
© REUTERS/Hannah Mckay
Rafah bleibt geschlossen: Israel öffnet offenbar Grenzübergang Kerem Schalom für Hilfslieferungen
Welthungerhilfe bezeichnet humanitäre Lage in Gaza weiterhin als katastrophal + Frankreich schlägt Ausweitung von EU-Einsätzen für Gaza vor + Golfstaaten sollen laut Vance bei Entwaffnung der Hamas helfen + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Vor rund einer Woche ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln am vergangenen Montag freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.
Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.
Israel öffnet offenbar Grenzübergang Kerem Schalom für Hilfslieferungen in den Gazastreifen

Netanjahu will neuen Namen für Gaza-Krieg
Bundesregierung sorgt sich um Bestand der Waffenruhe im Nahen Osten
Bericht: Wieder Tote durch israelischen Beschuss in Gaza
Welthungerhilfe: Humanitäre Lage in Gaza weiterhin katastrophal
Frankreich schlägt Ausweitung von EU-Einsätzen für Gaza vor
Hamas: Weitere Gespräche in Kairo über Gaza-Waffenruhe
Gaza-Kämpfe fordern offenbar Opfer auf beiden Seiten
Israel will Waffenruhe wieder einhalten
Israel stoppt Hilfslieferungen für Gaza
Israel stoppt Berichten mehrerer israelischer Medien und Angaben aus Sicherheitskreisen zufolge bis auf Weiteres die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen. Die Regierung wirft der Hamas Verstöße gegen die Waffenruhe vor, was diese bestreitet.Deutsch-israelische Ex-Geiseln aus Krankenhaus entlassen
Hamas kündigt Übergabe einer toten Geisel an
Der militärische Flügel der radikal-islamischen Hamas kündigt die Übergabe einer toten Geisel an. Die Leiche sei bei Suchaktionen gefunden worden und solle noch am Sonntag übergeben werden, falls es die Bedingungen vor Ort zuließen, teilt die Gruppe mit. Jede israelische „Eskalation“ behindere die Suchaktionen und verzögere die Übergabe weiterer Leichen. Zuvor hatte Israel nach eigenen Angaben Luftangriffe auf das Gebiet Rafah geflogen, nachdem dort Soldaten beschossen worden seien. (Reuters)Hinrichtung im Iran unter Vorwurf der Spionage für Israel
Hamas: Wissen nichts von Kämpfen in Rafah
Netanjahu ordnet Vorgehen gegen „Terrorziele in Gaza“ an
Nach Berichten über Angriffe der islamistischen Hamas auf israelische Truppen im Gazastreifen hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu das Militär angewiesen, mit voller Härter gegen „Terrorziele im Gazastreifen“ vorzugehen. Netanjahus Büro teilte mit, der Regierungschef habe dies nach einer Beratung mit Verteidigungsminister Israel Katz und Sicherheitsvertretern beschlossen.
Die israelische Armee teilte mit, Terroristen hätten eine Panzerfaust auf Soldaten abgefeuert, die dabei gewesen seien, in Übereinstimmung mit der Waffenruhe „Terrorinfrastruktur im Gebiet von Rafah zu demolieren“. Die Truppen seien auch beschossen worden. Ein ranghoher Militär hatte zuvor die Hamas für die Angriffe verantwortlich gemacht.
„Als Reaktion darauf hat die israelische Armee begonnen, Ziele in dem Gebiet anzugreifen, um die Bedrohung zu beseitigen und Tunnelschächte sowie militärische Strukturen zu zerstören, die für terroristische Aktivitäten genutzt werden“, hieß es weiter in der Mitteilung. „Diese terroristischen Handlungen stellen einen eklatanten Verstoß gegen die Waffenruhe dar, und die Armee wird entschieden darauf reagieren.“
Die Hamas bekräftigte dagegen, sie sei der Waffenruhe verpflichtet und warf Israel ihrerseits vor, dagegen zu verstoßen. Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober hatte es mehrere Vorfälle gegeben, bei denen auch Palästinenser getötet worden waren. (dpa)
Israel bestätigt auch Identität der zweiten toten Geisel
Nach der Rückgabe von zwei weiteren toten Geiseln aus dem Gazastreifen durch die radikalislamische Hamas am Samstag haben israelische Behörden nun auch die Identität des zweiten Toten bestätigt. Das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte am Sonntag, es handele sich um den thailändischen Landarbeiter Sonthaya Oakkharasri, der bei dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 getötet und dessen Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden war.
Sein Tod war bereits am 17. Mai 2024 bekannt gegeben worden - dem Tag, an dem er seinen 31. Geburtstag gefeiert hätte. Sonthaya Oakkharasri war als Landarbeiter im Kibbuz Beeri im Süden Israels im Einsatz.
Zuvor war die andere am Samstag von der Hamas übergebene Leiche als Ronen Engel identifiziert worden. Der 54-jährigen Engel war im Kibbuz Nir Oz getötet und in den Gazastreifen verschleppt worden. Im Dezember 2023 gab die israelische Armee seinen Tod bekannt.
Seine Frau Karina Engel-Bart und ihre beiden Töchter Mika und Yuval waren zusammen mit Engel entführt worden. Engel-Bart und die beiden Töchter wurden jedoch im November 2023 nach 52 Tagen Gefangenschaft im Rahmen eines ersten Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassen. (AFP)
Gaza-Vorfall: Israels Polizeiminister für Rückkehr zum Krieg
Nach Berichten über einen Angriff auf israelische Truppen im Gazastreifen hat Polizeiminister Itamar Ben-Gvir eine Wiederaufnahme des Kriegs gegen die Hamas gefordert. Er fordere den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dazu auf, die Armee anzuweisen, „die Kampfhandlungen im Gazastreifen vollständig und mit voller Stärke wieder aufzunehmen“, schrieb der rechtsextreme Minister auf der Plattform X.
„Die trügerischen Vorstellungen, Hamas werde ihre Haltung ändern oder auch nur ein von ihr unterschriebenes Abkommen einhalten, erweisen sich, wie zu erwarten, als gefährlich für unsere Sicherheit“, schrieb Ben-Gvir. „Die nazistische Terrororganisation muss restlos vernichtet werden - und zwar möglichst bald.“
Israelische Medien hatten zuvor berichtet, Terroristen hätten im Süden des Gazastreifens israelische Truppen angegriffen. Es war die Rede von einem „schwerwiegenden Verstoß gegen die Waffenruhe“, genaue Einzelheiten blieben zunächst unklar. Die „Jerusalem Post“ berichtete, es sei eine Panzerfaust auf die Soldaten abgefeuert worden. Die israelische Luftwaffe griff demnach anschließend Ziele in Rafah an. Ein Armeesprecher sagte auf Anfrage, man prüfe die Berichte. (dpa)
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