoph Zempel

Hamas kündigt Übergabe weiterer toter Geisel an Israel an

Die radikalislamische Hamas hat für Dienstagabend die Übergabe der sterblichen Überreste einer weiteren Geisel an Israel angekündigt. Der Leichnam eines „Gefangenen“ sei im Viertel Schudschaja im Osten der Stadt Gaza geborgen worden, erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, am Dienstag im Onlinedienst Telegram. Sie würden die Leiche um 20.00 Uhr (Ortszeit, 19.00 Uhr MESZ) übergeben.

Die islamistische Hamas hatte bislang die Leichen von 20 Geiseln überstellt. Im Zuge eines von US-Präsident Donald Trump vermittelten Waffenruheabkommens hätte die Palästinenserorganisation neben den letzten 20 noch lebenden Geiseln eigentlich auch längst alle toten Geiseln an Israel übergeben sollen.

Nach Darstellung der Hamas verläuft die Rückgabe der Leichen schleppend, weil diese unter den Kriegsruinen im Gazastreifen nur schwer zu lokalisieren seien. Die islamistische Organisation rief Vermittler und das Rote Kreuz bereits mehrfach auf, Ausrüstung und Personal zum Aufspüren der Leichen zur Verfügung zu stellen. (AFP)

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Benjamin Reuter
Essensausgabe in Gaza Ende Oktober. 
Essensausgabe in Gaza Ende Oktober.    Bild:  Abdel Kareem Hana/AP/dpa

Eine Million Menschen in Gaza mit Lebensmitteln versorgt

Etwas mehr als drei Wochen nach Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hat das UN-Welternährungsprogramm (WFP) eine Million Menschen im Gaza-Streifen mit Lebensmittelpaketen versorgt. Durch die Einfuhr von Hilfsgütern und kommerziellen Trucks habe sich die Ernährungslage in Gaza leicht verbessert, teilte das WFP am Dienstag mit. Zugleich forderte das Hilfswerk der Vereinten Nationen die Öffnung weiterer Grenzübergänge sowie von Routen innerhalb des Küstenstreifens.

Hilfslieferungen erreichten den Gaza-Streifen derzeit lediglich über zwei Grenzübergänge, hieß es. Dies schränke den Umfang der Hilfe, den das WFP und andere Hilfsorganisationen bereitstellen könnten, deutlich ein. Insbesondere im Norden sei die Versorgung schwierig, weil der Zugang eingeschränkt sei. Hilfskonvois müssten eine beschwerliche Route aus dem Süden fahren. (epd)
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Benjamin Reuter
Zerstörte Gebäude an der Grenze zur israelisch besetzten Zone in Gaza. 
Zerstörte Gebäude an der Grenze zur israelisch besetzten Zone in Gaza.    Bild: Bashar Taleb / AFP

Neue Gewalt im Gazastreifen trotz Waffenruhe

Ungeachtet der Waffenruhe ist es im Gazastreifen erneut zu tödlicher Gewalt gekommen. Die israelische Armee teilte mit, ein Terrorist habe im Norden des Küstenstreifens die sogenannte „gelbe Linie“ überschritten und sich israelischen Soldaten genähert. Er habe dabei eine „unmittelbare Bedrohung“ der Truppen dargestellt und diese hätten ihn „ausgeschaltet“. 

Die „gelbe Linie“ markiert die Rückzugslinie der Armee innerhalb des Gazastreifens im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung. 

Bei einem weiteren Zwischenfall im Süden des Küstengebiets hätten israelische Soldaten „einen präzisen Angriff auf mehrere terroristische Infrastruktureinrichtungen durchgeführt, die eine Bedrohung für die Truppen in einem unter israelischer Kontrolle stehenden Gebiet in Chan Junis darstellten“, teilte die Armee zudem mit. 

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, im Osten der Stadt Gaza habe eine israelische Drohne eine Gruppe von Palästinensern beschossen. Einer von ihnen sei getötet und ein weiterer verletzt worden. Dies stelle einen Verstoß gegen die Waffenruhe-Vereinbarung dar. 

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden binnen 24 Stunden drei bei neuer Gewalt getötete Palästinenser in Krankenhäuser gebracht. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Seit Beginn einer Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas am 10. Oktober im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump gab es immer wieder tödliche Zwischenfälle. Dabei wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde bereits 240 Palästinenser getötet. Mehrere israelische Soldaten kamen bei Angriffen im Gazastreifen ums Leben. (dpa)
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Benjamin Reuter

Deutschland entschärft Reisehinweise für Israel

Das Auswärtige Amt hat die nach Beginn des Gaza-Krieges ausgesprochene Reisewarnung für Teile Israels angesichts des laufenden Friedensprozesses zwischen Israelis und Palästinensern aufgehoben. „Mein Vertrauen in den Friedensprozess ist insgesamt gewachsen“, sagte Außenminister Johann Wadephul bei einem Treffen mit seinem nigerianischen Amtskollegen Yusuf Tuggar in Berlin zur Begründung. Der CDU-Politiker hatte den Schritt bereits am Samstag in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv nach einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar angekündigt.

Wadephul: „Situation hat sich spürbar stabilisiert“
Er und die Fachleute im deutschen Außenministerium hätten „ein gutes Bild von der Lage vor Ort und wir sehen, die Situation hat sich spürbar stabilisiert“, sagte Wadephul nun. Mit der Aufhebung der Teilreisewarnung leiste man auch einen Beitrag dazu, dass der Austausch zwischen Israel und Deutschland wieder besser werde.

Das Auswärtige Amt hatte für Teile Israels wie das Gebiet um den Gazastreifen nach Beginn des Gaza-Krieges eine Reisewarnung ausgesprochen. Für das gesamte Land wurde von Reisen abgeraten.

In den seit heute geltenden Reise- und Sicherheitshinweisen heißt es, von Reisen ins Gebiet um den Gazastreifen sowie in den Norden Israels werde dringend abgeraten. Auch von nicht notwendigen Reisen in andere Landesteile Israels sowie nach Ostjerusalem werde abgeraten. Das Land befinde sich weiterhin formell im Kriegszustand. (dpa)
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Benjamin Reuter

Alabali Radovan: „Strenge Prüfmechanismen“ für Wiederaufbau-Hilfen für Gazastreifen

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hat zugesichert, dass die für den Wiederaufbau des Gazastreifens bestimmten Finanzhilfen aus Deutschland in Höhe von 200 Millionen Euro nicht in falsche Hände geraten werden. Die Bundesregierung werde dafür sorgen, „dass die Mittel, die wir einsetzen, nicht fälschlich genutzt werden können“, sagte Alabali Radovan am Dienstag im rbb-Inforadio. Dafür gebe es „strenge Prüfmechanismen“. Es sei derzeit aber „noch nichts abgeflossen“, da Deutschland sich mit seinen internationalen Partnern abstimmen wolle.

Den Wiederaufbau des Gazastreifens bezeichnete die Ministerin als „Mammutaufgabe für die gesamte internationale Gemeinschaft“. „Da brauchen wir enge Abstimmungen und an diesem Punkt sind wir gerade noch“, sagte sie.

Bei den Partnern für die Zusammenarbeit vor Ort nannte Alabali Radovan insbesondere Organisationen wie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), UN-Organisationen und das Welternährungsprogramm WFP. „Wir kennen die Partner, die Organisationen vor Ort.“ Dabei sei aus Sicht der Bundesregierung „völlig klar“, dass die islamistische Hamas im Gazastreifen „keine Zukunft hat und keine Zukunft haben darf“. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ministerin verweist auf „strenge Prüfmechanismen“ für Gaza-Wiederaufbauhilfen

Deutschlands Finanzhilfe für den Wiederaufbau des Gazastreifens unterliegt laut Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) „strengen Prüfmechanismen“. Man werde dafür sorgen, dass das Geld nicht in falsche Hände gerate, sagte sie dem rbb-Inforadio. Dafür kooperiere man mit Organisationen wie der bundeseigenen Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.
Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan (r.) am 29. Oktober auf einer Reise in die Ukraine.
Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan (r.) am 29. Oktober auf einer Reise in die Ukraine.   Bild: Hendrik Schmidt/dpa/Archiv
Zudem würden lokale Kräfte streng kontrolliert: „Es wird geschaut, ob die Namen auf internationalen Sanktionslisten stehen. Auch die Ehepartner werden zum Beispiel kontrolliert“, sagte Alabali Radovan. Demnach sind bislang noch keine Mittel aus den vorgesehenen 200 Millionen Euro geflossen, weil man sich erst einmal mit den internationalen Partnern abstimmen wolle. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Auswärtiges Amt hebt Teilreisewarnung für Israel auf

Deutschland wird eine bestehende Teilreisewarnung für Israel aufheben. Das kündigte Außenminister Johann Wadephul in Berlin an. „Mein Vertrauen in den Friedensprozess ist insgesamt gewachsen“, sagte der Minister. Die Lage vor Ort habe sich „spürbar stabilisiert“. Diesen Eindruck habe er bei seinem Besuch in Israel am Wochenende gewonnen. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israel übergibt Leichen von 45 Palästinensern

Israel hat die Leichen von 45 Palästinensern in den Gazastreifen übermittelt. Eine Sprecherin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) bestätigte, man habe bei der Übergabe an Mitarbeiter der von der Hamas kontrollierten Behörden geholfen. Der Schritt sei am Montag erfolgt, einen Tag nach der Übergabe der sterblichen Überreste von drei israelischen Geiseln.

Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die islamistische Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt. (AFP)
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