
Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg soll Verantwortung für die Fehler der Behörden im Zusammenhang mit den Breivik-Anschlägen übernehmen. Die größte Boulevardzeitung des Landes fordert seinen Rücktritt.

Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg soll Verantwortung für die Fehler der Behörden im Zusammenhang mit den Breivik-Anschlägen übernehmen. Die größte Boulevardzeitung des Landes fordert seinen Rücktritt.

Viel zu spät habe Norwegens Polizei bei Anders Breiviks' Anschlägen auf Notrufe reagiert, wichtige Augenzeugenberichte nicht weitergeleitet: Eine unabhängige Expertenkommission schreibt den Sicherheitsbehörden einige unangenehme Wahrheiten ins Stammbuch.
Norwegen hat sich nach dem Terrorakt nicht so sehr verändert, wie man es hätte erwarten, erhoffen oder befürchten können. Teils ist das ein Kompliment, die Norweger glauben unverändert an ihren betont humanen Rechtsstaat.

Es sollte ein Fest des Guten und der Freude werden - am ersten Jahrestag der Terroranschläge in Oslo und auf der Insel Utøya. Die Botschaft: Toleranz und Liebe statt Hass. Zum Abschluss rockte Bruce Springsteen.
Norwegen hat sich nach dem Terrorakt nicht so sehr verändert, wie man es hätte erwarten, erhoffen oder befürchten können. Teils ist das ein Kompliment, die Norweger glauben unverändert an ihren betont humanen Rechtsstaat.
Man ehre die 77 Terroropfer von Utøya und Oslo am besten durch „Freude am Leben“. Das empfahl Regierungschef Stoltenberg am ersten Jahrestag des schrecklichen Verbrechens. Norwegen stellt jetzt wieder auf mehr Normalität ein.

Heute ist das Ereignis, das ganz Norwegen auf immer prägen wird, genau ein Jahr her. Am Jahrestag der Breivik-Attentate sucht Norwegen weiter den Weg zur Rückkehr in die Normalität.

Kaltblütig und ohne Reue: Der norwegische Attentäter Anders Breivik hat sich am vierten Prozesstag zur Vorbereitung seiner Anschläge geäußert. Demnach wollte er alle Menschen auf Utøya sowie die gesamte norwegische Regierung töten.
Der laut Premierminister Jens Stoltenberg schlimmste Terrorist Norwegens seit Ende des Zweiten Weltkriegs wird aller Voraussicht nach mit einer Therapie statt dem Gefängnis rechnen müssen. Viele in Norwegen werden wütend sein über das psychiatrische Gutachten vom Dienstag, das Anders Breivik eine Strafunfähigkeit wegen gravierender psychischer Erkrankung „ohne Zweifel“ zubilligt.
Der Attentäter von Oslo will auch nach der vom Gericht verordneten Frist in Einzelhaft im Gefängnis bleiben – aus Angst vor Mithäftlingen.

Aus den internationalen Reaktionen auf das Attentat spricht ein Mangel an Empathie. Norwegen mit Jens Stoltenberg erinnert daran, dass mehr Demokratie mehr Freiheit schaffen kann.

Die norwegische Polizei hat am Freitag die Opferzahl der Anschläge in Oslo und auf der Insel Utöya nach oben korrigiert. Ein Gericht in Oslo hat zwei Psychiater beauftragt, ein Gutachten über den Attentäter anzufertigen.

Der Attentäter von Oslo, Anders Behring Breivik, hatte nach Angaben seines Anwalts noch weitere Anschläge geplant. Der Terror in Oslo hat in Deutschland die Debatte um ein NPD-Verbot neu entfacht.
Nach den entsetzlichen Anschlägen in Norwegen sucht das Land nach Antworten auf das Unerklärliche. Und die Angst vor irregeleiteten Nachahmungstätern oder Sympathisanten des Attentäters geht um.
"Mama, ich sterbe vor Angst." "Ich weiß, mein Liebes. Hörst du noch Schüsse?" "Nein." Teile aus einem SMS-Verkehr, als Anders Behring Breivik um sich schoss. Neben dem großen Entsetzen wird nun das Entsetzen der Einzelnen sichtbar.

200.000 Menschen versammelten sich allein in Oslo zu Blumenumzügen, um nach den Anschlägen ein Signal der Verbundenheit zu setzen.

Während die Norweger um die Opfer der Anschläge trauern, prüft die Justiz offenbar, welche Möglichkeiten es gibt, für Anders Behring Breivik ein höheres Strafmaß zu fordern als üblich. Wie geht das Land mit dem Attentäter um?
Norwegen trauert um die 93 Opfer der Anschläge. Der mutmaßliche Täter will sich beim Termin bei einem Termin beim Haftrichter öffentlich erklären. Die Polizei hat den Ausschluss der Öffentlichkeit beantragt.
Der mutmaßliche norwegische Attentäter hat nach Medienangaben vor den Anschlägen ein 1500 Seiten umfassendes „Manifest“ verfasst und im Internet veröffentlicht.

Norwegen ist in den Augen vieler ein Land, das das Gute repräsentiert in einer Welt, von der man annimmt, dass sie krank geworden sei. Sollte die Krankheit übergesprungen sein? Vom 22. Juli, dem Tag, der der schwärzeste der Landesgeschichte werden könnte
Wie das norwegische Fernsehen berichtet, ist der Attentäter von Antiterror-Spezialisten aus der Luft angegriffen und mit Tränengas betäubt worden. Die Polizei wollte zunächst nichts zu den Umständen der Festnahme sagen.
Mehr als 90 Menschen starben bei den Attentaten im Regierungsviertel von Oslo und auf der Insel Utoya. Der 32-jährige mutmaßliche Attentäter soll Kontakte zur rechten Szene unterhalten haben.

Laut Polizei vertritt der Verdächtige offenbar islamfeindliche Ansichten. Premierminister Stoltenberg will sich noch nicht zu Tathintergründen äußern.

Jens Stoltenberg schaffte vor zwei Jahren eine fast triumphale Wiederwahl – jetzt muss der Premier eine nie dagewesene Krise managen

In Norwegen gab es bisher wenig politische Gewalt – weder von Islamistengruppen noch von Rechtsextremen

Jens Stoltenberg schaffte vor zwei Jahren eine fast triumphale Wiederwahl – jetzt muss der Premier eine nie dagewesene Krise managen.
In Norwegen gab es bislang wenig politische Gewalt – weder von Islamistengruppen noch von Rechtsextremen. Zu den Motiven der beiden Anschläge herrscht Verwirrung.
Kurz nach dem Anschlag in Oslo hat offenbar ein als Polizist verkleideter Mann auf einem Treffen norwegischer Jungsozialisten um sich geschossen und vier Menschen getötet. Ursprünglich sollte Ministerpräsident Stoltenberg dort auftreten.

Wegen heftiger Regenfälle sind in Norwegen etwa 200 Menschen in Sicherheit gebracht und eine der wichtigsten Straßen des Landes gesperrt worden.
In Norwegen sollen hochrangige Ex-Beamte im Auftrag des US-Nachrichtendienstes SDU Bürger ihres eigenen Landes ausspioniert und teilweise rund um die Uhr überwacht haben.

Jens Stoltenberg blickte am Dienstag stolz in die Kameras. Der bisherige ist auch der künftige Ministerpräsident Norwegens. Seine aus Arbeiterpartei, den Sozialisten und dem liberalen Zentrum bestehende Koalition darf weitermachen.
Norwegens sozialdemokratischer Ministerpräsident Stoltenberg kann weiterregieren. Das rot-rot-grüne Regierungslager siegte bei der Parlamentswahl knapp.
Bei der Parlamentswahl in Norwegen zeichnet sich ein Erfolg der sozialdemokratisch geführten Koalition von Ministerpräsident Jens Stoltenberg (50) ab.
Am Montag stimmen die Norweger über die Zusammensetzung ihres Parlaments ab - und damit auch über eine neue Regierung. Die Spitzenkandidatin der fremdenfeindlichen FRP könnte künftig eine gewichtige Rolle spielen.
Kanzlerin aller Deutschen wollte sie sein - mit einer Politik, die über die CDU hinausreicht. So weit, dass ihre Partei heute den Verlust an Prinzipien beklagt - auch bei Angela Merkel.
Auf Spitzbergen lagern Samen aus der ganzen Welt. In der Arche Noah für Pflanzen sollen im Laufe der kommenden Jahre 4,5 Millionen Proben aufbewahrt werden.

Auf der Polarinsel Spitzbergen unweit des Nordpols eröffnet Norwegen einen tiefgekühlten Tresor für die Kulturpflanzen der Menschheit. Drei Hallen im ewigen Frost sollen das genetische Erbe der Pflanzensamen vor Naturkatastrophen schützen - und sogar vor einem Atomkrieg.
Einen Tag nach dem Terroranschlag auf das einzige Fünf-Sterne-Hotel in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit mindestens sieben Toten haben die Behörden erste Verdächtige festgenommen. Die USA überlegen ihre Truppen vor Ort zu stärken.
Bei einem Schiffsunglück vor den schottischen Shetland-Inseln sind vermutlich acht Norweger ums Leben gekommen - unter ihnen ein 15 Jahre alter Schiffspraktikant und sein Vater.
Berlin - So leicht hätte es Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) auch gerne einmal gehabt. In seiner Neujahrsansprache hat der norwegische Premierminister Jens Stoltenberg verkündet, dass seine Regierung und sämtliche Staatsbediensteten künftig „klimaneutral“ fliegen werden.
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