Beim G-8-Gipfel im Mai 2007 wurden 18 Gegner angeklagt – jetzt wurden alle Verfahren eingestellt
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Beim G-8-Gipfel im Mai 2007 wurde gegen 18 Gegner ermittelt – jetzt sind alle Verfahren eingestellt
Beim G-8-Gipfel im Mai 2007 wurde gegen 18 Gegner ermittelt – jetzt sind alle Verfahren eingestellt.

Gerd Nowakowski über die Großrazzia zur G8
Alle G-7-Staaten kämpfen gegen die Turbulenzen an den Märkten – mit unterschiedlichen Mitteln

Die mächtigsten EU Staaten beraten auf einem Minigipfel über Auswege aus der weltweiten Finanzkrise. Sie wollen nicht nur den Steuerzahler, sondern auch die Spekulanten zur Verantwortung ziehen. Jetzt wurde die Neugründung des Weltfinanzsystem ins Gespräch gebracht.
Unmittelbar vor dem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der vier europäischen G8-Länder macht die Bundesregierung erneut klar, dass sie ein eigenständiges europäisches Hilfsprogramm für Banken ablehnt. Nicht die Steuerzahler sollen für die Kapriolen der Banken einstehen, sondern sie Banken sollen einen gemeinsamen Weg suchen.

Großes Aufatmen am weltweiten Finanzmarkt: Nach zweiwöchigem Tauziehen hat das US-Repräsentantenhaus im zweiten Anlauf dem Gesetz zur Rettung des Finanzsektors zugestimmt. Die Börse reagiert dennoch verhalten.
Drei Abende "Schule im Fokus": Das ZDF widmet sich Alltag von Schülern und Lehrern, lässt sich dafür aber nicht genug Zeit.
Die Außenminister der fünf UN-Veto-Mächte und Deutschlands haben sich am Freitag in New York auf den Entwurf einer Resolution des Sicherheitsrates zum Iran geeinigt. Von deutscher Seite wurde diese Entscheidung als "Zeichen der Geschlossenheit" bewertet.
Die Krise auf dem Finanzmarkt rückt schonungslos gerade, was viele in den letzten Jahren gerne vergessen haben: Um in stabilem Wohlstand leben zu können, braucht man ordentliches Wirtschaftswachstum. Das ist nun in Gefahr, und prompt beschweren sich ausgerechnet die, die vorher gerne über Wirtschaft ohne Wachstum, bedingungsloses Grundeinkommen und Bürgerarbeit philosophiert haben.
Die Krise auf dem Finanzmarkt rückt schonungslos gerade, was viele in den letzten Jahren gerne vergessen haben: Um in stabilem Wohlstand leben zu können, braucht man ordentliches Wirtschaftswachstum.

Viel Wirbel in und vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York: Während George W. Bush am ersten Tag der UN-Vollversammlung seine letzte Rede als US-Präsident hielt, demonstrierten vor den Türen zahlreiche Menschen gegen die geplante Rede des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad.
In der Dritten Welt erzeugt Korruption eine humanitäre Katastrophe, ergab der diesjährige Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency Now. Dabei sieht die Organisation die Verantwortlichen dafür auch in den westlichen Ländern.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verlangte strengere Regeln für die internationalen Finanzmärkte. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) untersagte vorübergehend Leerverkäufe der Aktien von im DAX- und MDAX gelisteten Unternehmen der Finanzbranche.

Jetzt schaltet sich auch die Kanzlerin ein: Vor dem Hintergrund der weltweiten Bankenkrise fordert Angela Merkel mehr Transparenz auf den internationalen Finanzmärkten. Scharfe Kritik übt sie an den Regierungen der USA und Großbritanniens.
Die Innotrans hat sich zur wichtigsten Bahnmesse entwickelt – mit mehr als 1900 Ausstellern aus 41 Staaten

Die 27 EU-Staaten sind gespalten: Soll man Russland mit Sanktionen drohen? Der britische Premierminister Gordon Brown fordert eine "radikale" Überprüfung der Beziehungen zu Russland. Deutschland und Polen kündigen an, die Einhaltung des Sechs-Punkte-Plans stehe für sie im Vordergrund. Moskau versucht zu beschwichtigen.
Die weltweiten Verhandlungen zum Schutz der Umwelt gehen am Donnerstag in Ghana in eine neue Runde. Nachdem sich die G8-Staaten bei ihrem letzten Treffen auf ein gemeinsames Emissionsziel verständigt haben, wird nun ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll gesucht.

Vor einem Jahr wurde der Berliner Soziologe Andrej Holm festgenommen. Wochenlang saß er unter Terrorverdacht in U-Haft. Längst arbeitet er wieder an der Humboldt-Uni - und bei den Studenten hat sich herumgesprochen, wer da vor ihnen sitzt.
Vor einem Jahr wurde der Berliner Soziologe Andrej Holm in seinem Wohnzimmer festgenommen. Er kam unter Terrorverdacht in U-Haft
Vor zehn Jahre gründeten Globalisierungskritiker die Organisation Attac. Nun strebt das Netwerk eine stärkere Vernetzung seiner Länderorganisationen in Europa an. Impulse dafür soll die erste Attac-Sommeruniversität in Saarbrücken liefern.

Die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, unterstützt ein erneutes NPD- Verbotsverfahren. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hatte die Diskussion bei der Gedenkveranstaltung zum 20. Juli 1944 neu entfacht.

Thomas Krupke, Chef des Berliner Solarmodulherstellers Solon, über schwankende Aktienkurse, längere Laufzeiten für Atomkraftwerke und Adlershof.
Aktionsbündnis besetzte das Bombodrom – die Bundeswehr verzichtete auf eine Räumung
Sieben Jahre nach den schweren Polizeiübergriffen am G-8-Gipfel von Genua sind 15 Beamte zu insgesamt 24 Jahren Haft verurteilt worden. Die Strafen verjähren, noch ehe sie rechtskräftig werden.
Sieben Jahre nach dem G-8-Gipfel in Genua sind 15 Polizisten und Gefängnisbeamte verurteilt worden. In Genua war es 2001 zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Gipfelgegnern gekommen.

Heute wird die Nationale Akademie gegründet. Doch Euphorie bricht in der Wissenschaft nicht aus.
Russland hat die Kritik der USA und Großbritanniens an Moskaus Nein zu UN-Sanktionen gegen Simbabwe zurückgewiesen. Beim G-8-Gipfel in Japan hatte sich Russland noch für Maßnahmen gegen das Regime von Robert Mugabe ausgesprochen.
Die deutsche Politik streitet auf allen Ebenen über die Obama-Rede vor dem Brandenburger Tor. Der Streit eskaliert zum Konflikt zwischen Berlin und dem Bund.
Die G-8-Staaten haben sich auf die Halbierung des CO2-Ausstoßes bis 2050 geeinigt. Die großen aufstrebenden Schwellenländer machen dabei nicht mit. Ihnen fehlen Geld und technische Hilfsmittel zum Kampf gegen die Erderwärmung.
Paris - Präsident Nicolas Sarkozy hat mit der Bestätigung der Auslieferung der als Flüchtling in Frankreich lebenden früheren Rot-Brigadistin Marina Petrella an Italien eine Kontroverse ausgelöst. Bei seiner Ankündigung, die er am Rande des G-8-Gipfels in Japan nach einem Gespräch mit dem italienischen Premierminister Silvio Berlusconi machte, berief sich der Präsident zwar auf geltende europäische Abkommen über gegenseitige Rechtshilfe.
Harsche Kritik an mageren Resultaten: Die Beschlüssen des G-8-Gipfels zu Klima und Ernährung stoßen auf breite Ablehnung. Sie reichten weder aus um den Klimawandel zu bremsen, noch um die Nahrungsmittelkrise zu beende, so die Kritiker.

Kriegsspiele am Persischen Golf: Der Iran testet eine Rakete, die Israel erreichen kann. Damit reagiert Teheran auf Spekulationen über einen möglichen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen sowie auf US-Militärübungen im Persischen Golf - und heizt die Spannungen weiter an.
Der G-8-Gipfel ist vorbei. Die Teilnehmer feiern den Gipfel als „produktiv“. Die Gespräche zum Klimaschutz werden als großer Fortschritt verkauft. Doch hält das Ergebnis einer Prüfung stand?
Der US-Ölpreis steht nach einer rasanten Talfahrt am Vortag unter der Marke von 137 Dollar. Zuletzt hatte ein Barrel den Rekordwert von über 145 Dollar erreicht. Experten wollen aber keine Entwarnung geben.

Die USA und Tschechien einigen sich auf die Stationierung einer Radaranlage auf tschechischem Boden. Der geplante Raketenschild in Europa wird damit immer wahrscheinlicher. Russland kritisiert den Vertrag und spricht von einer verschärften Sicherheitslage in Europa.

Sie sind die wohl prominentesten Protagonisten im Kampf gegen den weltweiten Hunger: U2-Sänger Bono und Rocker Bob Geldof. Doch ihre Stimmen werden von den Regierungschefs nicht erhört.

Tokyo kündigt auf dem G-8-Gipfel vollmundig mehr Klimaschutz an. Gleichzeitig erreicht das Land nicht einmal die Ziele des Kyoto-Abkommens.

Beim Treffen der sieben mächtigsten Industriestaaten und Russlands gibt es die ersten Meinungsverschiedenheiten. Kanzlerin Merkel sieht sich mit Deutschlands Position zum Ausstieg aus der Atomenergie isoliert. In der Außenpolitik deuten sich gegen Iran und Mugabe gemeinsame Standpunkte an.