Jakarta - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat Indonesien gebeten, im Streit um das iranische Atomprogramm seinen Einfluss in der islamischen Welt geltend zu machen. Nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Hassan Wirajuda in Jakarta sagte Steinmeier: „Wir brauchen internationale Geschlossenheit.
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen

Serbische Nationalisten haben die US-Botschaft in Belgrad in Brand gesteckt. Das Erdgeschoss der Botschaft und ein Nebengebäude standen zeitweise in Flammen. Tausende von Randalierern zogen durch die Innenstadt. Auch an der deutschen Botschaft gibt es Schäden. Bisher ist mindestens ein Todesopfer bekannt.

Moskau fühlt sich durch die Hilfe des Westens für das Kosovo gedemütigt – doch es profitiert auch.
Nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo ringt die internationale Gemeinschaft um den Umgang mit dem neuen Balkan-Staat. Russland scheiterte mit einem Versuch, die Unabhängigkeit durch den UN-Sicherheitsrat für ungültig erklären zu lassen. In Belgrad kam es derweil zu Krawallen.
Der Präsident der südserbischen Provinz hat die Unabhängigkeitserklärung heute morgen angekündigt. Entgegen vieler EU-Staaten springt Russland in der Kosovo-Frage Serbien zur Seite und will den UN-Sicherheitsrat anrufen.
Am Sonntag wird das Kosovo voraussichtlich seine Unabhängigkeit erklären. Serbien bezeichnet den Schritt schon vorab als nichtig, Russland warnt die westlichen Staaten davor, das Kosovo zu unterstützen und die UN sind gespalten.
Der Friedensnobelpreisträger und Präsident Osttimors, José Ramos-Horta, ist am Montag von bewaffneten Rebellen angegriffen und schwer verletzt worden. Sein Zustand soll "ernst, aber stabil" sein. Der UN-Sicherheitsrat berief für den Abend eine Sondersitzung ein.

Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul fordert wegen des Bürgerkrieges mehr Druck auf die Konfliktparteien. Außerdem muss die Abstimmung mit den USA besser werden.
Nicolas Sarkozy: Wir werden unsere Pflicht tun. Die Rebellen werfen Paris vor, die Regierung zu unterstützen.
Frankreich ist bereit, mit einem internationalen Mandat auf Seiten der Regierung im Tschad zu intervenieren. Schon jetzt schützen französische Truppen den Flughafen. Doch die Lage wird immer prekärer.

Nach monatelangem Ringen einigten sich die fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat und Deutschland in Berlin auf eine neue Iran-Resolution. Vorgesehen ist eine moderate Verschärfung der bestehenden Sanktionen.
Iran hat die Klärung aller noch offenen Fragen zu seinem Atomprogramm innerhalb von vier Wochen angekündigt. Iranische Ankündigungen sollten jedoch angesichts der unveränderten Lage und langen Historie taktisch motivierter Täuschungs- und Verzögerungsmanöver mit Zurückhaltung aufgenommen werden.
Vor den Wahlen appelliert Serbiens Präsident Boris Tadic an den UN-Sicherheitsrat. Am Sonntag geht es um den Europakurs des Landes.

Gerade hatte sie die Wahlkampfveranstaltung verlassen, da schlug der Attentäter zu: Benazir Bhutto, Pakistans charismatische Oppositionsführerin, ist tot. Der Mord löste im ganzen Land gewalttätige Proteste aus, bei denen mehrere Menschen starben. Öl ins Feuer gießt indes Oppositionspolitiker Sharif, der zu einem Wahlboykott aufrief.
Serbien hat seinen Anspruch auf die abtrünnige, seit 1999 von den Vereinten Nationen verwaltete Provinz Kosovo durch ein Resolution bekräftigt. Das Land droht mit dem Abbruch aller Beziehungen zu Staaten, die das Kosovo anerkennen wollen.
Slowenien übernimmt am 1. Januar den EU-Vorsitz / Lösung der Kosovofrage als Hauptaufgabe

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat sich nicht auf eine gemeinsame Lösung zur Zukunft der südserbischen Provinz Kosovo einigen können.
In Mitrovica im Norden des Kosovo teilen die Fluten des Flusses Ibar nicht nur die Stadt, sondern seit 1999 zwei Völker und Welten - kritisch beäugen sich Serben und Albaner. Die Gefahr eines Gewaltausbruchs gilt noch als gering.
Im Ringen um die Zukunft der serbischen Republik Kosovo will Belgrad nun ein Eilverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag erwirken. Europa sucht in dieser Frage weiter nach einer gemeinsamen Position.

Geht es nach Moskau, soll sich mit dem Iranproblem künftig wieder weniger der UN-Sicherheitsrat, sondern eher die Internationale Atomenergiebehörde IAEO befassen.

Der CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz sieht eine Chance für Gespräche: Nach den neuen US-Geheimdienstberichten über das iranische Atomprogramm solle nun vorbehaltlos mit Teheran verhandelt werden.
Joachim Rücker, Chef der UN-Verwaltung, sieht in der Provinz viel Potenzial – wenn der Status klar ist
IAEO-Chef sieht mehr Transparenz Teherans im Atomstreit – und offene Fragen
Am nächsten Dienstag soll der Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern neu belebt werden. Doch große Erwartungen an das Treffen im amerikanischen Annapolis gibt es offenbar nicht. Und noch immer ist unklar, welche arabischen Staaten überhaupt an der Konferenz teilnehmen werden.
Die Gespräche über das Kosovo sind erneut ohne Ergebnis geblieben – auch weil Russland fest an der Seite Serbiens steht. Warum will Moskau die Unabhängigkeit der serbischen Provinz verhindern?
Im Konflikt um sein Atomprogramm spielt der Iran auf Zeit, befürchten Diplomaten. Der Westen will neue Sanktionen
Ein neuer IAEO-Report kritisiert, dass Teheran weiter Uran anreichert und nur bedingt mit der Kontrollbehörde kooperiert.
Inszenierung des Idylls: Bei den Themen, die Angela Merkel und George W. Bush in Texas besprochen haben, gab es wenig Bewegung. Die Meinungsunterschiede zu Iran und Klima werden aber in nette Worte gepackt.

Angela Merkel will weitere Sanktionen gegen Iran nicht ausschliessen, aber auf jeden Fall daran festhalten, den Atomkonflikt diplomatisch zu lösen. Dafür müssten die deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit dem Land reduziert werden.
Ruprecht Polenz über US-Drohungen gegen Teheran, Afghanistan – und die Außenpolitik der Kanzlerin
Kairo - Sein erster Auftritt wurde mit besonderer Spannung erwartet: Der neue iranische Chefunterhändler im Atomstreit, Said Dschalili, der am Sonnabend ernannt worden war, traf am Dienstagabend in Rom mit dem Chef der EU-Außenpolitik, Javier Solana, zusammen. Die Ablösung des bisherigen Verhandlungsführers Ali Laridschani, der mit moderatem Ton um das Vertrauen des Westens geworben hatte, hatte bei Beobachtern die Befürchtung geweckt, der Iran könne zukünftig kompromissloser auftreten.
Libyen, vor kurzem noch Schurkenstaat, ist mit großer Mehrheit in den UN-Sicherheitsrat gewählt worden. Auch Vietnam wird 2008 in dem höchsten UN-Gremium vertreten sein.
Schmuddelkind Libyen wird womöglich bald mit einem eigenen Sitz im Uno-Sicherheitsrat vertreten sein - falls es sich in der afrika-internen Abstimmung gegen Burkina-Faso durchsetzt.
Wir brauchen keinen ständigen Sicherheitsratssitz

Etwa 150 Demonstranten haben sich vor der chinesischen Botschaft in Berlin-Treptow versammelt, um gegen die birmanische Militär-Junta zu protestieren.
Das Bundeskabinett hat die Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan um ein Jahr beschlossen. Zukünftig sollen Isaf und Tornado-Einsatz in einem Mandat zusammengefasst werden.
Mit offener Gewalt hat Birmas Militärjunta heute auf die von buddhistischen Mönchen angeführten Proteste reagiert. Mindestens acht Menschen wurden dabei offenbar erschossen.

Die Gespräche über neue UN-Sanktionen gegen den Iran verlaufen kontrovers. Frankreich will notfalls einen europäischen Alleingang, sollten verschärfte Sanktionen über die Vereinten Nationen nicht durchsetzbar sein.
Frankreich droht dem Iran wegen der Urananreicherung unverhohlen mit Krieg – und bringt Deutschland in Zugzwang. Hierzulande hat man bisher immer auf eine diplomatische Lösung gedrängt. Was bedeutet der Sinneswandel Frankreichs für die deutsche Position?
Im Konflikt mit Iran wächst die Sorge, dessen Nuklearprogramm nicht stoppen zu können, deshalb hat Frankreich offen mit einer militärischen Intervention gedroht. Doch nicht alle Partner wollen diesem Weg folgen - zu groß sind die ökonomischen Interessen.