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Nach einer Reihe israelischer Luftangriffe steigt Rauch über dem südlichen Teil der Stadt Gaza auf (Symbolbild).

© IMAGO/APAimages/Omar Ashtawy

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Golfemirat vermittelt im Gaza-Krieg: Katar wirft Israel vor, die Waffenruhe nicht einzuhalten

Libanon meldet zwei Tote bei israelischen Angriffen + Trump zu Netanjahu: „Du bist immer so verfi**t negativ“ + Merz setzt große Hoffnungen in Friedensprozess im Gaza-Krieg + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen verhandelten die Kriegsparteien zuletzt mit Hilfe des US-Präsidenten. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Katar: Israel hätte Waffenruhe gemäß Trump-Plan bereits einhalten müssen

Israel hätte nach der Ansicht von Katar seine Militäreinsätze im Gazastreifen gemäß dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump bereits stoppen müssen. Wenn die dem Trump-Plan zustimmenden Äußerungen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu „wahr“ seien, „hätte Israel die Waffenruhe tatsächlich einhalten müssen“, sagte der Sprecher des Außenministeriums in Doha, Madsched al-Ansari, am Dienstag vor Journalisten. „Wir warten auf die Ergebnisse der Verhandlungen über eine Waffenruhe in den kommenden Tagen.“ 

Katar vermittelt gemeinsam mit Ägypten und den USA zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Derzeit laufen Verhandlungen in Ägypten über ein Ende des Krieges und die Freilassung der verbliebenen Geiseln auf der Grundlage eines Friedensplans des US-Präsidenten. Der Ende September vorgestellte Plan sieht neben der Freilassung der Geiseln unter anderem die Entwaffnung der Hamas und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vor. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Libanon meldet zwei Tote bei israelischen Angriffen im Süden des Landes

Bei israelischen Angriffen im Südlibanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums zwei Menschen getötet worden. Ein Drohnenangriff auf einen Bagger in Yater habe einen Menschen das Leben gekostet, teilte das Ministerium in Beirut am Dienstag mit. Bei einem Angriff in Deir Aames seien zudem ein weiterer Mensch getötet und ein Mensch verletzt worden. 

Die israelische Armee erklärte, ihre Angriffe hätten sich gegen Mitglieder der pro-iranischen Hisbollah-Miliz gerichtet. In Deir Aames sei Mahmud Ali Issa getötet worden, der „für die finanziellen und militärischen Verbindungen zwischen der Hisbollah und den Bewohnern des Dorfes verantwortlich“ gewesen sei. Die Streitkräfte hätten zudem ein Hisbollah-Mitglied in „einem Baufahrzeug in dem Gebiet Sibkin“ nahe Yater getötet. Der Mann habe „Terror-Infrastruktur der Hisbollah“ in dem Gebiet wiederherstellen wollen. (AFP)
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Jean Mikhail

Waffenruhe in Aleppo nach gewaltsamen Gefechten

Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen syrischen Regierungstruppen und Kämpfern der kurdisch-angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) in Aleppo haben sich die Beteiligten der staatlichen Nachrichtenagentur Sana zufolge auf eine Waffenruhe geeinigt. Die SDF äußerten sich dazu zunächst nicht.

Am Montag hatten SDF-Kämpfer nach Darstellung der Übergangsregierung in Damaskus Kontrollpunkte in der nordsyrischen Stadt angegriffen. Ein Regierungsvertreter sagte der Deutschen Presse-Agentur, daraufhin seien Sicherheitskräfte entsendet worden. 
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Jean Mikhail

Wadephul trifft ägyptischen Kollegen

Außenminister Johann Wadephul hat seine Vermittlungsreise vor dem Hintergrund des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump in Ägypten fortgesetzt. In der Hauptstadt Kairo wurde der CDU-Politiker am Vormittag von seinem Kollegen Badr Abdel-Atti empfangen. Im Zentrum des Gesprächs sollte der Stand der Verhandlungen stehen, die im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich über Vermittler zwischen Israel und der islamistischen Hamas geführt werden. 

Wadephul hatte seine wegen der Verhandlungen über die Umsetzung des Trump-Plans ursprünglich auf die Golf-Emirate Katar und Kuwait beschränkte Nahostreise zunächst um einen Aufenthalt in Israel und dann auch einen Besuch in Ägypten ergänzt. 
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Jean Mikhail

Trump zu Netanjahu: „Du bist immer so verfi**t negativ“

Bei einem Telefonat nach der ersten allgemeinen Zustimmung der Hamas zum Gaza-Friedensplan soll US-Präsident Donald Trump Israels Premierminister Netanjahu gedrängt haben, sich zu freuen. „Ich weiß nicht, warum du immer so verfi**t negativ bist. Das ist ein Sieg. Nimm ihn“, sagte er laut einem Bericht des US-Nachrichtenportals „Axios“

Zuvor hatte Netanjahu demnach die Erwartungen gebremst. „Er sagte zu Trump, dass es keinen Grund zum Feiern gebe und dass die Zustimmung der Hamas rein gar nichts heißen würde“, zitiert „Axios“ einen US-Offiziellen. 

In einem Interview mit dem Portal bestätigte Trump die Gesprächsinhalte mit Netanjahu. „Er muss damit zufrieden sein. Er hat keine Wahl. Mit mir muss man zufrieden sein“, so der US-Präsident. 
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Sandra Lumetsberger

Israel schiebt 14 Deutsche der Gaza-Hilfsflotte ab – Auswärtiges Amt bestätigt dies

Die 14 Deutschen, die als Mitglieder der Gaza-Hilfsflotte in israelischem Gewahrsam waren, sind mittlerweile abgeschoben worden. Wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amts mitteilte, wurden sie nach Griechenland gebracht und dort von Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Empfang genommen.

Die israelische Marine hatte im Mittelmeer mehr als 40 Boote mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen abgefangen. Mehr als 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Merz setzt große Hoffnungen in Friedensprozess im Gaza-Krieg

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) setzt große Hoffnungen in den Friedensprozess für ein Ende des Gaza-Kriegs. Zugleich bekräftigte er in einer Videobotschaft zum zweiten Jahrestag des Terrorangriffs auf Israel die Forderung an die Hamas, alle Geiseln sofort freizulassen.

Merz erinnerte an das Schicksal der über 1.000 Toten der Angriffe vom 7. Oktober 2023. „Er ist als schwarzer Tag in die Geschichtsbücher des jüdischen Volkes eingegangen“, so der Bundeskanzler. Noch immer seien Geiseln in der Gewalt der Hamas, darunter auch deutsche Staatsangehörige. (dpa)

Mehr dazu auch hier:

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Sandra Lumetsberger
Menschen besuchen den Ort des Nova-Musikfestivals, bei dem Hunderte von Feiernden getötet und von der Hamas entführt und in den Gazastreifen verschleppt wurden.
Menschen besuchen den Ort des Nova-Musikfestivals, bei dem Hunderte von Feiernden getötet und von der Hamas entführt und in den Gazastreifen verschleppt wurden.   Bild: dpa/Ariel Schalit

Schweigeminute am Ort des Nova-Musikfestivals für Opfer von Hamas-Angriff auf Israel

Am zweiten Jahrestag des Überfalls der islamistischen Hamas auf Israel haben Angehörige der Opfer am Dienstagmorgen eine Schweigeminute eingelegt. 

Dutzende Angehörige versammelten sich am Ort des Nova-Musikfestivals, der mittlerweile eine Gedenkstätte ist, und hielten um 06.29 Uhr (Ortszeit, 05.29 Uhr MESZ) – dem Beginn des Massakers vor zwei Jahren – eine Schweigeminute ab, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichteten.

Kämpfer der Hamas und mit ihr verbündeter Gruppierungen hatten am 7. Oktober 2023 Israel überfallen, allein beim Nova-Musikfestival wurden 370 Menschen getötet.

Nach israelischen Angaben wurden insgesamt mehr als 1200 Menschen getötet. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Zwei Jahre später sind noch immer 47 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Mindestens 25 der Geiseln sollen nach Angaben des israelischen Militärs aber bereits tot sein. (AFP)

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Sandra Lumetsberger

Gespräche über Friedensplan gehen heute weiter

Die erste Runde der Gespräche über den Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump ist arabischen Medienberichten zufolge in „positiver Atmosphäre“ zu Ende gegangen. 

Die Gespräche im ägyptischen Scharm el Scheich sollten heute fortgesetzt werden, berichtete der TV-Sender Al-Dschasira unter Berufung auf den regierungsnahen ägyptischen Sender Al-Qahera News TV. Details aus den Verhandlungen, die mehrere Tage dauern können, wurden zunächst nicht bekannt.

Seit Montag sprechen Vermittler mit Vertretern der islamistischen Hamas und Israels in Scharm el Scheich über Trumps Friedensplan. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Schwere Vorwürfe der Gaza-Flotten-Aktivisten gegen Israel

Die Organisatoren der von Israel gestoppten Gaza-Flotte werfen den Behörden des jüdischen Staates schwere Verstöße gegen Menschenrechte vor. Mehrere der festgenommenen Aktivisten seien körperlich und psychisch misshandelt, gedemütigt und in ihren grundlegenden Rechten verletzt worden, versicherte die Anwältin der „Global Sumud Flotilla“, Lubna Tuma.

Männer und Frauen hätten erzählt, sie seien mit auf dem Rücken gefesselten Händen stundenlang, teils unter sengender Sonne, festgehalten worden, sagte Tuma auf einer auf Instagram übertragenen Pressekonferenz. Einige seien gezwungen worden, auf den Knien zu verharren, seien beleidigt und erniedrigt worden. Frauen seien besonders das Ziel verbaler Demütigungen gewesen. Eine Aktivistin habe berichtet, sie sei gegen den Kopf getreten worden.

Das israelische Außenministerium hatte bereits erste entsprechende Vorwürfe als „dreiste Lügen“ zurückgewiesen. Der rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben-Gvir sagte dagegen, er sei „stolz, dass wir die „Flotten-Aktivisten“ wie Terrorunterstützer behandeln“. In einer Mitteilung Ben-Gvirs hieß es: „Wer Terror unterstützt, ist ein Terrorist und verdient die Bedingungen, die Terroristen zustehen.“ (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Zu Beginn der Verhandlungen in Ägypten über den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen hofft Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf rasche Ergebnisse. Die Gespräche müssten nun eine „schnelle Einigung“ bringen, sagte Merz laut seinem Sprecher Stefan Kornelius am Montag in einem Telefonat mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog. Alle Geiseln, darunter deutsche Staatsangehörige, müssten umgehend freikommen, die Kämpfe müssten enden, die Hamas müsse ihre Waffen strecken. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Update (17.40 Uhr): Wadephul mahnt bei Nahost-Verhandlungen zur Eile

Außenminister Johann Wadephul mahnt bei den Nahost-Verhandlungen zur Eile. Die erste Phase des US-Plans zur Beendigung des Gaza-Kriegs müsse noch diese Woche abgeschlossen werden, sagt Wadephul vor der Presse in Tel Aviv. Allerspätestens sei dies Anfang kommender Woche nötig. Die erste Phase ziele auf einen Waffenstillstand, die Freilassung von Geiseln und Gefangenen, Zurückhaltung im militärischen Konflikt und die Lieferung von Hilfsgütern. Dies sei alles machbar, sagt Wadephul. Alle anderen Fragen seien dagegen sehr kompliziert und bräuchten Zeit. „Wir dürften nicht alle diplomatischen Bemühungen aufgeben“, betont der Minister. „Aber ich möchte mich jetzt darauf konzentrieren, diesen ersten, entscheidenden Schritt gemeinsam zu gehen.“
Bild: Soeren Stache/dpa
Wadephul bietet Israel und Palästinensern zudem umfangreiche deutsche Unterstützung bei der Umsetzung des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump an. „Als international gefragter Partner in Fragen der humanitären Hilfe, der Stabilisierung und des Wiederaufbaus haben wir etwas anzubieten“, sagte der CDU-Politiker in Tel Aviv nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Gideon Saar und einem Gespräch mit Angehörigen von Geiseln der islamistischen Hamas. 

Seine israelischen und arabischen Gesprächspartner hätten großen Wert darauf gelegt, dass sich Deutschland in dieser „Stunde der Diplomatie“ engagiere, sagte Wadephul. Deutschland werde selbstverständlich „bereit sein, sich zu engagieren und einen klaren Beitrag zu leisten“. (Reuters/dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (19.40 Uhr): Sender: Israel und Hamas verhandeln indirekt über Freilassung von Geiseln und Häftlingen

Fast genau zwei Jahre nach dem Überfall der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel und dem folgenden Gaza-Krieg haben einem Medienbericht zufolge die indirekten Verhandlungen zwischen Vertretern beider Seiten über den US-Friedensplan Ägypten begonnen. Im ägyptischen Scharm-el-Scheich berieten die Delegationen am Montag über die Freilassung der von der Hamas gehaltenen Geiseln sowie von Palästinensern in israelischer Haft, wie die dem ägyptischen Geheimdienst nahestehende TV-Sendergruppe Al-Kahera News berichtete. 

Zu Beginn der Gespräche ging es dem Bericht zufolge um die „Grundbedingungen“ für die Freilassung der Geiseln und Häftlinge und den „Mechanismus“ für ihren Austausch. Ägyptische und katarische Vermittler arbeiteten dabei mit den Unterhändlern Israels und der Hamas zusammen, meldete Al-Kahera News. Die Delegationen Israels und der Hamas sprachen nicht direkt miteinander. Aus Hamas-nahen Kreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aber, dass sich die beiden Delegationen im selben Gebäude aufhielten.

Die Verhandlungen drehten sich um den Friedensplan, den US-Präsident Donald Trump vorgelegt hatte. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte sich bei einem Besuch vor einer Woche in Washington hinter Trumps 20-Punkte-Plan gestellt, die Hamas stimmt dem Plan am Freitag in Teilen zu.  (AFP)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Weiter tödliche Angriffe im Gazastreifen

Während in Ägypten Verhandlungen über die Umsetzung des US-Friedensplans geführt werden, gehen die israelischen Angriffe im Gazastreifen palästinensischen Angaben zufolge vorerst weiter. Seit dem Morgen seien insgesamt sieben Menschen bei Bombardements und Beschuss getötet worden, hieß es aus medizinischen Kreisen.

Mindestens zwei Tote soll es demnach in der Nähe einer Verteilstelle für Hilfsgüter der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) im Süden des Gazastreifens gegeben haben. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, israelische Soldaten hätten das Feuer auf Palästinenser eröffnet, die auf Hilfe gewartet hätten. Eine israelische Armeesprecherin sagte auf Anfrage, ein solcher Vorfall sei dem Militär nicht bekannt. Die Stiftung GHF teilte auf Anfrage ebenfalls mit, es habe keine Vorfälle in der Nähe ihrer Standorte gegeben. (dpa)

Bild: Reuters/Dawoud Abu Alkas
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

14 deutsche Mitglieder der Gaza-Hilfsflotte in Haft – Greta Thunberg ausgewiesen

Nach dem Stopp der Gaza-Hilfsflotte sind derzeit 14 Deutsche in israelischem Gewahrsam. Das bestätigte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Nach israelischem Recht müssten die Betroffenen binnen 96 Stunden einem Richter vorgeführt werden. „Wir gehen davon aus, dass sie danach sehr, sehr zeitnah nach Deutschland abgeschoben werden“, sagte der Sprecher.

Israels Außenministerium teilte derweil mit, 171 weitere Aktivisten, darunter Greta Thunberg und auch deutsche Staatsbürger, habe Israel inzwischen ausgewiesen. Sie seien „heute von Israel aus nach Griechenland und in die Slowakei abgeschoben“ worden. Das Ministerium veröffentlichte auch Fotos, die die Schwedin Thunberg an einem Flughafen in Israel zeigen sollen.

Die Aktivisten hatten einem Zeitungsbericht zufolge über harsche Behandlung und zu wenig Wasser geklagt. 

Das Auswärtige Amt hat eigenen Angaben zufolge keine Hinweise darauf, dass die Vorwürfe zutreffend sind. Nach den Worten des Sprechers hatte ein deutscher Diplomat die 14 Landsleute am Freitag und am Sonntag persönlich im Gefängnis besucht. Das hatte auch Botschafter Steffen Seibert zuvor mitgeteilt. Der nannte das Keziot-Gefängnis in der Negev-Wüste als Aufenthaltsort der Festgehaltenen.

Die Rechte der Aktivisten würden „uneingeschränkt gewahrt“, betonte das israelische Außenministerium und warf den Aktivisten vor, Lügen zu verbreiten. Eine Aktivistin habe eine medizinische Mitarbeiterin gebissen. (dpa)

Bild: Israel Foreign Ministry/Handout via REUTERS
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Sandra Lumetsberger

Ägyptens Präsident lobt Trumps Friedensplan für Gaza

Vor den Verhandlungen zum Gaza-Krieg hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump gelobt. Er danke Trump für die Initiative für eine Waffenruhe nach „zwei Jahren Krieg, Genozid, Töten und Zerstörung“, sagte al-Sisi in einer im Fernsehen übertragenen Rede. 

Eine Waffenruhe, die Freilassung von Geiseln und Häftlingen und Schritte zur Anerkennung eines Palästinenserstaats bedeuteten, dass „wir auf dem richtigen Weg sind zu anhaltendem Frieden und bleibender Stabilität“. (dpa)

Abdel Fattah al-Sisi, Präsident Ägyptens
Abdel Fattah al-Sisi, Präsident Ägyptens   Bild: dpa/Bernd von Jutrczenka
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Sandra Lumetsberger

Trump erwartet Abschluss erster Phase der Gaza-Gespräche in dieser Woche 

Unterhändler Israels und der islamistischen Hamas führen heute in Ägypten indirekte Gespräche über die Umsetzung des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump. 

Dabei soll es zunächst um die Freilassung der verbliebenen 48 Geiseln im Gegenzug für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Entlassung Hunderter palästinensischer Häftlinge gehen. Weitere Fragen, darunter die Entwaffnung der Hamas und ein israelischer Truppenrückzug aus dem Küstenstreifen, sind noch umstritten. Es wird erwartet, dass Vermittler mit beiden Seiten sprechen.

Trump drückt bei den Verhandlungen weiter aufs Tempo. „Mir wurde gesagt, dass die erste Phase diese Woche abgeschlossen sein sollte, und ich bitte alle, sich zu beeilen“, schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social.

Es habe „sehr positive Gespräche“ mit der Hamas und anderen Ländern an diesem Wochenende gegeben, um die Geiseln freizulassen, den Krieg in Gaza zu beenden – aber vor allem, um den lang ersehnten Frieden im Nahen Osten zu erreichen. 

Zuletzt sprach Trump erneut eine Drohung aus: Der Faktor Zeit sei von entscheidender Bedeutung – „Sonst wird es zu massivem Blutvergießen kommen – etwas, das niemand sehen möchte!“ (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Hamas-Delegation zu Gaza-Gesprächen in Ägypten eingetroffen

Zu den am Montag geplanten Gesprächen über das Vorgehen im Gazastreifen ist eine Delegation der radikal-islamischen Hamas in Ägypten eingetroffen. Angeführt wird sie vom im Exil lebenden Gaza-Chef der Hamas, Chalil al-Hayya. Es ist der erste Besuch Hayyas in Ägypten, seit er im vergangenen Monat einen israelischen Angriff in der katarischen Hauptstadt Doha überlebt hat. (Reuters)

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