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Al-Qassam Brigades transfer bodies of Israeli hostages to ICRC GAZA CITY, GAZA - OCTOBER 15: Bodies of two Israeli hostages are handed over to the International Committee of the Red Cross ICRC by the Al-Qassam Brigades, the armed wing of Hamas, as part of the ceasefire and prisoner exchange agreement in effect in Gaza City, Gaza on October 15, 2025. Khames Alrefi / Anadolu Gaza City Gaza. Editorial use only. Please get in touch for any other usage. PUBLICATIONxNOTxINxTURxUSAxCANxUKxJPNxITAxFRAxAUSxESPxBELxKORxRSAxHKGxNZL Copyright: x2025xAnadoluxKhamesxAlrefix

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Thailändischer Landarbeiter : Israel bestätigt Identität der zweiten toten Geisel

Israel greift offenbar aus der Luft im Gazastreifen an + USA warnen vor „unmittelbar bevorstehendem“ Angriff der Hamas + Hamas übergibt weitere mutmaßliche Leichen von Geiseln + Der Newsblog.

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Vor rund einer Woche ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln am vergangenen Montag freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Israel bestätigt auch Identität der zweiten toten Geisel

Nach der Rückgabe von zwei weiteren toten Geiseln aus dem Gazastreifen durch die radikalislamische Hamas am Samstag haben israelische Behörden nun auch die Identität des zweiten Toten bestätigt. Das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte am Sonntag, es handele sich um den thailändischen Landarbeiter Sonthaya Oakkharasri, der bei dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 getötet und dessen Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden war. 

Sein Tod war bereits am 17. Mai 2024 bekannt gegeben worden - dem Tag, an dem er seinen 31. Geburtstag gefeiert hätte. Sonthaya Oakkharasri war als Landarbeiter im Kibbuz Beeri im Süden Israels im Einsatz. 

Zuvor war die andere am Samstag von der Hamas übergebene Leiche als Ronen Engel identifiziert worden. Der 54-jährigen Engel war im Kibbuz Nir Oz getötet und in den Gazastreifen verschleppt worden. Im Dezember 2023 gab die israelische Armee seinen Tod bekannt.   

Seine Frau Karina Engel-Bart und ihre beiden Töchter Mika und Yuval waren zusammen mit Engel entführt worden. Engel-Bart und die beiden Töchter wurden jedoch im November 2023 nach 52 Tagen Gefangenschaft im Rahmen eines ersten Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassen. (AFP)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Deutsch-israelische Ex-Geiseln aus Krankenhaus entlassen

Sechs Tage nach ihrer Freilassung durch die islamistische Hamas haben deutsch-israelische Zwillingsbrüder das Krankenhaus verlassen. Bei ihrer Ankunft in ihrem neuen Wohnort, Kibbuz Beit Guvrin, wurden Gali und Ziv Berman begeistert gefeiert. Menschen schwenkten gelbe und blau-weiße Flaggen und jubelten. Sie verspürten „riesige Liebe“, sagte Ziv Berman. Beide warfen der Menge Kusshände zu und winkten. „Das Volk Israel lebt“, riefen die Menschen immer wieder. 

Die 28-jährigen Zwillinge waren am 7. Oktober 2023 während des Massakers der islamistischen Hamas und anderer Terrororganisationen im israelischen Grenzgebiet entführt worden. Während ihrer Gefangenschaft wurden sie voneinander getrennt und von der Außenwelt abgeschnitten. Sie berichteten, es habe Zeiten mit ausreichend Essen gegeben – und dann wieder Monate des Hungers.

Gemeinsam mit 18 weiteren Geiseln waren sie am vergangenen Montag im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung freigelassen und seitdem im Krankenhaus behandelt worden. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Hamas kündigt Übergabe einer toten Geisel an

Der militärische Flügel der radikal-islamischen Hamas kündigt die Übergabe einer toten Geisel an. Die Leiche sei bei Suchaktionen gefunden worden und solle noch am Sonntag übergeben werden, falls es die Bedingungen vor Ort zuließen, teilt die Gruppe mit. Jede israelische „Eskalation“ behindere die Suchaktionen und verzögere die Übergabe weiterer Leichen. Zuvor hatte Israel nach eigenen Angaben Luftangriffe auf das Gebiet Rafah geflogen, nachdem dort Soldaten beschossen worden seien. (Reuters)
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Christoph Zempel

Hinrichtung im Iran unter Vorwurf der Spionage für Israel

Im Iran ist nach amtlichen Angaben eine Person unter dem Vorwurf der Spionage für Israel hingerichtet worden. Die Exekution habe bereits am Samstag stattgefunden, meldet die von den Justizbehörden kontrollierte Nachrichtenagentur Misan unter Berufung auf einen Staatsanwalt. Der Hingerichtete sei überführt worden, Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad unterhalten und geheime Informationen weitergegeben zu haben. Der Iran hat in der Vergangenheit wiederholt Menschen hingerichtet, denen Spionage für das von der Staatsführung als Erzfeind angesehene Israel vorgeworfen wurde. (Reuters)
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Christoph Zempel

Hamas: Wissen nichts von Kämpfen in Rafah

Der militärische Flügel der radikal-islamischen Hamas hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis von Kämpfen in der Stadt Rafah im Gazastreifen. Man halte sich an alle Vereinbarungen, einschließlich des Waffenstillstands in allen Gebieten des Gazastreifens, erklärt die Gruppe. Das Gebiet von Rafah stehe unter israelischer Kontrolle. Die Kommunikation mit allen Gruppen dort sei seit März unterbrochen. Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, es habe Luftangriffe in Rafah geflogen, nachdem Soldaten beschossen worden seien. (Reuters)
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Christoph Zempel

Netanjahu ordnet Vorgehen gegen „Terrorziele in Gaza“ an

Nach Berichten über Angriffe der islamistischen Hamas auf israelische Truppen im Gazastreifen hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu das Militär angewiesen, mit voller Härter gegen „Terrorziele im Gazastreifen“ vorzugehen. Netanjahus Büro teilte mit, der Regierungschef habe dies nach einer Beratung mit Verteidigungsminister Israel Katz und Sicherheitsvertretern beschlossen.

Die israelische Armee teilte mit, Terroristen hätten eine Panzerfaust auf Soldaten abgefeuert, die dabei gewesen seien, in Übereinstimmung mit der Waffenruhe „Terrorinfrastruktur im Gebiet von Rafah zu demolieren“. Die Truppen seien auch beschossen worden. Ein ranghoher Militär hatte zuvor die Hamas für die Angriffe verantwortlich gemacht.

„Als Reaktion darauf hat die israelische Armee begonnen, Ziele in dem Gebiet anzugreifen, um die Bedrohung zu beseitigen und Tunnelschächte sowie militärische Strukturen zu zerstören, die für terroristische Aktivitäten genutzt werden“, hieß es weiter in der Mitteilung. „Diese terroristischen Handlungen stellen einen eklatanten Verstoß gegen die Waffenruhe dar, und die Armee wird entschieden darauf reagieren.“ 

Die Hamas bekräftigte dagegen, sie sei der Waffenruhe verpflichtet und warf Israel ihrerseits vor, dagegen zu verstoßen. Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober hatte es mehrere Vorfälle gegeben, bei denen auch Palästinenser getötet worden waren. (dpa)

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Christoph Zempel

Gaza-Vorfall: Israels Polizeiminister für Rückkehr zum Krieg

Nach Berichten über einen Angriff auf israelische Truppen im Gazastreifen hat Polizeiminister Itamar Ben-Gvir eine Wiederaufnahme des Kriegs gegen die Hamas gefordert. Er fordere den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dazu auf, die Armee anzuweisen, „die Kampfhandlungen im Gazastreifen vollständig und mit voller Stärke wieder aufzunehmen“, schrieb der rechtsextreme Minister auf der Plattform X.

„Die trügerischen Vorstellungen, Hamas werde ihre Haltung ändern oder auch nur ein von ihr unterschriebenes Abkommen einhalten, erweisen sich, wie zu erwarten, als gefährlich für unsere Sicherheit“, schrieb Ben-Gvir. „Die nazistische Terrororganisation muss restlos vernichtet werden - und zwar möglichst bald.“

Israelische Medien hatten zuvor berichtet, Terroristen hätten im Süden des Gazastreifens israelische Truppen angegriffen. Es war die Rede von einem „schwerwiegenden Verstoß gegen die Waffenruhe“, genaue Einzelheiten blieben zunächst unklar. Die „Jerusalem Post“ berichtete, es sei eine Panzerfaust auf die Soldaten abgefeuert worden. Die israelische Luftwaffe griff demnach anschließend Ziele in Rafah an. Ein Armeesprecher sagte auf Anfrage, man prüfe die Berichte. (dpa)

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Christoph Zempel

Offenbar Luftangriffe Israels in Gaza nach Waffenruhe-Verstoß

Israels Luftwaffe hat nach israelischen Medienberichten Ziele im Süden des Gazastreifens angegriffen. Palästinensische Augenzeugen berichteten von zwei israelischen Luftangriffen im Süden des Gazastreifens. In der südlichen, sich unter israelischer Kontrolle befindenden Stadt Rafah habe es Gefechte gegeben, auf die zwei Luftangriffe durch ein israelisches Flugzeug gefolgt seien, teilten die Augenzeugen der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag mit.  

Der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde zufolge seien zwei Palästinenser getötet worden. Sie seien bei einem Luftangriff im Gebiet Dschabalia im Norden des Küstenstreifens ums Leben gekommen. Augenzeugen melden zudem schweres Panzerfeuer in der Stadt Abassan nahe Chan Junis.

Das israelische Militär wirft der Hamas vor, israelische Streitkräfte „mehrfach“ außerhalb der Pufferzone angegriffen zu haben. Die Attacken, unter anderem mit einer Panzerfaust und durch Scharfschützenfeuer, seien ein „eklatanter Verstoß“ gegen die Waffenruhe, erklärte das Militär. Die von palästinensischer Seite gemeldeten israelischen Luftangriffe bestätigte der Beamte nicht.

Die radikal-islamische Hamas weist die Vorwürfe Israels zurück. Die Hamas bekenne sich zur Waffenruhe, erklärt ihr Vertreter Izzat al-Rischeq.

Seit dem 10. Oktober herrscht im Gazastreifen offiziell eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas. Es gab allerdings bereits mehrere gewaltsame Zwischenfälle. Die USA hatten zuletzt vor einem geplanten Angriff der Hamas auf palästinensische Zivilisten gewarnt. Die Terrororganisation wies diese Vorwürfe zurück. (dpa/Reuters/AFP)

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Christoph Zempel

Hamas weist US-Vorwurf eines geplanten Bruchs der Waffenruhe zurück

Die Hamas weist eine Erklärung des US-Außenministeriums zurück, in der ihr unter Berufung auf „glaubwürdige Berichte“ ein bevorstehender Bruch der Waffenruhe mit Israel vorgeworfen wird. Die Anschuldigungen seien falsch, erklärt die militante Palästinensergruppe. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.   Bild: Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Israel: Grenzübergang Rafah bleibt bis zur Übergabe von toten Geiseln geschlossen 

Der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten bleibt dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zufolge bis auf Weiteres geschlossen. Die Wiedereröffnung hänge davon ab, dass die islamistische Hamas die Leichen verstorbener Geiseln übergebe, sagte Netanjahu am Samstag. 

Seine Äußerung widerspricht einer Ankündigung der palästinensischen Botschaft in Ägypten, wonach der für die Zivilbevölkerung wichtige Übergang am Montag wieder geöffnet werden sollte. (Reuters)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Palästinenser gehen zwischen zerstörten Gebäuden in Gaza-Stadt eine Straße entlang. 
Palästinenser gehen zwischen zerstörten Gebäuden in Gaza-Stadt eine Straße entlang.    Bild: Jehad Alshrafi/AP/dpa

USA warnen vor Angriffsplänen der Hamas

Das US-Außenministerium hat in einer Mitteilung vor einem „unmittelbar bevorstehenden“ geplanten Angriff der islamistischen Hamas auf palästinensische Zivilisten gewarnt. Die USA hätten die Garantiemächte des Gaza-Friedensplans über „glaubwürdige Berichte“ informiert, die auf eine Verletzung der bestehenden Waffenruhe hindeuteten, so das Ministerium. 

Ein solcher Angriff würde „einen direkten und schwerwiegenden Verstoß gegen die Waffenruhevereinbarung darstellen“ und die Fortschritte im Friedensprozess untergraben. Dieser Prozess ist ohnehin fragil. 

Die Garantiemächte des Gaza-Friedensplans fordern die Hamas laut der Mitteilung aus dem US-Außenministerium nun ebenfalls dazu auf, „ihren Verpflichtungen aus dem Waffenruhe-Abkommen nachzukommen“. Zu dem angeblich geplanten Angriff heißt es darin weiter: „Sollte die Hamas diesen Angriff durchführen, werden Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung von Gaza zu schützen und den Bestand der Waffenruhe zu wahren.“ (dpa)


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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Israel bestätigt Identität von einer am Samstag zurückgegebener toter Geisel

Nach der Rückgabe von zwei weiteren Leichen israelischer Geiseln durch die radikalislamische Hamas am Samstag haben israelische Behörden die Identität einer der beiden bestätigt.Die Familie der Geisel Ronen Engel“ sei über die Rückführung seiner sterblichen Überreste nach Israel informiert worden, erklärte die Armee am Sonntagmorgen. Das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu bestätigte dies. (AFP)
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Bettina Funk

Hamas übergibt weitere mutmaßliche Leichen von Geiseln

Die islamistische Hamas hat die mutmaßlichen Leichen von zwei weiteren getöteten Geiseln übergeben. Die israelische Armee teilte mit, die zwei Särge seien Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgehändigt worden. Diese seien auf dem Weg zur Übergabe an das Militär. Anschließend soll das Forensische Institut in Tel Aviv die Identität der Getöteten feststellen. (dpa)
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Bettina Funk

Netanjahu will 2026 wieder für Amt des Regierungschefs kandidieren

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will im kommenden Jahr erneut für das Amt des Regierungschefs kandidieren. Auf eine entsprechende Frage zu der für Ende Oktober 2026 angesetzten Parlamentswahl antwortete er am Samstag in einem Interview des Senders Channel 14 mit einem knappen „Ja“. Die gleiche positive Antwort gab Netanjahu auf die Frage, ob er die Wahl gewinnen werde. 

Netanjahu ist Chef der konservativen Likud-Partei und übt das Amt des Ministerpräsidenten mit Unterbrechungen bereits seit mehr als 18 Jahren aus. Er ist damit der am längsten amtierende Regierungschef der israelischen Geschichte. 

Nach der Wahl 2022 hatte Netanjahu eine weit rechts stehende Regierungskoalition unter Beteiligung von Ultraorthodoxen und Rechtsextremen gebildet. Während des Krieges gegen die Hamas im Gazastreifen sah sich Netanjahu mit ständigen Großdemonstrationen für die Freilassung der von den Radikalislamisten gehaltenen Geiseln konfrontiert. Viele Angehörige der Geiseln warfen ihm vor, mit seiner harten Kriegsführung das Leben der Geiseln zu gefährden. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Der bewaffnete Flügel der Hamas erklärt, er werde am Samstag um 22 Uhr Ortszeit zwei weitere Leichen israelischer Geiseln übergeben. Die Hamas hatte im Zuge des Gaza-Plans die Herausgabe aller noch lebenden oder bereits toten Geiseln zugesagt, die sich noch in ihren Händen befinden. Viele davon wurden inzwischen an Israel übergeben. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Explosion auf Tanker vor Küste Jemens

Vor der Küste Jemens hat sich nach britischen Angaben eine Explosion auf einem Tanker mit Flüssiggas ereignet, nachdem dort ein Geschoss eingeschlagen ist. Wie das britische Sicherheitsunternehmen Ambrey am Samstag mitteilte, setzte der Tanker ein Notsignal ab. Nach Angaben der in der Region aktiven EU-Militärmission Eunavfor Aspides begann daraufhin eine Bergungsmission, bei der zunächst 24 der 26 Crew-Mitglieder gerettet wurden. 

Die beiden anderen Besatzungsmitglieder würden vermisst, erklärte die EU-Mission. Der Bergungseinsatz sei weiter im Gange.

Nach Angaben der britischen Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) brach ein Feuer auf dem Schiff aus, nachdem es von einem Geschoss unbekannter Herkunft getroffen worden sei. Der Vorfall ereignete sich laut Ambrey im Golf von Aden in rund 60 Seemeilen Entfernung von der Stadt Ahwar an der Südküste des Jemen. Der Tanker befand sich nach Angaben der Sicherheitsfirma auf dem Weg vom Oman nach Dschibuti.

Die Huthis im Jemen wies eine Verantwortung für den Beschuss des Tankers zurück. Die Miliz habe „nichts mit diesem Vorfall zu tun“, zitierte die Huthi-Nachrichtenagentur Saba eine Militärquelle der Miliz. 

Seit dem Beginn des Krieges im Gazastreifen vor rund zwei Jahren hatten die Huthis immer wieder Israel mit Raketen und Drohnen angegriffen sowie auch Schiffe attackiert, die sie mit Israel in Verbindung brachten. Dabei handelte die vom Iran unterstützte Miliz nach eigenen Angaben aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen. (AFP)
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Christoph Zempel

Hamas-Behörden: Neun Tote im Gazastreifen durch israelischen Beschuss

Der Hamas-Zivilschutz im Gazastreifen hat am Samstag den Vorwurf erhoben, dass neun Menschen in der Stadt Gaza durch israelischen Beschuss getötet worden seien. Zusammen mit dem Roten Kreuz habe der Zivilschutz neun Leichen geborgen, nachdem die israelische Armee am Freitag einen Bus mit Flüchtlingen östlich des Viertels Seitun beschossen habe, erklärte der Sprecher der Hamas-Behörde, Mahmud Bassal, am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Alle Opfer gehörten demnach einer einzigen Familie an.

Die israelische Armee erklärte ihrerseits, sie habe ein verdächtiges Fahrzeug „identifiziert“, das dabei gewesen sei, die Rückzugslinie der israelischen Armee im Gazastreifen zu überqueren. Nach Warnschüssen hätten die Soldaten „das Feuer eröffnet, um die Bedrohung zu beseitigen“. Dies entspreche dem zwischen beiden Seiten geschlossenen Waffenstillstandsabkommen.

Israel und die radikalislamische Hamas hatten in dem Abkommen eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen vereinbart. Bisher wurde die Waffenruhe weitestgehend eingehalten, es gab aber einige Zwischenfälle, wobei Israel jeweils eine Annährung oder das Überschreiten der „gelben Linie“ als Grund nannte, hinter die sich die israelische Armee entsprechend der Vereinbarung zurückgezogen hat. (AFP)

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Christoph Zempel

UNO: Wiederaufbau im zerstörte Gazastreifen ist „gewaltige Aufgabe“

Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) hat den Wiederaufbau im vom Krieg zerstörten Gazastreifen als „gewaltige Aufgabe“ bezeichnet. „Ich bin vor sieben bis acht Monaten hier durchgefahren, als die meisten dieser Gebäude noch standen“, sagte Ocha-Leiter Tom Fletcher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP bei einer Fahrt in einem UN-Konvoi durch das Palästinensergebiet, wo er eine Kläranlage nördlich der Stadt Gaza inspizieren wollte. Die „Verwüstung“ und das „Ödland“ zu sehen, sei „absolut erschütternd“.  

Vor der UNO und den Hilfsorganisationen liege eine „gewaltige Aufgabe“, betonte Fletcher. „Wir haben jetzt einen umfangreichen 60-Tage-Plan, um die Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern, täglich eine Million Mahlzeiten bereitzustellen, den Gesundheitssektor wieder aufzubauen, Zelte für den Winter zu beschaffen und Hunderttausende Kinder wieder zur Schule zu schicken.“  

Die dicht besiedelten Städte im Gazastreifen, in denen mehr als zwei Millionen Palästinenser zu Hause waren, wurden durch die zwei Jahre andauernden Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas in Schutt und Asche gelegt. Die Menschen, die in ihre zerstörten Häuser zurückkehrten, wollten „vor allem Würde“, betonte Fletcher. „Wir müssen die Stromversorgung wiederherstellen, damit wir beginnen können, das Abwassersystem wieder in Betrieb zu nehmen.“ (AFP)

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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Ein bewaffneter Mann in der Uniform der al-Qassam-Brigaden, dem militärischen Flügel der Hamas, steht Wache, als Fahrzeuge des Roten Kreuzes ein Lagerhaus in Gaza verlassen (Symbolfoto)
Ein bewaffneter Mann in der Uniform der al-Qassam-Brigaden, dem militärischen Flügel der Hamas, steht Wache, als Fahrzeuge des Roten Kreuzes ein Lagerhaus in Gaza verlassen (Symbolfoto)   Bild: Yousef Al Zanoun/AP/dpa

Update von 08.33 Uhr: Weitere Geisel-Leiche an Israel übergeben 

Die islamistische Hamas hat die Leiche einer weiteren getöteten Geisel übergeben. Die israelische Armee teilte mit, der Sarg sei Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) ausgehändigt worden. 

Die Hamas äußerte sich zunächst nicht dazu, wo sich die Leiche ursprünglich befunden hatte. Auf Bildern, die von arabischen Medien verbreitet wurden, waren am Freitag Hamas-Milizionäre in Chan Junis im südlichen Gazastreifen bei Grabungsarbeiten zu sehen. Die Leiche soll den Berichten zufolge in einem Tunnel verschüttet gewesen sein

Israelische Behörden haben inzwischen die Identität der Leiche bestätigt. Es handele sich um Eliyahu Margalit, teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu am Samstag mit. Die israelische Armee „informierte die Familie des Entführten Eliyahu Margalit, dass (die Leiche) ihres Angehörigen nach Israel zurückgebracht und seine Identifizierung abgeschlossen wurde“, hieß es in einer Erklärung von Netanjahus Büro. (dpa/AFP)
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Jean Mikhail

Hamas kündigt Übergabe einer weiteren toten Geisel an

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas will nach eigenen Angaben am Freitagabend die sterblichen Überreste einer weiteren israelischen Geisel übergeben. Der bewaffnete Hamas-Arm Essedin-al-Kassam-Brigaden kündigte in einer Erklärung an, die Leiche einer Geisel, die im Laufe des Tages im Gazastreifen geborgen worden sei, um 23.00 Uhr (Ortszeit, 22.00 Uhr MESZ) zu übergeben. (AFP)
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Jean Mikhail

Friedensprozess im Gazastreifen: Bundeswehr entsendet drei Soldaten nach Israel

Zur Unterstützung des Friedensprozesses im Gazastreifen will die Bundesregierung drei unbewaffnete Bundeswehrsoldaten nach Israel schicken. Die Soldaten würden in der kommenden Woche an das US-geführte Civil Military Coordination Centre (CMCC) im Süden Israels entsandt, teilte das Bundesverteidigungsministerium am Freitagabend mit. Sie seien bei ihrem Einsatz „uniformiert, aber unbewaffnet“.

Zu den Aufgaben des CMCC zähle die Überwachung der Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sowie „die Beseitigung von Kriegslasten und die Koordinierung von humanitären Hilfeleistungen“, hieß es in der Mitteilung des Verteidigungsministeriums. „Darüber hinaus soll die Integration, Ausbildung und logistische Unterstützung der International Stabilisation Force koordiniert werden“, hieß es weiter. Das CMCC habe seine Arbeit bereits aufgenommen. Laut dem Verteidigungsministerium arbeiten dort bislang 2000 Soldatinnen und Soldaten. (AFP)
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