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Thema

Internationaler Strafgerichtshof

Den Haag - Der Prozess gegen den früheren kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) kann nun offenbar doch beginnen. Nachdem der Prozessbeginn im Juni aus verfahrenstechnischen Gründen auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, teilten der Präsident und der Chefankläger des Gerichts am Donnerstag mit, die Probleme seien beseitigt.

Der Streit um die Anerkennung eines von Serbien unabhängigen Kosovos spaltet die Europäische Union. Die 27 Mitgliedstaaten waren beim EU-Gipfel weiter denn je von der angestrebten gemeinsamen Haltung entfernt.

Im Ringen um die Zukunft der serbischen Republik Kosovo will Belgrad nun ein Eilverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag erwirken. Europa sucht in dieser Frage weiter nach einer gemeinsamen Position.

Für viele Kosovo-Albaner ist Ramush Haradinaj ein Kriegsheld, in den Augen von UN-Chefanklägerin del Ponte aber ein Kriegsverbrecher. Jetzt muss sich der frühere UCK-Kommandant vor dem Tribunal in Den Haag verantworten.

So oder so wird Thomas Lubanga Dyilo Geschichte schreiben. Als erster Angeklagter muss sich der im Dezember 1960 geborene Kongolese jetzt vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag verantworten.

Von Caroline Fetscher

Das Wahlergebnis ist ermutigend – doch auch Europa muss Serbien jetzt etwas bieten

Von Caroline Fetscher

Serbiens Radikale Partei lässt für ihren Vorsitzenden Seselj demonstrieren. Der mutmaßliche Kriegsverbrecher ist im Hungerstreik

Berichterstattung zum Konflikt im Libanon Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Arroganz Herr Friedman seine politische Meinung vorträgt, die in der Einseitigkeit nicht zu übertreffen ist. Es ist sehr wohl ein Verstoß gegen das Völkerrecht, wenn Israel ein Land angreift, ohne Rücksicht auf zivile Opfer.

Unmut in Moskau nach Tod des Serben: Kampfgefährten, Regierung und Opposition kritisieren Westen

Von Elke Windisch

Selbst auf Gift wird man seinen Leichnam untersuchen. Zuletzt war sein Imperium auf die Größe einer Zelle geschrumpft: Slobodan Milosevic. Wie ein Diktator aufstieg und stürzte. Ein Bericht von Enver Robelli

Noch 1995 war Slobodan Milosevic als mächtigster Mann Jugoslawiens ein international akzeptierter Gesprächspartner. Im Februar 2002 begann nach seiner Auslieferung der Prozess gegen ihn vor dem UN-Tribunal in Den Haag.

Mladic ausliefern oder die EU verprellen? Belgrad steht vor einer heiklen Alternative

Von Albrecht Meier

Die erstaunliche Arbeit der Kanadierin Louise Arbour als Chefanklägerin des Kriegsverbrechertribunals , eine Frau aus Übersee im fast aussichtslosen Kampf gegen Jugoslawiens damaligen Staatschef Slobodan Milosevic – fast zehn Jahre hat es gedauert, bis sich Produzenten, Autoren und Redakteure an den Stoff gewagt haben. Am Freitagabend war es so weit: „Jagd nach Gerechtigkeit“, eine kanadischdeutsche Koproduktion, der erste Film über das Den Haager Tribunal, lief zum Start der Cologne Conference in Köln.

Ein Ende der Verdrängung: Spät stellen sich Serben und Kroaten ihrer Vergangenheit

Von Caroline Fetscher

Die Zeit des Leugnens scheint in Serbien-Montenegro vorbei zu sein. Zum ersten Mal sind Angehörige der Opfer des Massakers von Srebrenica nach Belgrad gereist.

Von Caroline Fetscher

Ohne Bilder kein Verbrechen. Vermutlich müsste nur ein Video auftauchen, auf dem zu sehen wäre, wie die regierungsnahen Reitermilizen morden, foltern, vergewaltigen und plündern und die Lage in Darfur wäre blitzartig eine andere: So große Empörung und Abscheu würden diese Bilder weltweit hervorrufen, dass endlich mehr gegen die Menschenrechtsverletzungen in Westsudan getan würde.

… offene Fragen verhandeln.“ Er nimmt den Platz eines Mannes ein, der vor 14 Tagen ins Gefängnis ausgeflogen wurde.

Von Caroline Fetscher

Acht mutmaßliche Kriegsverbrecher hat Kroatien allein 2004 an das Haager Tribunal überstellt. Wozu noch einen mehr?

Zum ersten Mal stehen seit Anfang dieser Woche vor dem UN-Tribunal in Den Haag auch Kosovo-Albaner vor Gericht. Verantworten müssen sich Fatmir Limaj, Haradin Bala und Isak Musliu wegen Mordes, Folter, unrechtmäßiger Gefangennahme von Zivilisten sowie deren unmenschlicher Behandlung.

Von Caroline Fetscher
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