
© REUTERS/STATE EMERGENCY SERVICE OF UKRAINE
Moskau versuche, „die maritime Logistik zu zerstören“: Kiew meldet „systematische“ russische Angriffe auf Odessa
Hochrangiger russischer General bei Autoexplosion getötet + Russland weist Friedensplan-Änderungen der Europäer und der Ukraine zurück + Macron begrüßt Putins Gesprächsbereitschaft + Der Newsblog.
Stand:
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
- Unter diesem Link finden Sie aktuelle Karten und Grafiken zur Ukraine-Invasion.
- Einmal am Tag die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg in Ihr Postfach – mit unserem Newsletter. Hier kostenlos abonnieren.
Kiew meldet „systematische“ russische Angriffe auf Odessa
Finnland hebt Altersgrenze für Reservisten auf 65 Jahre an
Russland sieht „langsame Fortschritte“ bei Ukraine-Gesprächen mit USA
Ukrainische Armee trifft auf berittene russische Soldaten
Ukrainische Truppen sind nach eigenen Angaben an der Front auf einzelne berittene russische Soldaten gestoßen. Die 92. besondere Sturmbrigade der ukrainischen Armee veröffentlichte auf Telegram ein Video, das angeblich zeigt, wie zwei feindliche Soldaten auf Pferden oder Maultieren durch kleine FPV-Drohnen ausgeschaltet werden.
„Die russischen Besatzer verlieren bei ihren ‚Fleischangriffen‘ (gemeint sind verlustreiche Sturmangriffe) so schnell ihre Ausrüstung, dass sie gezwungen sind, sich auf Pferden fortzubewegen“, heißt es in dem Post. Mindestens eins der Tiere kommt dem Video zufolge zu Schaden. Die Aufnahmen könnten Analysen zufolge im südlichen Gebiet Dnipropetrowsk entstanden sein.
Mit großen Kavallerieangriffen vergangener Jahrhunderte hat der Einsatz von Reittieren im Ukraine-Krieg aber wenig zu tun. Dem Video nach versuchen die russischen Soldaten, möglichst schnell ein großes leeres Feld zu überqueren. Beide Seiten beobachten in diesem Krieg das gesamte Gefechtsfeld mit Drohnen; unbemerkte Bewegungen sind fast unmöglich. Für gepanzerte Fahrzeuge gibt es kaum ein Durchkommen.
Deshalb setzt die russische Armee bei ihrem Vormarsch darauf, mit kleinen Stoßtrupps schnell gegen ukrainische Positionen vorzurücken und sich dort festzusetzen. Als Transportmittel werden nach früheren Videobelegen auch geländegängige Motorräder, Quads, E-Bikes oder E-Scooter eingesetzt. Genauso bewegen sich ukrainische Soldaten auf E-Mountainbikes oder Rollern. (dpa)
Ausgetauschte russische Kriegsgefangene werden angeblich abgeschottet und wochenlang verhört
Russische Soldaten, die im Zuge von Gefangenenaustauschen aus ukrainischer Haft zurückkehren, werden laut „The Wall Street Journal“ bis zu vier Wochen von ihren Familien abgeschottet und von mehreren Sicherheitsbehörden verhört. FSB, Ermittlungskomitee und Militärstaatsanwaltschaft prüfen demnach auch, ob ihnen Hochverrat oder eine freiwillige Kapitulation vorgeworfen werden kann – Letzteres ist in Russland seit 2022 strafbar.
Nach diesen Kontrollen kehren die meisten zurück zu ihren Einheiten; einige werden ohne Waffen eingesetzt, andere sofort wieder an die Front geschickt. Ein solcher Einsatz ehemaliger Kriegsgefangener widerspricht der Genfer Konvention, die Russland zwar unterzeichnet hat, deren Bestimmungen nach interner russischer Auffassung aber im laufenden Krieg teilweise nicht gelten sollen. (Valeriia Semeniuk)
Ukrainischer Angriff auf Ölhafen von Taman nahe der Krim
Durch ukrainische Drohnen sind nach russischen Angaben Hafenanlagen und zwei Schiffe an der Schwarzmeerküste Russlands beschädigt worden. Der Zivilschutz im südrussischen Gebiet Krasnodar berichtete von einem nächtlichen Angriff auf den Hafen Taman. Dieser wird zum Umschlag von Öl und Flüssigerdgas (LNG) genutzt.
Die Besatzung sei sicher von den Schiffen gebracht worden, hieß es in der Mitteilung auf Telegram. Die Verwaltung des Gebiets teilte vormittags mit, dass die Brände auf einem Tanker und einem Anleger gelöscht worden seien. Am Sonntagabend war mitgeteilt worden, dass abstürzende Drohnenteile eine Pipeline in der Nähe des Hafens getroffen hätten. Der Hafen Taman liegt nur wenige Kilometer von der Brücke zur annektierten Halbinsel Krim entfernt. (dpa)
Russland dementiert US-Geheimdienstberichte über Putins Ziele
Präsident Wladimir Putin will seinem Sprecher zufolge nicht die gesamte Ukraine erobern und beansprucht auch keine ehemals zur Sowjetunion gehörenden Teile Europas. Sollte ein Reuters-Bericht zutreffen, seien die Schlussfolgerungen der US-Geheimdienste falsch, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. „Dies entspricht absolut nicht der Wahrheit“, fügte er hinzu. Moskau wisse nicht, wie verlässlich die von der Nachrichtenagentur Reuters zitierten Quellen seien.
Reuters hatte unter Berufung auf sechs nicht namentlich genannte Insider berichtet, dass US-Geheimdienstberichte weiterhin davor warnten, Putin habe sein Ziel nicht aufgegeben. Demnach wolle er die gesamte Ukraine erobern und Teile Europas zurückfordern, die einst zur Sowjetunion gehörten. Dies schließe auch Mitglieder der Nato mit ein. (Reuters)
Russischer General stirbt bei Explosion einer Autobombe in Moskau
Kreml dämpft Erwartungen an Ukraine-Gespräche in Miami
Witkoff beschreibt „produktive“ Gespräche mit Ukraine
Selenskyj zufrieden mit „konstruktiven Gesprächen“
Gespräche zwischen Starmer und Trump über Friedensverhandlungen
Frankreich baut das größte Kriegsschiff Europas
Russland dementiert Pläne für direkte Gespräche mit der Ukraine
Kurz vor Weihnachten laufen die Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs weiter auf Hochtouren: Wenige Tage nach den Ukraine-Treffen in Berlin gingen die Gespräche am Wochenende im US-Bundesstaat Florida weiter. Der Kreml dementierte allerdings Informationen aus Kiew, wonach es dabei erstmals seit einem halben Jahr wieder direkte Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands geben sollte.„Bislang hat niemand ernsthaft über dieses Vorhaben gesprochen, und meines Wissens ist dies nicht in Vorbereitung“, sagte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow am Sonntag laut russischen Nachrichtenagenturen zu möglichen direkten Gesprächen mit der Ukraine unter Beteiligung der USA. Der russische Präsidentenberater Kirill Dmitrijew war am Vortag in Florida eingetroffen, wo sich bereits ukrainische Unterhändler aufhielten. (AFP)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- false