zum Hauptinhalt
Thema

Sicherheitsrat der Vereinten Nationen

Der IrakSanktionsausschuss des UN-Sicherheitsrats, der nach dem Einmarsch Bagdads in Kuwait 1990 eingesetzt wurde, sorgt dafür, dass die Sanktionen gegenüber dem Regime von Saddam Hussein eingehalten werden. Im Rahmen des UN-Programms „Öl für Lebensmittel“ importiert der Irak Güter im Wert von etwa 14 Milliarden Dollar pro Jahr.

Saddam wird tausende Seiten zu Iraks Waffen vorlegen – selbst wenn er lügt, erwarten Experten vorerst keinen Krieg

Von Ruth Ciesinger

Waffenmaterial oder nicht? Vieles erfahren die UN-Inspekteure erst im Gespräch mit irakischen Experten

Von Ruth Ciesinger

Nach vier Jahren starten die UN-Kontrollen. Blix entscheidet, ob ein platter Reifen schon Sabotage ist

Von
  • Andrea Nüsse
  • Claudia von Salzen

Die UN-Inspekteure werden im Irak nach Biowaffen suchen – doch die USA selbst wollen nicht kontrolliert werden

Von Ruth Ciesinger

Die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ aus Rom schreibt zur Verabschiedung der IrakResolution im UN-Sicherheitsrat: Fünf Sekunden, um das Tempo der Geschichte zu ändern: Das ist alles, was die Delegierten der 15 Länder des UN-Sicherheitsrates benötigt haben, um ihre Hände zu heben und George Bush jenen totalen Sieg zu bescheren, der den Weg für den ersten „Präventivkrieg“ unseres Jahrhunderts ebnet, den Krieg gegen den Irak. Die Welt hat angesichts des unwiderstehlichen Willens des letzten Kaisers total aufgegeben, gerade noch von einer Verpflichtung maskiert, wieder zu den UN zurückzukehren, bevor der Angriff gestartet wird.

„Die Presse“ aus Wien schreibt ebenfalls zur IrakResolution: Mehrere Wochen hat es gedauert, bis im Sicherheitsrat der UNO eine Resolution zum Irak zu Stande kam - und zur Überraschung aller ist es ein ganz brauchbarer Kompromiss geworden. Ein Kompromiss, der nicht sofortigen Krieg nach Lust und Laune der USA bedeutet und andererseits Saddam Hussein Gelegenheit gibt, seinen Willen zur Kooperation mit der internationalen Gemeinschaft zu beweisen.

Der Schweizer „TagesAnzeiger“ aus Zürich schreibt zum selben Thema: US-Präsident George W. Bush hat mit der neuen Irak-Resolution einmal mehr in dieser Woche einen großen Sieg errungen.

Diesmal bekommt Struck einen Termin beim US-Verteidigungsminister – um sich dessen Wünsche anzuhören

Von Hans Monath

Zum Tauziehen im Weltsicherheitsrat meint die römische „La Repubblica“: AntiAmerikanismus ist ein erregendes Thema, besonders in Frankreich. Es wird jetzt aktualisiert durch Jacques Chirac.

Die „Financial Times“ aus London sieht einen Kurswechsel bei der Irakpolitik der US-Regierung: Nach einem Sommer der Androhung von einseitigen Maßnahmen und einem Krieg gegen den Irak hat sich US-Präsident George W. Bush nun darauf konzentriert, das Irak- Problem über den UN-Sicherheitsrat zu lösen.

George Bush ist von Deutschland enttäuscht – doch in den USA mehren sich Stimmen, die ihm eine Mitschuld geben

Was den Umgang mit dem neu errichteten Internationalen Strafgerichtshof (International Criminal Court, ICC) angeht – zu dessen Unterzeichnern die USA nicht gehören –, stellt das amerikanische Außenministerium nun fest, dass Diplomatie sich nicht auszahlt. Die Diplomaten gewannen die frühe Strategiedebatte in der Bush-Regierung und drängten auf die Aushandlung bilateraler Nicht-Auslieferungsabkommen als bestes Mittel, um US-Soldaten im Ausland vor politisch motivierter Strafverfolgung zu schützen.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })