
Putsch, Säuberung, Ausnahmezustand: Der Schriftsteller Murat Isik sieht eine Tradition der politischen Polarisierung in der Türkei - genauso wie die Intoleranz gegenüber der Meinung anderer. Ein Gastkommentar

Putsch, Säuberung, Ausnahmezustand: Der Schriftsteller Murat Isik sieht eine Tradition der politischen Polarisierung in der Türkei - genauso wie die Intoleranz gegenüber der Meinung anderer. Ein Gastkommentar

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan setzt seinen harten Kurs gegen Regimekritiker fort: Am Wochenende sollen dutzende Haftbefehle gegen Journalisten erlassen worden sein.

"Berichte von Misshandlungen inklusive Schlägen und Vergewaltigung in Polizeigewahrsam sind extrem alarmierend", heißt es bei Amnesty International.

Sait Gülen wurde in Gewahrsam genommen, berichtete der staatliche Sender TRT. Präsident Erdogan beschuldigt Fethullah Gülen den Militärputsch angezettelt zu haben.

Erdogan hat nach dem Putschversuch und der Ausrufung des Ausnahmezustands die Schließung von 2341 Einrichtungen im Land angeordnet und fast 11.000 Reisepässe für ungültig erklärt. In der EU wächst die Sorge wegen der Massenfestnahmen in der Türkei.

Die Angst geht um in der Türkei. Bedrohliche Neuigkeiten, Schlag auf Schlag. Es ist Zeit, Erdogan unmissverständlich zu antworten. Ein Kommentar

Programme sind abgesagt, Stipendiaten werden in die Türkei zurückbeordert: Das Goethe-Institut, das PEN-Zentrum und andere Bildungs- und Kultureinrichtungen sorgen sich um die Lage der Intellektuellen und Akademiker in der Türkei.

Jahrelang ging es für Turkish Airlines aufwärts - doch die jüngsten Unruhen könnten dem Wachstumskurs des Flugunternehmens ein jähes Ende setzen.

Fethullah Gülen wird von Erdogan als Drahtzieher beschuldigt. Wer ist dieser Mann und was hat er vor – in der Türkei, in den USA und in Deutschland? Fragen und Antworten zum Thema.

Angst hat er keine, vor niemandem. Immerhin traut sich Trump, die Wahrheit zu sagen. Das macht ja sonst keiner, auch in Deutschland nicht. Ein Kommentar

Seit dem Putschversuch gibt es immer wieder Demonstrationen von Türken auch in Deutschland. Am 31. Juli werden nun in Köln tausende Erdogan-Anhänger erwartet.

Hetze, Hassmails, Denunziation: Erdogan-Kritiker werden in Berlin zunehmend eingeschüchtert. Viele trauen sich nicht mehr, in die Türkei zu reisen.

Der Anhänger des türkischen Präsidenten Erdogan hatte einen schweren Stand bei Maybrit Illner. Die Gastgeberin hatte Mühe, die Streithähne zu übertönen.

Die Umfragezahlen sind deutlich: 87 Prozent der Deutschen lehnen einen Beitritt der Türkei zur EU ab. Stark gestiegen ist laut Politbarometer auch die Angst vor Terror.

Der Tag, an dem der Putschversuch in der Türkei begann, ist nun ein Feiertag. Damit sollen die "Helden des Kampfes für Demokratie" geehrt werden, sagt Präsident Erdogan.

Nach dem Militärputsch baut der türkische Präsident sein Land Schritt für Schritt in eine Autokratie um. Wie reagiert Europas Politik und Wirtschaft darauf? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Die Fremdheit zwischen Teilen der Bevölkerung in Deutschland wächst. Das ist besorgniserregend - und bedrohlich für alle. Eine Analyse.

Die Berliner Hochschulen sorgen sich um ihre türkischen Gastwissenschaftler. In Istanbul ist von dem Vorgehen gegen Akademiker auch die Türkisch-Deutsche Uni betroffen.

Der türkische Geheimdienstchef Hakan Fidan wusste frühzeitig von dem Putschversuch. Doch warum informierte er Präsident Recep Tayyip Erdogan erst einige Stunden später?

Angesichts des harten Durchgreifens des türkischen Präsidenten Erdogan gegen Kritiker werden im EU-Parlament Rufe laut, wirtschaftlichen Druck auf Ankara auszuüben.

Die Türkei setzt nach der Verhängung des Ausnahmezustands die Europäische Menschenrechtskonvention teilweise aus. Dies teilte Ankara mit.

Präsident Erdogan lässt den Staatsapparat säubern: Nach dem gescheiterten Putsch werden Abertausende festgenommen oder entlassen, jede Kritik wird zum Landesverrat.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière spricht über die Folgen der Attacke von Würzburg und die Reaktion der Bundesregierung auf die Ereignisse in der Türkei.

Wer wird als Nächster verhaftet? Wer könnte mich denunzieren? Und warum? Diese bangen Fragen gehören in der Türkei jetzt zum Alltag. Ein Kommentar.

Nach der Welle von "Säuberungen" in Militär, Justiz und Polizei trifft es jetzt die Hochschulen. 1500 Dekane wurden am Dienstag entlassen. Einen Tag danach wird Mitarbeitern staatlicher Unis die Ausreise verboten.

Aus der Sicht des Europaparlaments rückt die Visafreiheit für die Türkei angesichts des Vorgehens von Präsident Erdogan gegen vermeintliche Sympathisanten der Putschisten in weite Ferne.

Die Regierung in Wien nimmt die Verlagerung von Pro-Erdogan-Demonstrationen ins Ausland nicht kommentarlos hin. Ein innerpolitischer Konflikt der Türkei dürfe nicht in Österreich ausgetragen werden.

Recep Tayyip Erdogan demütigt das türkische Militär öffentlich. Auch deshalb wird der IS sich jetzt wieder stärker fühlen. Ein Kommentar.

Der türkische Präsident Erdogan weiß, wie er seine Anhänger mobilisiert – und sich seiner Feinde entledigt. In der Türkei scheint derzeit alles möglich.

Betül Ulusoy hat den Putschversuch gegen Erdogan via Facebook auf Türkisch kommentiert. Das gefällt nicht jedem. Lorenz Maroldt warnt im Checkpoint vor Ansteckungsgefahren. Ein Auszug.

Verhaftungen, Entmachtungen, Todesstrafe. Die Säuberungen in der Türkei gehen weiter. Wer hinter dem Putsch steckt, bleibt nach wie vor unklar.

Angesichts der weltweiten Bedrohungen und Krisen beschwört US-Außenminister John Kerry die gemeinsamen Werte von Europäern und Amerikanern. Die EU-Außenminister senden dabei starke Warnsignale an die Türkei.

Die Bundeskanzlerin hat den türkischen Präsidenten eindringlich vor einer Rückkehr zur Todesstrafe gewarnt. Auf einen Vize-Bürgermeister in Istanbul wurde ein Attentat verübt. Die Entwicklungen im Newsblog.

Erdogans Vergeltungsbedürfnis ist überbordend. Damit vergrößert er den Kreis seiner Widersacher - und schafft jene Parallelwelt, vor der er so eindringlich warnt. Ein Kommentar.

Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinden, Gökay Sofuoglu, über Erdogans Ziele, seine Macht in Deutschland und die verletzten Gefühle der Türken in Deutschland

Die Professorin Lea Nocera lobt die Haltung der türkischen Parteien. Dem Chef des Europarats missfällt die Diskussion über die Todesstrafe. Kurden in Deutschland sehen eine starke Polarisierung.

Der Putsch ist gescheitert, das Patriarchat triumphiert. Aber die Emanzipation der längst globalisierten Türkei wird nicht aufzuhalten sein.

Präsident Erdogan geht gestärkt aus dem abgewehrten Putsch hervor - und will allmächtig werden. Der Westen darf aber nicht alles hinnehmen. Ein Kommentar.

In ihrer einstimmigen Kritik am türkischen Präsidenten liegen sich die meisten Gäste bei Anne Will quasi in den Armen. Ein Erdogan-Versteher ist dringend nötig.

Der Putschversuch in der Türkei und die Reaktion des Präsidenten werden in Europa sehr aufmerksam verfolgt. Die Politik fragt sich, ob die türkische Regierung ein verlässlicher Partner sein kann.
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