
Recep Tayyip Erdogan spielt seine liebste Rolle: Als Mann des Volkes, aufrecht, tapfer, von bösen Mächten verfolgt. Der Präsident ist zum Gegenangriff übergegangen. Und das Tempo finden im Land viele verdächtig.

Recep Tayyip Erdogan spielt seine liebste Rolle: Als Mann des Volkes, aufrecht, tapfer, von bösen Mächten verfolgt. Der Präsident ist zum Gegenangriff übergegangen. Und das Tempo finden im Land viele verdächtig.

Der versuchte Umsturz in der Türkei kostet fast 3000 Richter das Amt, zahlreiche sind in Haft. Richterbund wirft Erdogan Ausschaltung von Kritikern vor. Zahl der Toten erhöht sich auf mehr als 290.

Seit 1999 lebt der anatolische Prediger in den USA. Bis 2013 war er ein wichtiger Verbündeter des türkischen Präsidenten. Nun wirft Recep Tayyip Erdogan ihm vor, beim Putschversuch die Fäden gezogen zu haben. Gülen kontert mit der Vermutung, Erdogan habe den Coup selbst inszeniert.

Der türkische Präsident wirft dem Kleriker Gülen und seinen Anhängern vor, sich wie ein "Krebsvirus" im Staat ausgebreitet zu haben. Medienberichten zufolge wurde auch ein Berater Erdogans festgenommen.

Während der Militärhubschrauber wieder in der Türkei ist, hoffen acht Soldaten noch auf Asyl im Nachbarland. Am Samstagabend telefonierte Erdogan mit Tsipras.

Der islamische Prediger Fethullah Güllen sagt der "New York Times", möglicherweise stecke der türkische Präsident Erdogan selbst hinter dem Putschversuch - er selbst jedenfalls nicht.

Deutschland und die westlichen Partner können keine Politik für eine Türkei nach ihrem Wunsch machen. Gefragt ist Realpolitik. Ein Kommentar.

Dem türkischen Premier Yildirim zufolge sind in der Nacht 161 Menschen gestorben - neben den getöteten 104 Putschisten. Der Liveblog vom Samstag zum Nachlesen.

Schüsse fallen, Panzer fahren auf, Flugzeuge greifen an. Dann wehren sich die Menschen. Was ist passiert in der Türkei und wie geht es weiter?

Jets über Ankara, Panzer in Istanbul – an Schlaf ist auch für die Berliner Türken nicht zu denken. Sie ziehen mit rot-weißen Fahnen los, telefonieren mit ihren Familien: In der Heimat wird es nie mehr sein wie zuvor.

Ausgerechnet Erdogan, der die Freiheit von Journalisten brutal unterdrückt und den Zugang zu digitalen Netzwerken sperrt, nutzt die moderne Kommunikation, um den Putsch niederschlagen zu lassen.

Die liberale Demokratie wurde von Erdogans Anhängern nicht verteidigt. Trotzdem kann der Westen an einem Militärregime kein Interesse haben. Ein Gastkommentar.

Ministerpräsident Yildirim bezeichnete den Umsturzversuch als "Schandfleck für die türkische Demokratie". Mehr als 260 Menschen wurden offenbar getötet, mehr als 1440 wurden verletzt.

Der Putsch der türkischen Militärs scheint gescheitert. Doch die Gefahr ist groß, dass Erdogan nun mit allen Mitteln gegen jeden Gegner vorgeht. Und den Riss durchs Land vertieft. Ein Kommentar.

Der Aufruf des Präsidenten, auf die Straße zu gehen, führt die Türken auch in Berlin zusammen - ob sie Erdogan mögen oder nicht. Lautstark demonstrieren sie gegen die Putschisten.

Panzer, Schüsse und ein mutiges Volk: In der Türkei versuchte das Militär Präsident Recep Tayyip Erdogan zu stürzen. Vergebens. Lesen Sie die Ereignisse in unserem Live-Blog nach.

Die Kanzlerin muss Farbe bekennen – ihr Streit mit dem türkischen Präsidenten erledigt sich schließlich nicht einfach mit der Zeit. Ein Kommentar.

Der IS hat im Irak und in Syrien herbe Niederlagen hinnehmen müssen. Doch die Islamisten reagieren auf die Rückschläge mit noch mehr Terror.

Die Türkei will deutsche Parlamentarier nicht zur Bundeswehr in Incirlik lassen - auch nach einem Gespräch der Kanzlerin mit Präsident Erdogan. Politiker von CSU und SPD warnen die Türkei vor den Folgen.

Die EU verlangt von der Türkei eine Änderung der Anti-Terror-Gesetze im Gegenzug für die geplante Visaliberalisierung. EU-Kommissar Avramopoulos appelliert aber nun, in dem Streit Verständnis gegenüber Ankara zu zeigen.

Klageflut in Mainz nach Böhmermanns "Schmähgedicht" auf Erdogan: Staatsanwaltschaft rechnet mit Entscheidung über Anklageerhebung noch im Jahr 2016.

Knapp zwei Jahrzehnte haben die Autoren für den Tagesspiegel aus der Türkei berichtet. Jetzt verlassen sie das Land, dessen jüngste Entwicklung sie schmerzt.

Die Türkei wandelt die weltberühmte Hagia Sophia in Istanbul schrittweise wieder in eine Moschee um. Dahinter steckt auch politisches Kalkül von Präsident Erdogan.

"Zeit"-Herausgeber Josef Joffe über die Folgen des Brexit, die Versöhnung der Türkei mit Israel, VW-Kunden in den USA und die Wahlen in Österreich.

Es hört nicht auf: Der türkische Präsident hat in Hamburg eine neue Klage gegen Jan Böhmermann einreichen lassen.

Dass die Terrororganisation IS so stark werden konnte, liegt auch am europäischen Versagen. Jetzt wird der Krieg in Syrien auch für die EU immer gefährlicher. Ein Kommentar.

Der Anschlag am Istanbuler Flughafen schockiert die Türkei. Wie wirkt sich der Angriff auf das Land aus - und was folgt daraus für Präsident Erdogan? Ein Überblick

Die türkische Regierung hat noch keine Strategie gegen die Terrorgefahr. Die Kritik wird lauter. Beim Anschlag am Atatürk-Flughafen machte sich ein Täter durch einen Mantel verdächtig - das verhinderte noch Schlimmeres.

Der türkische Präsident sucht die Versöhnung mit Russland. In einem Schreiben an Wladimir Putin bedauerte er den Abschuss eines russischen Jets und den Tod des Piloten.

Israel und die Türkei nähern sich nach Jahren der Eiszeit an. Davon profitieren beide Staaten, weil beide wenig Freunde haben in der Welt. Eine Analyse

Die beiden Juristinnen vertreten Hinterbliebene eines mutmaßlichen Verbrechens von Soldaten gegen Zivilisten in der türkischen Stadt Cizre.

Seit dem Eklat um die "Mavi Marmara" herrschte zwischen Israel und der Türkei politische Eiszeit. Nun haben beide Länder eine Art Versöhnungsabkommen ausgehandelt.

Die Entscheidung der Briten hat die Politiker in Berlin überrascht. Was aus dem Schock folgt, darüber gehen die Meinungen diametral auseinander.

Der türkische Präsident Erdogan startet eine neue Attacke gegen Europa und bringt ein Referendum über die Fortsetzung der Beitrittsgespräche ins Spiel - nach britischem Vorbild.

Mit dem Versuch, eine einstweilige Verfügung gegen den Springer-Chef zu erwirken, ist der türkische Präsident Erdogan gescheitert.

Ausgerechnet eine Kampagne für Pressefreiheit wurde dem Vertreter von Reporter ohne Grenzen zum Verhängnis. Es geht wieder einmal um die PKK.

Bülent Ersoy, die wohl berühmteste Transsexuelle des Landes, war zum Fastenbrechen bei Präsident Erdogan. Wenige Stunden vorher wurde die "TransPride"-Parade gewaltsam aufgelöst.

Das Hamburger Landgericht hatte weite Passagen verboten. In ihrem Beschluss wiesen die Richter auf die zweifelhafte Herkunft des Gedichts hin.

Undiplomatische Worte führen zum Rücktritt - weil die Beziehungen zwischen der Türkei und Europa so angespannt sind. Ein Kommentar.

Pressefreiheit - für Erdogan ein Fremdwort? In der Türkei wird auch die Arbeit von Auslandskorrespondenten zunehmend erschwert.
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