Drei palästinensische Minister werben in den USA um Vertrauen
Krieg in Nahost
UN-Generalsekretär Kofi Annan gibt Saddam nur eine Chance: einlenken, ohne Verhandlungen
Medienrepublik (43): „Bild“, „Stern“ und „Spiegel“ sind die Sittenpolizei der Demokratie. Sie fassen fast jeden Übeltäter – zuletzt Gregor Gysi. Schade, dass es keine Richter gibt.
Friedman. ARD.
Von Ulrike Scheffer Ausgerechnet eine spanische Stadt hat ihren n gegeben für ein Projekt, das die Staaten südlich des Mittelmeeres an die Europäische Union heranführen soll: den Barcelona-Prozess. 1995 vereinbarten die EU und insgesamt zwölf Staaten rund um das Mittelmeer (Algerien, Tunesien, Ägypten, Marokko, Israel, Palästina, Jordanien, Syrien, Libanon, Türkei, Zypern, Malta) eine „Zone der Stabilität und Prosperität" zu gründen.
Von Malte Lehming Man hat die Übersicht verloren. Sind es vier Pläne und drei Konferenzen, mit deren Hilfe der Nahostkonflikt gelöst werden soll?
Von Mariele Schulze Berndt, Brüssel Javier Solana ist unzufrieden mit der amerikanischen Nahostpolitik. Intensive Gespräche mit US-Außenminister Colin Powell hätten dem EU-Beauftragten für Außen und Sicherheitspolitik gezeigt, dass Washington kein Konzept für die politische Begleitung des Konflikts habe, verlautete am Donnerstag aus seiner Umgebung.
Javier Solana ist unzufrieden mit der amerikanischen Nahostpolitik. Intensive Gespräche mit US-Außenminister Colin Powell hätten dem EU-Beauftragten für Außen und Sicherheitspolitik gezeigt, dass Washington kein Konzept für die politische Begleitung des Konflikts habe, verlautete am Donnerstag aus seiner Umgebung.
Von Schimon Peres Heutige politische Strategien durchlaufen einen Prozess, der vergleichbar ist mit dem in der Wirtschaft: Sie werden immer globaler. Als die Wirtschaft begann, mehr auf Wissenschaft zu vertrauen als auf Territorium, verwischten die physischen Grenzen immer mehr – zu großen Teilen auch die politischen.
Von Andrea Nüsse Die beiden jüngsten Selbstmordanschläge in Jerusalem haben Jassir Arafats Rolle wieder ins Zentrum der Diskussionen gerückt. Für Israels Regierung ist alles klar: Sie macht Arafat persönlich verantwortlich für die Anschläge.
Michel Friedman wird am Mittwoch den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon in dessen Privatwohnung in Jerusalem treffen und dort für seine Sendung „Friedman“ ein 30-minütiges Gespräch mit ihm führen. Gesendet wird das Gespräch am selben Abend um 23 Uhr in der ARD.
Beim Nahost-Konflikt sind Informationen von allen Seiten mit großer Vorsicht zu genießen. Eines der Ziele der israelischen Regierung ist es, die palästinensische Autonomiebehörde und ihren Chef Jassir Arafat zu destabilisieren.
Von Frank Jansen Zerbricht die Deutsch-Arabische Gesellschaft? Der von FDP-Vizechef Jürgen Möllemann geführte Verein, dem zahlreiche arabische Botschafter und deutsche Politiker angehören, verliert möglicherweise sein parlamentarisches Standbein – und damit einen Eckpfeiler der Reputation.
Von Clemens Wergin Es gab Zeiten, da pilgerten Politiker aus den Krisenregionen der Welt nach Israel, um sich den in Oslo begonnenen Weg zum Frieden erklären zu lassen. Letzte Woche fuhren Politiker aus Israel mit palästinensischen Ministern nach Nordirland, um sich erzählen zu lassen, was die Krisenmanager dort besser machen.
Berlin. In einer erregten Bundestags-Debatte haben Regierungsvertreter am Mittwoch schwere Vorwürfe gegen die FDP erhoben, während Redner der Union die Liberalen vor dem Vorwurf des Antisemitismus in Schutz nahmen.
Berlin (Tsp). Mit einer Neufassung des Berliner Polizeigesetzes will der SPD/PDS-Senat die Videoüberwachung von besonders gefährdeten Plätzen und Gebäuden ermöglichen.
Von Alia Rayyan Zensur, Jubelartikel, Internet-Propaganda – der Nahostkonflikt ist, wie so viele Auseinandersetzungen, ein Krieg, der auch über die Medien ausgetragen wird. Und Zeitungen und Fernsehen berichten meist nur die halbe Wahrheit: den Teil, der die eigene Kriegspartei in einem positiven Licht erscheinen lässt.
Von Sabine Heimgärtner, Paris Der amerikanische Präsident George W. Bush hat Frankreich als dritte Station seiner Europareise auserwählt und trifft dort auf ein ziemlich eisiges Klima.
Von Christoph von Marschall Fakten setzen Politik. Aber in den internationalen Beziehungen ist es oft mehr noch der Ton, der die Musik macht.
Von Hans Monath und Christoph Schmidt Lunau In Debatten zählt manchmal jeder Satz. Auch um Wähler von PDS und Republikanern wollten die Liberalen werben, hat FDP-Chef Guido Westerwelle nun erklärt.
TRIALOG Am Mittwoch bin ich ahnungslos abends in die Reste der Anti-Bush-Demonstration geraten, als sie gerade am Umkippen war. Eine seltsame Szenerie.
Bei den Berliner Liberalen herrscht offenbar Erleichterung über den Kompromiss in der Affäre „Möllemann-Karsli“. Führende FDP-Politiker begrüßten es gestern, dass der umstrittene nordrhein-westfälische Ex-Grünen-Abgeordnete Jamal Karsli seinen Antrag auf Parteimitgliedschaft zurückgezogen hat.
Als Jamal Karsli noch nicht in aller Munde war, gab es schon Protest gegen seine Vergleiche. Mitte März verbreitete der NRW-Landtagsabgeordnete (damals noch für die Grünen) eine Presseerklärung, in der er Israels Vorgehensweise im Nahost-Konflikt mit „Nazi-Methoden“ verglich.
Von Frank Jansen Innensenator Ehrhard Körting (SPD) steht einem Verbot islamistischer Organisationen skeptisch gegenüber. Es sei lohnender zu prüfen, welche Gruppe sich in ein „westliches Gesellschaftsbild integrieren will“, sagte Körting bei der Vorstellung des Jahresberichts 2001 des Berliner Verfassungsschutzes.
Von Robert von Rimscha, Mannheim Jahrzehntelang haben die Liberalen das Auswärtige Amt geführt. Dass dies von September an wieder so sein könnte, liegt im Bereich des Möglichen.
Berlin. Die FDP-Führung wehrt sich gegen israelfeindliche Äußerungen in den eigenen Reihen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie sind sich einig: Die Luftfahrt steht trotz aller Schwierigkeiten wieder vor einem Aufschwung. Die Einbrüche nach den Anschlägen vom 11.
Berlin (Tsp). Scharfe Kritik hat die CDU-Vorsitzende Angela Merkel an den Äußerungen des FDP-Politikers Möllemann zum Nahostkonflikt geübt.
Von Malte Lehming Wer Tagebuch führt, legt jeden Abend Zeugnis ab. Meist mündet die Erinnerung in einer Bilanz.
Flughafen Köln-Bonn, Flugsteig 5: Ein Mann sitzt abseits, nahe der Toiletten, und vergräbt sich hinter der Sonntagszeitung. Man sieht nur seine blaue Anzughose mit Bügelfalte, die Manschettenknöpfe und zwei Hände, die Zeitung haltend mit der Schlagzeile "Aufschwung erst im nächsten Jahr!
Von Barbara Junge und Frank Jansen Bis kurz vor dem Termin rangen die Polizei und der rot-rote Senat um die politische Strategie. Jetzt steht fest: In diesem Jahr soll am 1.
Von Kerstin Kohlenberg und Jürgen Zurheide So viele E-Mails hat er noch nie bekommen. 4400, doppelt so viele wie gewöhnlich.
Es war einmal eine gute, schlechte Zeit. Sie dauerte etwa ein Jahr und ging vor wenigen Wochen zu Ende.
Von Bernd Ulrich Während der Bundestagsdebatte über den Nahostkonflikt wurden 3000 Kilometer südlich von Berlin wieder Menschen erschossen. Es fällt darum nicht leicht, in diesen Tagen vernünftig und ruhig über den Nahen Osten zu diskutieren.
Herr Körting, Sie haben nach dem 11.September stets betont:Es besteht keine konkrete Anschlagsgefahr inBerlin.
Filme über den Nahost-Konflikt zeigt das 55. Filmfestival von Cannes (15.
Von wegen "pack den Tiger in den Tank". Der Ursprung des vor Kraft strotzenden Benzins beginnt erst einmal mit einer Menge kraftloser Leichen, genauer gesagt mit dem Ableben von Kleinlebewesen.
Der norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil hat sich in den vergangenen Jahren gut aufgestellt. Anleger sollten jetzt zugreifen.
Salman Rushdie (54), geboren in Bombay, lebte in Großbritannien, als wegen der "Satanischen Verse" 1989 eine Fatwa über ihn verhängt wurde. Heute lebt er in New York.
An den internationalen Aktienmärkten steht nach Ansicht von Experten eine hektische Woche bevor. Zum einen wird der Nahost-Konflikt die Börsen weiter beschäftigen.