Kapitalismus in der Krise: Was ist aus den Vorschlägen für andere Regeln geworden?
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen

Die arabischen Länder wollen keine Zeit mehr vergeuden: Der Weltsicherheitsrat soll so schnell wie möglich eine Abstimmung über einen rechtlich bindenden Aufruf zur sofortigen Waffenruhe herbeiführen.

Während Ägypten und Israel weiter über eine mögliche Waffenruhe mit der Hamas diskutieren, versucht auch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf einen gemeinsamen Nenner zum Thema Nahost-Konflikt zu kommen. Unterdessen wurde am Nachmittag während der Feuerpause ein UN-Konvoi von israelischen Soldaten beschossen.

Der Palästinenser-Präsident Abbas hat den UN-Sicherheitsrat um Unterstützung im Konflikt um den Gazastreifen gebeten. Er forderte: "Beenden Sie diesen Völkermord und diese Zerstörung." Israel scheint zu geringen Zugeständnissen bereit. Ministerpräsident Olmert will einen "humanitären Korridor" einrichten.
Bodenoffensive der Israelis im Gazastreifen: Das Rote Kreuz und Amnesty International zeigen sich beunruhigt über die Lage der Menschen in Gaza. Es mangele an Nahrungsmitteln, Strom und medizinischer Versorgung.
Nach ihrem Einmarsch in den Gazastreifen kommen israelische Truppen schnell voran - und haben offenbar ein klares Ziel. Der UN-Sicherheitsrat zeigt sich bei der Bewertung der Offensive hingegen weniger zielstrebig.
Israel wägt die Risiken einer Bodenoffensive im Gazastreifen ab, während die Zahl der Luftangriffe sinkt
Österreich, die Türkei, Mexiko, Japan und Uganda sind für die kommenden zwei Jahre neu im Weltsicherheitsrat vertreten. Die fünf Länder waren im Oktober in das höchste UN-Gremium gewählt worden.

Eine baldiges Ende der Gewalt im Nahen Osten ist nicht abzusehen. Im Gegenteil: Israel hat sich auf lange Kämpfe eingestellt, droht inzwischen mit einer Bodenoffensive. Bei den israelischen Luftangriffen sterben unter anderem fünf Schwestern.

Den schweren Krisen des zurückliegenden Jahres sind weltweit Millionen Menschen zum Opfer gefallen. Ein Überblick.
Der Weltsicherheitsrat hat das Ende der UN- Mission im Irak offiziell anerkannt. Das höchste Gremium der Vereinten Nationen verzichtete darauf, das am 31. Dezember auslaufende Mandat erneut zu verlängern.
Vermutlich hat Jacob Zuma, der neue Chef der südafrikanischen Regierungspartei ANC, recht: Ein Militäreinsatz kann die Probleme im Nachbarland Simbabwe nicht lösen. Zuma sagte, es müsse nur „mehr Druck“ gemacht werden.
Nichts funktioniert mehr in Simbabwe. Das afrikanische Land steht unter der Knute des greisen Diktators Robert Mugabe und mittlerweile kurz vor dem Kollaps. Ein trauriges Beispiel für das Versagen der internationalen Staatengemeinschaft.

Weltweit nimmt der Kampf gegen die Piraten Fahrt auf. Der UN-Sicherheitsrat und die Europäische Union haben bereits entsprechende Resolutionen auf den Weg gebracht. Heute stimmt der Bundestag über eine Beteiligung ab. Die wichtigsten Eckdaten im Überblick.

Die Deutsche Marine darf trotz einer entsprechenden UN-Resolution nur im Arabischen Meer gegen Piraten vorgehen.

Zum ersten Mal seit fünf Jahren hat der UN-Sicherheitsrat am Dienstag wieder eine Nahost-Resolution verabschiedet. 14 der 15 Sicherheitsratsmitglieder stimmten in New York für die Entschließung 1850, die dem Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern neuen Schwung geben soll.

Seit Beginn des Jahres haben somalische Soldaten etwas 30 Schiffe in ihre Gewalt gebracht und rund 90 Millionen Euro erpresst. Damit soll Schluss sein. Die USA planen nun offenbar, auch an Land gegen die Räuber vorzugehen.
Harare/London - Nach dem Ausbruch der Cholera-Epidemie in Simbabwe hat der britische Premier Gordon Brown die internationale Gemeinschaft zu entschlossenem Handeln gegen die Regierung von Robert Mugabe aufgerufen. „Genug ist genug“, erklärte Brown am Samstag in London.

Cholera, Inflation, politische Täuschungsmanöver. Der nationale Notstand in Simbabwe wird vor allem dem Staatschef Robert Mugabe angelastet. Der internationale Druck auf seine Regierung wächst.
Trotz des Widerstandes der kosovarischen Regierung hat der UN-Sicherheitsrat grünes Licht für die EU-Polizei- und Justizmission Eulex im Kosovo gegeben. In der Nacht zum Donnerstag stimmte der Sicherheitsrat der Eulex-Mission einstimmig zu und erfüllte dabei zahlreiche Bedingungen Belgrads.
Atombomben auch bald im Iran? Die Aufsichtsbehörde IAEO schließt nach Analyse von Satellitenbildern eine „militärische Dimension“ der Urananreicherung zumindest nicht aus. Westliche Experten sind höchst besorgt.
Der UN-Sicherheitsrat soll mehr Blauhelme in das Kriegsgebiet der Demokratischen Republik Kongo schicken. Bislang stehen die Blauhelme im Land auf verlorenem Posten.
Iraks Parlamentarier sollen diese Woche über ein Truppenstationierungsabkommen mit den USA abstimmen. Doch die Stimmung gegenüber der Besatzungsmacht ist alles andere als positiv. Vor allem schiitische Abgeordnete könnten ausscheren.
Es war reiner Zufall. Am gleichen Tage, da Bundespräsident Köhler einen ständigen Sitz für Afrika im Weltsicherheitsrat fordert, wird die Protokollchefin des ruandischen Präsidenten in Frankfurt verhaftet – der Vorwurf lautet auf Beihilfe zum Mord am Vorgänger ihres derzeitigen Arbeitgebers.
Afrika sollte nicht im Sicherheitsrat vertreten sein. Denn es ist den anderen Anwärtern auf einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat der UN kaum zu vermitteln, wieso ein Kontinent Verantwortung für andere übernehmen kann, der offensichtlich nicht in der Lage ist, das eigene Schicksal in die Hände zu nehmen.
Für eine Großmacht wie die USA ist Angriff die einzige Verteidigung
Für eine Großmacht wie die USA ist Angriff die einzige Verteidigung. An dieser Grundtatsache wird Obama nichts ändern können und wollen.
Die UN-Friedenstruppe ist im Kongo-Konflikt hoffnungslos überfordert - obwohl sie die zahlenmäßig größte Mission der Vereinten Nationen darstellt. Die Situation beweist, die Mitglieder im UN-Sicherheitsrat müssen ihre Strategie überdenken.

Am Samstag hat der UN-Sicherheitsrat einstimmig eine neue Iran-Resolution verabschiedet - ohne allerdings neue Strafmaßnahmen einzuführen. In Richtung Nordkoreas äußerte IAEA-Chef Mohammed ElBaradei seine Hoffnung auf einen Wiedereintritt des Landes in den Atomwaffensperrvertrag.
Israel und die Palästinenser haben sich im UN-Sicherheitsrat einen scharfen Schlagabtausch um die israelische Siedlungspolitik geliefert. Beide Seiten bekräftigen trotzdem, dass sie nach wie vor an einer Friedenslösung arbeiten - gravierende Streitpunkte bleiben dennoch.

Hilfegesuch an die Weltgemeinschaft: Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat angesichts der zunehmenden Gewalt in seinem Land um mehr Unterstützung beim Aufbau der afghanischen Sicherheitskräfte gebeten. Terroristen würden immer häufiger und brutaler zuschlagen.
Der Einsatz der Nato-geführten Schutztruppe kann nur mit einem Beschluss des UN-Sicherheitsrats fortgesetzt werden - und hier hat Russland Vetorecht. Doch die böse Überraschung bleibt wohl aus.
Russland steht im Kaukasus fast alleine da. Nicht nur vom Westen hagelt es Kritik, auch China und mehrere zentralasiatische Staaten verweigern Russlands Präsident Dimitri Medwedew die Unterstützung.
Seit Tagen ringt der UN-Sicherheitsrat um eine Erklärung zum Konflikt im Kaukaus - vergeblich. Das Problem: Russland ist aktiv an dem Konflikt beteiligt und hat gleichzeitig ein Veto-Recht im Sicherheitsrat. EU und USA verlieren langsam die Geduld.

Nach georgischen Angaben gehen die Kämpfe weiter. Die USA erhöhen weiter den Druck auf Russland. Merkel konnte beim Treffen mit Dimitri Medwedew in Sotschi nicht punkten. Welche Rolle spielt die Bundeskanzlerin in der multilateralen Krisendiplomatie?

Es war sein erster bilateraler Besuch in einem Nato-Land: Mahmud Ahmadinedschad reiste nach Istanbul, um mit seinen Amtskollegen über den Schutz der Staatsgrenzen, den Kampf gegen den Terror und auch über den Atomstreit zu sprechen. Die Weltgemeinschaft sieht die Zusammenarbeit mehr als kritisch.
Es ist schlecht bestellt um die Beziehungen zwischen den USA und Russland: Als "inakzeptabel" tadelt US-Präsident Bush den Militäreinsatz in Georgien. Russland weißt diese Kritik als "inakzeptabel" zurück. Es ist eine Eskalation der Worte, die den Beginn einer neuen Eiszeit markieren könnte.

Zwischen Vertretern der USA und Russlands ist es zu heftigen Wortwechseln vor dem UN-Sicherheitsrat gekommen. Hintergrund ist der anhaltende Machtkampf um den Südkaukasus zwischen Russland und Georgien. Die USA drohen Russland mit ernsthaften Konsequenzen, sollte es die Angriffe nicht einstellen.
In der arabischen Welt wächst der Druck auf Iran. Der Tagesspiegel sprach mit Sicherheitsberater Sami Al Faraj über mögliche Szenarios, wie Iran zum Ausstieg aus dem Atomprogramm gezwungen werden könnte.
Teheran will sich nicht darauf festlegen, im Falle wirtschaftlicher Beihilfen aus dem Ausland sein Atomprogramm auszusetzen. Dies bezeichnete die US-Außenministerin Condoleezza Rice als Hinhaltetaktik. Wirtschaftliche Sanktionen hält sie jetzt für wahrscheinlich.