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Thema

Sudan

Jahrzehntelang hat die Region die Fantasie von Entdeckern beflügelt, heute zieht sie vor allem zahlungskräftige Wüsten-Enthusiasten an. Das Felsenplateau von Gilf al Kebir im südwestlichen Zipfel von Ägypten ist so groß wie die Schweiz und gehört zu den trockensten und am schwersten zugänglichen Regionen der Welt.

Vier Tage nach ihrer Entführung warten die im Grenzgebiet zwischen Ägypten und dem Sudan verschleppten Touristen noch immer auf ihre Freilassung. Unterdessen dementieren ägyptische Behörden, dass die Entführer mit der Ermordung der Geiseln drohen.

Eine Gruppe Reisender ist in der ägyptischen Region Assuan gekidnappt worden. Unter ihnen sind auch fünf deutsche Urlauber. Ein ägyptischer Minister sagte, es laufen bereits Verhandlungen mit den Entführern.

Wochenlang hat das Welternährungsprogramm vergeblich um Militäreskorten für seine Schiffe gebeten. Nun hat die kanadische Regierung Unterstützung zugesagt, zumindest bis September.

Von Dagmar Dehmer
Lomong

Der Leichtathlet Lopez Lomong bringt mit der amerikanischen Flagge auch das Thema Darfur zu den Olympischen Spielen. Der gebürtige Sudanese führt das US-Team bei der Eröffnungsfeier ins Stadion.

Von Benedikt Voigt
Bush und Scheich

US-Präsident George W. Bush fährt erklärtermaßen als Sportfan zu den Olympischen Spielen nach Peking. Sein unpolitisches Auftreten hat einen pragmatischen Hintergrund. Damit stößt er bei Beobachtern auf Unverständnis.

Obama

Barack Obama hat den ersten Tag Berlin hinter sich gebracht - und das war anstrengend genug. Erst der Termin mit der Kanzlerin, dann mit Außenminister Steinmeier, bevor Klaus Wowereit ihm einen Prozellanbären schenkt. Bei der mit großer Spannung erwarteten Rede am Abend vor der Siegessäule zieht der Senator dennoch alle Register - und schafft es, Worte zu finden, mit denen irgendwie jeder irgendwas anfangen kann. Wir haben den Senator begleitet.

Dass an die Gewalt von Herrschenden ethische und rechtliche Maßstäbe gelegt werden, ist historisch relativ neu. Die Anklage gegen Sudans Herrscher Baschir ist ein Meilenstein für das Völkerrecht.

Von Caroline Fetscher
Al Baschir

Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord, Kriegsverbrechen: So lauten die Hauptanklagepunkte gegen den sudanesischen Präsidenten Omar Hassan Ahmed al Baschir. Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag ist sich sicher, die Vorwürfe beweisen zu können. Ein Haftbefehl ist bereits beantragt.

Omar el Beshir

Der Chefankläger beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, Luis Moreno-Ocampo, hat einen Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar Hassan al Beshir beantragt. Die Reaktionen sind unterschiedlich. Während die USA das Vorhaben begrüßen, befürchten die Afrikanische Union und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon Probleme bei der Friedenssicherung in der Region Darfur.

Omar el Beshir

Wenn es nach dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ginge, dann müsste der sudanesische Präsident Omar el Beschir wegen Kriegsverbrechen angeklagt werden. Die Afrikanische Union befürchtet allerdings, dass dadurch die Friedensbemühungen für die Krisenregion Darfur zunichte gemacht werden.

UN-Blauhelme

In der sudanesischen Krisenregion Darfur sind bei einem Angriff unbekannter Milizen sieben Mitarbeiter der gemeinsamen Friedensmission von Vereinten Nationen (UN) und Afrikanischer Union (AU) getötet worden. 22 Blauhelme wurden verletzt, sieben von ihnen schwer.

Sudan

Bei dem Brand eines Passagierjets nach der Landung in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind weniger Menschen gestorben als zunächst angenommen. Die Zahl der Todesopfer wurde in der Nacht von zunächst 100 auf mindestens 28 nach unten korrigiert. Noch immer werden rund 50 Passagiere vermisst.

Children

Machtmissbrauch an den Ärmsten der Armen: Angehörige von UN-Friedenstruppen und Mitarbeiter von Hilfsorganisation vergehen sich nach Angaben von Save the Children in Krisengebieten wie Haiti, dem Sudan und der Elfenbeinküste in erschreckendem Umfang an Frauen - und minderjährigen Kindern.

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Wegen der hohen Lebensmittelpreise hungern viele Menschen - gerade in Afrika. Die Suventionen der Industrienationen verstärken das Problem. Das Welternährungsprogramm will daher mit Farmern aus Entwicklungsländern ins Geschäft kommen.

Von Dagmar Dehmer

Der Darfur-Konflikt eskaliert: Der Sudan hat im Streit um die angebliche Unterstüzung von Rebellen die diplomatischen Beziehungen zum Nachbarland Tschad abgebrochen. Der Grund: Rebellen haben Vororte der sudanesischen Hauptstadt angegriffen.

Nach Kämpfen zwischen sudanesischen Regierungstruppen und einer Rebellenorganisation aus der Krisenprovinz Darfur haben die Behörden am Samstag in der Hauptstadt Khartum eine Ausgangssperre verhängt. Die USA zeigen sich "sehr besorgt" ob der Krise.

Washington - Nach sechs Jahren Haft in Guantánamo hat das Pentagon Sami al Hadsch freigelassen und in seine Heimat Sudan gebracht. Der Kameramann des arabischen Senders Al Dschasira war nach Angaben der „New York Times“ der einzige Journalist in dem Lager für Terrorverdächtige auf dem US-Militärstützpunkt auf Kuba.

Von Christoph von Marschall
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