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Thema

Internationaler Strafgerichtshof

Der erste Chefankläger des Internationalen Stragerichtshofs, Luis Moreno Ocampo, hat 2012 den Staffelstab an seine Nachfolgerin und langjährige Stellvertreterin Fatou Bensouda übergeben.

Der Internationale Strafgerichtshof funktioniert nicht. Gerechtigkeit kann er nicht schaffen. Denn dafür bräuchte er Beweise für die individuelle Verantwortung von Angeklagen, die er selten hat.

Von Dagmar Dehmer
Anhänger von Präsident Uhuru Kenyatta feiern in den Straßen der Hauptstadt Nairobi, dass die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs Fatou Bensouda die Anklage geen ihn zurückziehen musste, weil ihr im Verlauf des Verfahrens die meisten Zeugen abhanden gekommen waren.

Die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs, Fatou Bensouda, hat die Anklage gegen Kenias Präsidenten Uhuru Kenyatta zurückziehen müssen. Ihr sind die Zeugen ausgegangen. Doch Kenias Probleme sind damit nicht gelöst. Analyse eines Landes im Niedergang.

Von Dagmar Dehmer
Der ehemalige jugoslawische Geheimdienstchef Zdravko Mustac am Freitag in München vor dem Oberlandesgericht.

In München hat am Freitag ein Prozess gegen zwei ehemalige jugoslawische Geheimdienstler begonnen. Die beiden Kroaten sollen 1983 den Mord an einem Dissidenten geplant haben, der in Deutschland im Exil lebte.

Von Ulrike Scheffer
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag.

Strafrechtliche Verfolgbarkeit ist eine wichtige Voraussetzung für Frieden in Nahost. Die EU sollte sich deshalb für den Beitritt Palästinas zum Internationalen Strafgerichtshof einsetzen. Ein Kommentar

Ein Kommentar von
  • Sir Desmond De Silva
  • Nice Sir Geoffrey
Besonders ernst nimmt der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nicht. Dennoch ist er vor Gericht erschienen. Denn einen internationalen Haftbefehl wollte er sich dann doch nicht einhandeln. Das Foto zeigt ihn mit einem seiner Anwälte im Gerichtssaal.

Es war ein schöner Traum. Mit der Schaffung des Internationalen Strafgerichtshofs sollten die Diktatoren der Welt das Signal bekommen: Niemand steht über dem Recht. Aber die Realität zeigt, dass es einfach unmöglich ist, einen regierenden Präsidenten vor einem Weltstrafgericht abzuurteilen. Ein Kommentar.

Dagmar Dehmer
Ein Kommentar von Dagmar Dehmer
Germain Katanga

Heute wird der internationale Strafgerichtshof sein Urteil gegen den kongolesischen Rebellenführer Germain Katanga sprechen. Dem Urteil wird eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die hohe Zahl sexueller Gewalttaten in Zentralafrika zugemessen.

Proteste gegen Folter gab es rund um den Globus - hier in München.

Menschenrechtsorganisationen zeigten Großbritannien wegen "systematischer Folter" vor dem internationalen Strafgerichtshof an. Britische Streitkräfte hätten im Irak Gefangene gefoltert. Mit einem Prozess könne Den Haag auch seine Glaubwürdigkeit beweisen, sagten die Menschenrechtsorganisationen.

Von Matthias Thibaut
Da herrscht Einigkeit. Kenias Präsident Uhuru Kenyatta (links) hat den Internationalen Strafgerichtshof als „Spielzeug imperialer Kräfte“ bezeichnet. Die AU sieht das ähnlich. Foto: AFP

Vertreter des Kontinents fordern, Staatschefs keinen Prozess vor dem Strafgerichtshof zu machen.

Von Dagmar Dehmer
Kenias Präsident Uhuru Kenyatta (links) unterhält sich beim AU-Gipfel in Addis Abeba mit seiner Außenministerin Amina Mohamed und dem Chefankläger Githu Mungai.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kenias Präsident Kenyatta vor dem Internationalen Strafgerichtshof wegen seiner Verantwortung für die gewalttätigen Ausschreitungen nach der Wahl 2007 verantworten wird, ist gering. Die westliche Diplomatie scheint kapituliert zu haben.

Von Dagmar Dehmer
Vor dem Ende. Seit der Nacht zum Montag versucht die kenianische Polizei, die Geiselnehmer der Islamistenmiliz Al Schabab zu isolieren und die verbliebenen Geiseln zu befreien. Am Nachmittag war noch offen, wie lange das noch dauern würde.

Vize-Präsident Ruto bekommt eine Woche Prozesspause vom Internationalen Strafgerichtshof Auch am Montag war das Geiseldrama im Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi noch nicht beendet.

Von Dagmar Dehmer
Leute lesen die Schlagzeilen vom Vortag

Kenias Präsident Uhuru Kenyatta tritt im Geiseldrama gemeinsam mit dem Oppositionsführer Raila Odinga auf. Es ist das erste Mal seit der umstrittenen Wahl im März. Gegen 23 Uhr meldet die Polizei, die meisten Geiseln seien befreit.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Wolfgang Drechsler

Da ist sie wieder, die „historische“ Dimension, die den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) seit dessen Gründung jedenfalls rhetorisch begleitet. Nach dem ersten Urteil gegen den kongolesischen Milizenführer Lubanga vor einem Jahr zeigt sie sich nun in der Verhandlung gegen Kenias Vizepräsidenten William Ruto, der ersten gegen einen Spitzenpolitiker im Amt.

Von Jost Müller-Neuhof
Foto: Reuters

Da ist sie wieder, die „historische“ Dimension, die den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) seit dessen Gründung jedenfalls rhetorisch begleitet. Nach dem ersten Urteil gegen den kongolesischen Milizenführer Lubanga vor einem Jahr zeigt sie sich nun in der Verhandlung gegen Kenias Vizepräsidenten William Ruto, der ersten gegen einen Spitzenpolitiker im Amt.

Von Jost Müller-Neuhof
"Sind wir schon da?" in der Afrikanischen Union als Einheit? Diese Karikatur hat das südafrikanische Zeichnerteam Dr. Jack & Curtis zum 50. Jubiläum der Afrikanischen Union gezeichnet.

In vielen afrikanischen Ländern kann eine gelungene Karikatur leicht zum Tagesgespräch werden - auf der Straße, am Arbeitsplatz und manchmal auch im Parlament. Wie arbeiten Karikaturisten in Afrika? Ein Einblick in die Situation in Kenia, Tansania und Südafrika.

Von Dagmar Dehmer

Sein Spitzname ist „grobar“, der Totengräber, und er saß schon einmal wegen Randalierens in Haft. Sein früherer Vorgesetzter, der serbische Ultranationalist Vojislav Seselj, muss sich vor dem Tribunal in Den Haag für Kriegsverbrechen verantworten.

Von Caroline Fetscher

Sein Spitzname ist „grobar“, der Totengräber, und er saß schon einmal wegen Randalierens in Haft. Sein früherer Vorgesetzter, der serbische Ultranationalist Vojislav Seselj, muss sich vor dem Tribunal in Den Haag für Kriegsverbrechen verantworten.

Von Caroline Fetscher

Am Horn von Afrika: Tagesspiegel-Redakteurin Dagmar Dehmer kennt Kenia von Recherchereisen und Familienbesuchen her. Im Verlagshaus berichtet sie am 18. April über die politische Lage in Kenia.

Von Dorothee Nolte
Das hält was aus. Fahrräder dienen in Kenia sehr oft zum Lastentransport – wie hier in einem Dorf im Westen des Landes.

Am Horn von Afrika: Dagmar Dehmer berichtet im Tagesspiegel-Verlagshaus über die politische Lage und ihre Reisen in Kenia.

Von Dorothee Nolte
Erst mal in die Kirche. Am Tag, nachdem sein Wahlsieg verkündet war, besuchte der künftige Präsident Kenias, Uhuru Kenyatta (mitte) gemeinsam mit seiner Frau Margaret eine Kirche. Er tritt in die Fußstapfen seines Vaters, Jomo Kenyatta, der Kenia in die Unabhängigkeit geführt hatte.

Wahlsieger Uhuru Kenyatta versucht Kenia trotz Strafverfahren zu beruhigen. Seine Kampagne gegen die "weiße Justiz" in Den Haag hat offenbar gezogen.

Von
  • Wolfgang Drechsler
  • Dagmar Dehmer
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