Darf man den euphorischen Kommentaren, darf man den Fernsehbildern glauben? Dann hat der Deutsche Bundestag kulturell Erstaunliches geleistet: Er hat sich zur Bühne für das internationale coming out eines Stars gemacht.
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
Russland und Deutschland als Verbündete - wann gab es das zuletzt? Lässt man den Hitler-Stalin-Pakt zur Aufteilung Polens beiseite: vor rund 200 Jahren, in den napoleonischen Kriegen, bis zum gemeinsamen Sieg in Waterloo.
Viele Menschen in Deutschland haben zurzeit Angst vor einem neuen Krieg. Teilen Sie diese Angst?
Die bleierne Zeit", so ist der deutsche Herbst genannt worden in den siebziger Jahren, als Mordanschläge, Geiselnahmen, Flugzeugentführungen unser Land erschütterten. Seit dem 11.
So viele Gründe für Hoffnung. Im Nahen Osten bieten sich Arafat und Scharon nun doch die Hände zum Waffenstillstand.
Gerhard Schröder ist nicht nur Bundeskanzler, sondern auch Rechtsanwalt. Das hilft ihm, die politische Lage rechtlich einzuordnen.
Es gibt das Recht auf Selbstverteidigung, das ist völkerrechtlich verbindlich. Nur gibt es einen Haken: Das Völkerrecht ist nicht immer auf der brutalen Höhe der Zeit.
Meinung: Terror gegen USA: Das Ausland reagiert - Die Welt will im Kampf gegen Terror zusammenstehen
UN-Generalsekretär Kofi Annan hat dazu aufgerufen, den "Terrorismus entschlossen zu bekämpfen, wo immer er sich zeigt". Indirekt warnte er jedoch vor übereilten Racheakten: "In solchen Situationen ist eine kühle und vernünftige Lagebeurteilung wichtiger denn je.
Der Weltsicherheitsrat hat Israel und Palästinenser zur Umsetzung des Mitchell-Plans ermahnt. Beide Nahostkonflikt-Parteien sollten alle gewaltsamen Auseinandersetzungen einstellen und zu Friedensgesprächen zurückkehren.
Im letzten Dezember beschloss der UN-Sicherheitsrat auf der Basis eines gemeinsamen Vorschlages Russlands und der USA weit reichende Sanktionen gegen die Taliban. So mussten die Taliban ihre Auslandsvertretungen schließen oder deren Personalstärke erheblich reduzieren.
Großbritannien und die Vereinigten Staaten sind mit ihrem Versuch gescheitert, mit Hilfe eines neuen Sanktionssystems den Irak wirksamer kontrollieren zu können. Seit Mai hatte sich der UN-Sicherheitsrat mit einem entsprechenden Entwurf befasst, der von London eingebracht und von Washington vehement unterstüzt worden war.
Wie kann es sein, dass das serbische Verfassungsgericht die Entscheidung über das Auslieferungsdekret aussetzen wollte. Und dann wird doch ausgeliefert?
Die befürchtete Eskalation zwischen Israelis und Palästinensern ist eingetreten: Allein am vergangenen Wochenende starben sieben Palästinenser durch Kugeln israelischer Soldaten. Und erstmals griff die israelische Armee in autonom-palästinensischen Gebiete ein und nahm fünf Angehörige von Arafats Leibgarde fest.
Die Staats- und Regierungschefs der Arabischen Liga haben sich bei ihrem Gipfeltreffen in Jordanien nicht auf eine gemeinsame Linie zur Lösung des Konflikts zwischen Irak und Kuwait einigen können. In der am Mittwoch in Amman verlesenen Abschlusserklärung wurde das Thema ausgespart.
In den Palästinensergebieten hat die seit Monaten anhaltende Gewalt am Freitag ein weiteres Menschenleben gefordert. Ein palästinensischer Polizist wurde im Gazastreifen bei Kfar Darom nach Krankenhausangaben von fünf Kugeln getroffen und getötet.
Einen Tag nach den Angriffen albanischer UCK-Rebellen auf eine Kaserne mit Bundeswehrsoldaten im westmazedonischen Tetovo ist das deutsche Kontingent der Kosovo-Schutztruppe Kfor am Samstag mit Panzern verstärkt worden. Nach Angaben eines deutschen Kfor-Sprechers wurden zudem aus Sicherheitsgründen etwa 400 der insgesamt rund tausend deutschen Soldaten aus Tetovo in ein anderes Feldlager verlegt.
Zehn Jahre nach dem Golfkrieg sind die UN-Sanktionen gegen Irak noch in Kraft. Der UN-Sicherheitsrat hat das erste Handelsverbot vom 6.
Der Weltsicherheitsrat hat mit den Kriegsparteien in der Demokratischen Republik Kongo am Donnerstag in New York einen Zeitplan für den Truppenrückzug vereinbart. Demnach sollen die sechs beteiligten Staaten und drei Rebellenorganisationen am 15.
Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping hat den einseitigen indischen Waffenstillstand in Kaschmir gelobt und zugleich die Unterzeichnung des Atomteststoppvertrages verlangt. Indien hatte die Waffenruhe beim Kampf gegen moslemische Separatisten im indischen Teil Kaschmirs am Mittwoch zum dritten Mal verlängert.
Der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Marie Guehenno, hat vor einer überstürzten Wahl im Kosovo gewarnt. Er sagte am Dienstag dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, die Vorbereitung der Abstimmung werde etwa acht Monate dauern.
Nur wenige Tage nach seiner Amtseinführung hat der neue kongolesische Präsident Joseph Kabila bei den Vereinten Nationen in New York Hoffnungen auf eine Friedenslösung für sein vom Krieg zerstörtes Land geweckt. Vor dem UN-Sicherheitsrat bot er seinen militärischen Gegnern einen Dialog über die Beilegung des Konfliktes in Kongo an, in den sechs afrikanische Länder und mehrere Rebellengruppen verwickelt sind.
Nach einer Eskalation der Gewalt im Grenzgebiet zum Kosovo hat Jugoslawien eine Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrats beantragt. Außenminister Goran Svilanovic forderte die "sofortige und entschiedene Verurteilung terroristischer Angriffe" in Südserbien.
Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak hat nach den Worten von Oppositionsführer Ariel Scharon angeboten, den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über die Frage der Oberhoheit in Ostjerusalem entscheiden zu lassen. Scharon sagte am Sonntag, Baraks Unterhändler Gilead Scher habe Clinton gebeten, dafür zu sorgen, dass der Sicherheitsrat entscheiden könne, ob Israel oder die Palästinenser die Souveränität über den Tempelberg erhalten sollten.
Das israelisch-palästinensische Abkommen, beruhend auf dem Kompromissvorschlag von US-Präsident Bill Clinton, soll durch die UNO ratifiziert und garantiert werden. Es würde, falls von beiden Seiten akzeptiert, die historischen Sicherheitsrats-Resolutionen 242 und 338 ersetzen, welche die Basis für den gesamten Friedensprozess bildeten.
Israels Ministerpräsident Ehud Barak würde seinem früheren Gegner Benjamin Netanjahu haushoch unterliegen, "wenn heute Wahlen wären". Gegen Oppositionsführer Ariel Scharon hätte Barak allerdings deutliche Gewinnchancen.
Der UN-Sicherheitsrat hat die Forderung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat nach Entsendung einer Schutztruppe in die Autonomiegebiete zurückgewiesen. Der Antrag der Palästinenser wurde nur von sieben nicht-ständigen Ratsmitgliedern unterstützt, wie der Präsident des Sicherheitsrates, Peter van Walsum, mitteilte.
Die palästinensische Regierung hat bekräftigt, dass nur ein Ende der israelischen Besatzung im Westjordanland und dem Gaza-Streifen die gegenwärtige Welle der Gewalt beenden kann. In einer Erklärung des Kabinetts von Jassir Arafat vom späten Montagabend hieß es, die Palästinenser würden an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen appellieren, eine UN-Friedensstreitmacht in die besetzten Gebiete zu schicken, "um das palästinensische Volk vor der kriminellen israelischen Aggression zu beschützen.
Eine unabhängige internationale Kommission hat in einem Bericht für UN-Generalsekretär Kofi Annan die Unabhängigkeit der serbischen Provinz Kosovo empfohlen. Bevor das Kosovo aber ein unabhängiger Staat werden könnte, müsse die Sicherheit der dort lebenden Minderheiten garantiert und Verhandlungen mit den Nachbarstaaten geführt werden, heißt es in dem am Montag (Ortszeit) vorgelegten, 297 Seiten umfassenden Bericht.
Der Konflikt im Nahen Osten hat eine neue Dimension erreicht. Israelis und Palästinenser befinden sich spätestens nach den Lynchmorden an israelischen Soldaten und den israelischen Vergeltungsangriffen im Krieg.
Yasser Abed Rabbo ist palästinensischer Kultur- und Informationsminister. Er hat Präsident Arafat nach Camp David und Paris begleitet.
Der Nahost-Friedensprozess droht angesichts der Eskalation der Gewalt in den Palästinensergebieten und im Libanon zu scheitern. Israels Ministerpräsident Barak hielt am Sonntag an seinem Ultimatum an die Palästinenser fest, die Gewalt bis Montag zu beenden.
Die Europäische Union (EU) hat eine Reihe von Sanktionen gegen Jugoslawien verhängt, die das Regime von Präsident Slobodan Milosevic in die Knie zwingen sollten. Die Sanktionen sollen aufgehoben werden, sobald Jugoslawien einen demokratischen Weg einschlägt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich bei einem Treffen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder in New York für einen ständigen Sitz Deutschlands im UN-Sicherheitsrat ausgesprochen. Wie aus deutschen Regierungskreisen verlautete, befürwortete Putin in dem Gespräch am Mittwoch (Ortszeit) eine Erweiterung des wichtigsten UN-Gremiums um Deutschland, Japan und weitere Staaten.
Deutschland steht nach den Worten von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bereit, im 21. Jahrhundert in den UN mehr Verantwortung zu tragen.
Hat noch jemand Angst vor Deutschland? Wenn die Reform des UN-Sicherheitsrats scheitert, dann an anderen Kandidaten wie Nigeria oder Brasilien.
Im Schutz der Palmen trifft sich Bagdads männliche Jugend, abend für abend am Tigris. In den Cafes, die sich am träge dahinfließenden Strom aneinanderreihen, spielen sie Domino.
Es ist eines der ältesten Probleme, für das die internationale Staatengemeinschaft eine Lösung sucht. Und so beginnen an diesem Mittwoch in Genf erneut Verhandlungen über das seit 1974 geteilte Zypern.
Das Nadelör am Brenner wird nach den Protesten der Anwohner noch enger. Deutschlands Spediteure müssen jetzt mit einer Kürzung ihrer Transitfahrten durch Österreich rechnen.
Die libanesische Regierung hat am Montag, unmittelbar vor dem Besuch von UN-Generalsekretär Kofi Annan in Beirut, die Kritik am angeblich unvollständigen Abzug Israels aus dem Südlibanon bekräftigt. Aus libanesischer Sicht dauerten die israelischen Grenzverletzungen an.
Vor einem Jahr räumte Milosevic den Kosovo. Internationale Friedensstifter rückten ein, in Uniform und in Zivil.