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19.06.2025, Russland, St. Petersburg: Kremlsprecher Dmitri Peskow redet auf der Generalversammlung der Organization of Asia-Pacific News Agencies (OANA).

© dpa/Ulf Mauder

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Wegen Ukraine-Unterstützung: Russland sieht Nato „de facto“ als Kriegspartei

Ukraine meldet Probleme mit Elon Musks Internetdienst + Russische Drohne flog 50 Minuten durch rumänischen Luftraum + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer
Der Kreml wirft der Nato vor, durch die Unterstützung der Ukraine faktisch gegen Russland zu kämpfen. „Die Nato ist de facto in diesen Krieg verwickelt“, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Das Bündnis leiste Kiew direkte und indirekte Unterstützung. 

Man könne mit absoluter Sicherheit sagen, dass die Nato gegen Russland kämpfe. Im Übrigen sei es so, dass die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges derzeit pausierten. Es gebe seitens der Ukraine hier keine Flexibilität.

Bereits 2023 wertete der Kreml die Lieferung schwerer Kampfpanzer nach Darstellung der Deutschen Welle als „direkte Beteiligung“ der USA und Nato am Konflikt. (Reuters/Tsp)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Offenbar mehr als 1200 Ukrainer von russischen Streubomben getroffen

Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind nach Angaben eines internationalen Bündnisses über tausend ukrainische Zivilistinnen und Zivilisten von russischen Streubomben getroffen worden. Mehr als 1200 Menschen seien durch die umstrittene Waffe getötet oder verletzt worden, erklärte das Bündnis Cluster Munition Coalition (CMC) am Montag in seinem Jahresbericht. Die Ukraine verzeichne weltweit die höchste Opferzahl durch Streumunition, was „beunruhigende Rückschläge“ bei den weltweiten Bemühungen zur Abschaffung der tödlichen Waffen darstelle.

Bei Streumunition handelt es sich um Bomben oder Raketen, die eine Vielzahl von Sprengsätzen freisetzen. Viele davon explodieren nicht gleich, sondern mitunter erst Jahre später. Auf diese Weise vermint Streumunition große Flächen und stellt eine langfristige Gefahr für Zivilisten, Rettungskräfte und Räumpersonal dar.

Laut dem CMC-Bericht wurden seit Kriegsbeginn „umfangreiche“ Angriffe der russischen Streitkräfte mit den weitgehend verbotenen Streubomben dokumentiert, allein im vergangenen Jahr seien 40 gezählt worden. Auch die ukrainischen Streitkräfte haben nach Erkenntnissen der CMC bei verschiedenen Gelegenheiten Streubomben eingesetzt. 

Weder Russland noch die Ukraine gehören zu den 110 Unterzeichnerstaaten der Konvention, mit welcher der Einsatz und der Transport, die Produktion und Lagerung von Streubomben verboten werden.  (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Auch Großbritannien schickt Kampfjets nach Polen

Britische Kampfjets sollen sich im Rahmen des Nato-Einsatzes „Eastern Sentry“ am Schutz des polnischen Luftraums beteiligen. Das teilt die britische Regierung mit. Vergangene Woche waren mehrere russische Drohnen nach Polen eingeflogen. Die Nato beschloss daraufhin die Stärkung ihrer Ostflanke. „Typhoon“-Jets der Royal Air Force sollen sich in den kommenden Tagen den verbündeten Streitkräften, unter anderem aus Dänemark, Frankreich und Deutschland, anschließen, kündigte die Regierung in London an. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Schweden will Verteidigungsausgaben um fast ein Fünftel erhöhen

Schweden will seinen Verteidigungshaushalt im kommenden Jahr deutlich aufstocken. Die Mittel für die Streitkräfte sollen um umgerechnet rund 2,4 Milliarden Euro (26,6 Milliarden Kronen) erhöht werden, wie Ministerpräsident Ulf Kristersson am Montag mitteilte. „Wir machen jetzt den nächsten großen Schritt bei der Ausrüstung der schwedischen Verteidigung“, kündigte Kristersson auf einer Pressekonferenz an. 

Seit 2022 – als Russland in der Ukraine einfiel – sei der Verteidigungshaushalt um 100 Milliarden Kronen (rund 9,2 Milliarden Euro) erhöht worden. „Das ist beispiellos, wenn man nicht in die schlimmsten Tage des Kalten Krieges zurückgeht.“ (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

EU: Zusammenarbeit mit USA „unerlässlich“ für Effektivität der Russland-Sanktionen

Nach dem Vorstoß von US-Präsident Donald Trump beim Thema Sanktionen gegen Russland hat die EU die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Washington hervorgehoben. Die Abstimmung mit anderen Ländern, „insbesondere mit den USA“, sei „unerlässlich, damit diese Sanktionen so wirksam wie möglich sind“, sagte EU-Kommissionssprecher Olof Gill am Montag in Brüssel. Die EU werde weiter versuchen, sich so „effektiv wie möglich“ mit den USA abzustimmen.

Trump hatte sich am Samstag zu schärferen Sanktionen gegen Russland wegen dessen Angriffskriegs in der Ukraine bereit erklärt. Allerdings knüpfte er dies an die Bedingung, dass alle Nato-Verbündeten den Kauf von russischem Öl stoppen. Zusätzlich zum Kaufstopp für russisches Öl regte Trump Strafzölle in Höhe „von 50 bis 100 Prozent“ auf Einfuhren aus China an – die nach einer Beendigung des Ukraine-Kriegs wieder aufgehoben werden sollten. Wenige Tage zuvor hatte er bereits solche Zölle für China und Indien angesprochen, um Moskau den Geldhahn abzudrehen. 

Zu der Forderung nach einem Ende der russischen Öl- und Gaseinfuhren in die EU sagte Kommissionssprecherin Paula Pinho, dieser Prozess laufe bereits und folge einem klaren Plan. Nach Angaben der EU wurde der Anteil russischen Gases bei den Gas-Importen bis 2024 auf elf Prozent gesenkt. Bis Ende 2027 soll der Import russischen Öls und Gases in die EU komplett eingestellt werden. (AFP)
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Sandra Lumetsberger

Bericht der "New York Times": Russland will Drohnenproduktion massiv ausbauen

Russland treibt den Ausbau seiner Drohnenproduktion mit Hochdruck voran. Wie die New York Times berichtet, will das Land die Herstellung von Angriffs- und Aufklärungsdrohnen bis 2026 verdoppeln. Aktuell produziert Russland etwa 30.000 "Shahed"-Drohnen pro Jahr.

Um ein "Drohnen-Imperium" aufzubauen, mobilisiert Moskau sowohl staatliche als auch private Ressourcen. Regionale Verwaltungen, Fabriken und sogar Schulen werden in die Produktion taktischer Drohnen für den Fronteinsatz eingebunden. Zudem arbeitet Russland eng mit dem Iran und China zusammen. Beide Länder liefern Technologien und Bauteile.

Die verstärkte Drohnenproduktion spiegelt sich auch in den Angriffen auf die Ukraine wider. Seit Jahresbeginn 2025 hat Russland laut New York Times mehr als 34.000 Drohnen und Attrappen gegen die Ukraine eingesetzt – fast neunmal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Die ukrainischen Luftstreitkräfte geben an, in diesem Jahr 88 Prozent der angreifenden Drohnen abgeschossen zu haben. 2024 lag die Abschussquote noch bei fast 93 Prozent. (Valeriia Semeniuk)

Kampfdrohne vom Typ Shahed 136.
Kampfdrohne vom Typ Shahed 136.   Bild: dpa/Efrem Lukatsky
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Sandra Lumetsberger

Abgehörtes Telefonat offenbart angeblich hohe Verluste der russischen Armee in der Ukraine

Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) hat ein abgehörtes Telefonat veröffentlicht, das neue Erkenntnisse über die Verluste der russischen Armee im Ukraine-Krieg liefert. In dem Gespräch berichtet eine russische Frau über das Schicksal eines Verwandten, der in der Ukraine kämpft.

Laut der Frau liegt der verletzte Soldat mit mehreren Beinverletzungen und einem Splitter im Hals im Lazarett. Der Splitter wurde nicht entfernt – offenbar, um den Soldaten möglichst schnell wieder an die Front schicken zu können.

Die meisten Kameraden des Verwandten seien bei Sturmangriffen gefallen. Diese Informationen lassen auf erhebliche Verluste und mangelhafte Vorbereitung der russischen Truppen schließen. (Valeriia Semeniuk)

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Sandra Lumetsberger

Medwedew droht EU mit Verfolgung wegen eingefrorener Vermögen

Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, droht europäischen Staaten mit Konsequenzen, sollten sie versuchen, eingefrorene russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen. Russland werde die EU-Staaten „bis zum Ende des Jahrhunderts“ verfolgen, schreibt der frühere Präsident auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. 

Hintergrund sind Medienberichte, wonach die EU-Kommission erwägt, die Erträge aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Finanzierung der Ukraine zu verwenden. Russland bezeichnet jede Beschlagnahmung seiner Vermögenswerte als Diebstahl. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Ukrainische Angriffe zerstören offenbar wichtige russische Militärbasis auf der Krim

Die ukrainischen Streitkräfte haben offenbar eine bedeutende russische Militärbasis in Sewastopol auf der besetzten Krim weitgehend zerstört. Das berichtet die Widerstands- und Aufklärungsgruppe ATESCH, die auf der Halbinsel aktiv ist, in einer Mitteilung auf dem Nachrichtendienst Telegram.

Nach Aufklärungserkenntnissen der Gruppe befindet sich auf dem Gelände des Zentrums für materielle und technische Versorgung der russischen Schwarzmeerflotte kaum noch Militärtechnik. Die wenigen verbliebenen Fahrzeuge scheinen nicht einsatzbereit zu sein.

Das Versorgungszentrum in Sewastopol hat eine hohe strategische Bedeutung. Es dient als zentraler Knotenpunkt für die Versorgung der Schwarzmeerflotte mit Treibstoff, Munition und Lebensmitteln. (Valeriia Semeniuk)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Streumunition: 314 Tote und Verletzte im vergangenen Jahr

Mehr als 100 Länder weltweit ächten die gefährliche Streumunition, aber der Einsatz geht weiter: Im vergangenen Jahr wurden die Waffen, die verheerende Wunden anrichten und töten können, unter anderem wieder von Russland in der Ukraine eingesetzt, wie aus dem jährlichen Streumunitionsmonitor hervorgeht. 

2024 wurden weltweit 314 Menschen durch Streumunition verletzt oder getötet, davon allein 208 in der Ukraine. Es gebe aber eine hohe Dunkelziffer, weil nicht immer registriert werde, dass Verletzungen durch Streumunition verursacht wurden, berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW), die den Bericht erstellt. Auch die Ukraine soll die Waffen in Russland genutzt haben, der Einsatz habe aber nicht verifiziert werden können, heißt es darin. Beide Länder gehören nicht zu den 111, die das „Übereinkommen über das Verbot von Streumunition“ (Oslo-Konvention) ratifiziert haben. Im Jahr 2023 lag die Zahl der Opfer durch Streumunition weltweit bei 219.

Vor wenigen Monaten trat Litauen als erster Vertragsstaat aus dem 2010 in Kraft getretenen Abkommen aus. Die Regierung begründete dies mit wachsenden regionalen Sicherheitsbedrohungen. (dpa)
Munitionsberger arbeiten an der Kampfmittelbergung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide.
Munitionsberger arbeiten an der Kampfmittelbergung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide.   Bild: dpa/Jens Kalaene
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Drohne in rumänischem Luftraum: Moskau beschuldigt Kiew der „absichtlichen Provokation“

Nach dem Eindringen einer Drohne in den rumänischen Luftraum hat Russlands Botschafter in Bukarest die Ukraine für den Vorfall verantwortlich gemacht. „Alle Fakten lassen darauf schließen, dass es sich um eine absichtliche Provokation des Regimes in Kiew handelt“, erklärte der russische Botschafter Wladimir Lipajew, der aus Protest gegen die Luftraumverletzung ins rumänische Außenministerium einbestellt wurde, am Sonntagabend. Den Vorwurf aus Bukarest, es habe sich um eine russische Drohne gehandelt, wies Lipajew als „unbegründet“ zurück.

Am Samstagabend war nach rumänischen Angaben eine mutmaßlich russische Drohne in den rumänischen Luftraum eingedrungen. Daraufhin seien zwei F-16-Kampfflugzeuge der Armee aufgestiegen und hätten die Drohne verfolgt, bis sie den rumänischen Luftraum wieder verlassen habe.

Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 wurden wiederholt Drohnen im rumänischen Luftraum gesichtet und Fragmente abgestürzter Drohnen auf rumänischem Staatsgebiet gefunden.

In der Nacht vom 9. auf den 10. September drangen russische Drohnen in den polnischen Luftraum ein. Erstmals wurden russische Drohnen dabei von Nato-Streitkräften abgeschossen. (AFP/TSP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukraine meldet Ausfall von Elon Musks Starlink-Internet

„Starlink ist wieder an der gesamten Frontlinie ausgefallen“, teilte der ukrainische Drohnenkommandeur Robert Browdi laut „The Kiev Independent“ am Morgen mit. Das Problem hängt offenbar mit einem globalen Ausfall des Satelliten-Internets von Tech-Milliardär Elon Musk zusammen. Später berichtete Brovdi, dass die Verbindung schrittweise wieder hergestellt werde.

Starlink, das von Musks Weltraumfirma SpaceX betrieben wird, ist wichtig für Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen in der Ukraine, weil im russischen Angriffskrieg die klassische Telekommunikations-Infrastruktur zu großen Teilen zerstört wurde. Aber auch die Armee nutzt großflächig die Satelliten-Terminals für die Kommunikation. 

Zuletzt war es im Juli zu einer weitreichenden Störung bei Starlink gekommen. (Tsp/dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Selenskyj: Ukrainische Truppen rücken in Region Sumy vor
Die ukrainischen Streitkräfte rücken laut Präsident Wolodymyr Selenskyj in den Grenzgebieten der nördlichen Region Sumy vor. In dem Gebiet versuchen russische Truppen seit Monaten, Fuß zu fassen. 
Zudem beruft sich Selenskyj auf den Oberbefehlshaber Olexandr Syrskyj, demzufolge die russischen Streitkräfte in den Regionen Donezk und Charkiw erhebliche Verluste erleiden. 

Russland meldet seinerseits seit Tagen Geländegewinne in der zentralen Region Dnipropetrowsk und rückt im Osten der Ukraine langsam vor. Der von Russland eingesetzte Verwaltungschef des besetzten Teils der Region Donezk, Denis Puschilin, spricht von einer Zangenbewegung bei Ortschaften nahe Pokrowsk

Unterdessen kommen in der südlichen Region Cherson nach Angaben des Gouverneurs Olexandr Prokudin zwei Menschen bei Beschuss und Drohnenangriffen ums Leben. (Reuters)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Russland muss wissen: Wir werden immer antworten.

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU)

Bild: Fabian Sommer/dpa

Angesichts der russischen Luftraumverletzungen in Polen und Vorfällen in Rumänien will Bundesaußenminister Johann Wadephul den Druck auf Russland erhöhen. „Russland muss wissen: Wir werden immer antworten. Wir lassen uns nicht militärisch weiter unter Druck setzen, sondern wir werden unsere Kräfte entfalten, und die wirtschaftlichen Kräfte und die politischen Kräfte der freien Welt sind stark“, sagte der CDU-Politiker in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“.

„Und jetzt testet er uns“, sagte Wadephul über Kremlchef Wladimir Putin. „Er nimmt kein Angebot zu Gesprächen an. Er will diesen Krieg in der Ukraine offensichtlich mindestens jetzt nicht beenden, sondern er geht darüber hinaus und darauf muss man klar reagieren und zusammenstehen.“

Es sei richtig, weitere Sanktionen gegen Russland auszubringen. Es gelte aber vor allem, die Verteidigungsfähigkeit an der Nato-Grenze zu verbessern. „Und das setzt insbesondere Luftverteidigung voraus, die in der Lage ist, sofort besser und schneller zu reagieren. Wir haben dazu Verteidigungssysteme in Griechenland, in Spanien. Wir müssen darüber nachdenken, diese vielleicht auch direkt an die Nato-Ostflanke zu entsenden.“ (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Selenskyj bietet Nato Hilfe bei Drohnen-Abwehr an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bedeutung von Drohnen bei der Verteidigung seines Landes gegen die russische Invasion unterstrichen und zugleich der Nato Unterstützung bei der Abwehr russischer Drohnen angeboten. 

Die Ukraine sei bereit, ihre Erfahrungen in der Abwehr russischer Drohnenangriffe mit der Nato zu teilen, sagte Selenskyj mit Blick auf den Einflug russischer Drohnen nach Polen vor wenigen Tagen und den jüngsten Zwischenfall mit einer russischen Drohne über Rumänien. 

„Wir sind bereit, alle Partner in dieser Verteidigung zu schulen“, sagte Selenskyj. „Alle sehen, dass die Russen nach Möglichkeiten suchen, den Krieg auf das Gebiet Polens und der baltischen Staaten auszuweiten, die russische Armee testet auch Rumänien.“ Zwar habe die Nato effektive Abwehrwaffen, doch habe die Ukraine „wesentlich kostengünstigere, massivere und systematischere Lösungen“ entwickelt. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss
Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat Moskau nach dem Eindringen einer Drohne in den rumänischen Luftraum eine „rücksichtslose Eskalation“ vorgeworfen. „Die Verletzung des rumänischen Luftraums durch russische Drohnen ist eine weitere inakzeptable Verletzung der Souveränität eines EU-Mitgliedstaates“, schrieb sie am Sonntag auf X. „Diese rücksichtslose Eskalation bedroht die regionale Sicherheit.“
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Bukarest und Brüssel verurteilen russische Drohne im rumänischen Luftraum

Rumänien hat das Eindringen einer russischen Drohne in seinen Luftraum verurteilt und vor den Auswirkungen auf die Stabilität in der gesamten Schwarzmeerregion gewarnt. „Solche Vorfälle zeigen den mangelnden Respekt der Russischen Föderation gegenüber dem Völkerrecht“, erklärte am Sonntag das Verteidigungsministerium in Bukarest.

Das NATO- und EU-Mitgliedsland verurteilte „das unverantwortliche Vorgehen der Russischen Föderation aufs Schärfste“. Dieses stelle „eine neue Herausforderung für die regionale Sicherheit und Stabilität in der Schwarzmeerregion“ dar, erklärte das Verteidigungsministerium. Seinen Angaben zufolge waren am Samstagabend zwei F-16-Kampfflugzeuge aufgestiegen und hatten die russische Drohne so lange verfolgt, bis diese nahe dem Dorf Chilia Veche von den Radarschirmen verschwand. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Rumänien bestätigt russische Herkunft der Drohne

Die in Rumänien am Samstag gesichtete Drohne stammt nach Angaben des dortigen Verteidigungsministeriums aus Russland. Der Flugkörper vom Typ Geran werde bei Angriffen auf die Ukraine benutzt, teilte das Ministerium mit. „Solche Vorfälle zeigen den mangelnden Respekt der Russischen Föderation gegenüber den Normen des Völkerrechts und gefährden nicht nur die Sicherheit der rumänischen Bürger, sondern auch die kollektive Sicherheit der NATO“, hieß es.

Das Objekt sei etwa 50 Minuten lang von Nordosten Richtung Südwesten geflogen, entlang des Donauarms Chilia, der die Grenze Rumäniens zur Ukraine bildet. In Höhe der rumänischen Ortschaft Pardina sei die Drohne Richtung Ukraine geflogen und habe den rumänischen Luftraum verlassen. Zwei rumänische F-16-Kampfjets seien aufgestiegen und hätten die Drohne beobachtet. Zwei deutsche Eurofighter Typhoon hätten die Überwachungsaktion unterstützt.

Den Angaben nach hatten die rumänischen Kampfpiloten die Genehmigung, diese Drohne abzuschießen. Sie hätten sich jedoch dagegen entschieden, „um kollaterale Risiken“ zu vermeiden, teilte das Ministerium mit. (dpa)

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