
© REUTERS/Anatolii Stepanov/Archiv
Widersprüchliche Angaben zur Einkesselung: Russland ruft ukrainische Truppen erneut zur Kapitulation in Pokrowsk auf
Zulieferer von russischer „Orion“-Drohne wohl kaum sanktioniert + Russland bestätigt Drohnenangriff auf Energieanlage bei Wladimir + Selenskyj sieht Ukraine auf EU-Beitrittskurs + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Putin ordnet Vorbereitungen für mögliche Atomwaffentests an
Rutte: Nicht zu viel in Verringerung von US-Militärpräsenz in Osteuropa „hineinlesen“
Angelina Jolie zu Überraschungsbesuch in südukrainischer Stadt Cherson
Hollywood-Star Angelina Jolie hat Medienberichten zufolge der südukrainischen Stadt Cherson am Mittwoch einen Überraschungsbesuch abgestattet. Wie ukrainische Medien berichteten, besuchte die frühere Sonderbotschafterin des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in der Stadt medizinische Einrichtungen, darunter eine Geburtsklinik und ein Kinderkrankenhaus. Der örtliche Behördenvertreter Vitali Bogdanow veröffentlichte im Onlinenetzwerk Facebook ein Foto, das Jolie mit kugelsicherer Weste zeigt. (AFP)US-Analysten: Trump könnte Orbán überzeugen, die EU-Blockade gegen einen Ukraine-Beitritt aufzuheben
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Update: 14.43 Uhr
Russland ruft ukrainische Truppen erneut zur Kapitulation in Pokrowsk auf
Russland bestätigt Drohnenangriff auf Energieanlage bei Wladimir
Ukraine beklagt mangelnde Sanktionierung von Zulieferern für russische „Orion“-Drohne
Ukrainischer Generalstab: Keine Einheit eingekesselt
Am Frontabschnitt Pokrowsk-Myrnohrad im ostukrainischen Gebiet Donezk sind nach Angaben des Generalstabs in Kiew anders als von Russland behauptet keine Soldaten eingekesselt. Es seien keine Einheiten der Streitkräfte der Ukraine eingekreist, sagte der Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow, der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine. Die Situation in Pokrowsk sei schwierig, die ukrainischen Einheiten würden alles für die Aufrechterhaltung der Logistik tun. Zudem laufe gerade eine Operation zur Verdrängung des russischen Gegners aus der Bergarbeiterstadt.
In den vergangenen Tagen hat sich die militärische Lage für die ukrainischen Truppen in Pokrowsk und Umgebung verschärft. Kremlchef Wladimir Putin sprach mehrfach von einer Einkesselung der ukrainischen Einheiten, was Kiew stets bestreitet.
Am Dienstag war Präsident Wolodymyr Selenskyj auch in die Nähe der umkämpften Frontabschnitte gereist, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Zuvor hatte der Militärgeheimdienst über Entlastungsangriffe informiert. Allerdings ist selbst nach Lagekarten von ukrainischen Militärbeobachtern nur eine wenige Kilometer breite Passage für Nachschublieferungen verblieben. (dpa)
Russland genehmigt Entsendung von Reservisten zum Schutz von Erdöl-Raffinerien
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen auf russische Erdölraffinerien hat Russland die Einberufung von Reservisten zum Schutz der Energieinfrastruktur im Land genehmigt. Präsident Wladimir Putin setzte am Dienstag ein zuvor vom Parlament verabschiedetes Gesetz in Kraft, das den Weg für den Einsatz von Reservisten an „unverzichtbaren Einrichtungen“ frei macht. Die Einberufung kann auf Antrag der Regierung erfolgen, die Reservisten sollen finanziell entschädigt werden.
Nach Angaben der Parlamentarier hinter dem Gesetz leben in Russland derzeit rund zwei Millionen Reservisten - also Menschen, die zuvor in der Armee oder anderen militärischen Einrichtungen gedient und ihrer Eingliederung in die Reserve zugestimmt haben.
Russland hatte wenige Monate nach Beginn des Militäreinsatzes in der Ukraine bereits rund 300.000 Reservisten für den Einsatz dort einberufen. Eine Generalmobilmachung hat Russland bislang allerdings nicht verkündet, die Armee setzt stattdessen auf Freiwillige.
In den vergangenen Monaten hat die Ukraine ihre Angriffe auf russische Öllager und Raffinerien verstärkt. Ziel ist es, Russlands Einnahmen aus dem Erdölhandel ins Visier zu nehmen, mit denen das Land seinen Krieg finanziert. Die russische Armee hat ihrerseits mit Blick auf den Winter auch in diesem Jahr das ukrainische Strom- und Gasnetz angegriffen und so wiederholt Stromausfälle verursacht. (AFP)
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