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Thema

Sudan

Erstmals wird ein amtierender Staatspräsident per internationalem Haftbefehl gesucht: Omar al Baschir werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Der Haftbefehl für Sudans Präsidenten kann die Lage im Sudan aber verschlimmern.

Von Dagmar Dehmer

Nachdem gegen Präsident Al-Baschir ein internationaler Haftbefehl erlassen wurde, hat die sudanesische Regierung Hilfsorganisationen in ihrem Land die Arbeit verboten. Human Rights Watch warnt nun vor katastrophalen Folgen für die Menschen in Darfur.

Seit der Bekanntgabe des Haftbefehls gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al Baschir hat die Regierung zehn internationale Hilfsorganisationen ausgewiesen, darunter "Ärzte ohne Grenzen", Care International sowie Oxfam.

Von Dagmar Dehmer

Ob der Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten Darfur Gerechtigkeit bringen wird, ist umstritten. In Afrika und arabischen Ländern kann Omar al Bashir auf Solidarität zählen.

Von Dagmar Dehmer

Nach einem Bericht der Vereinten Nationen sind in der Krisenregion im sudanesischen Dafur seit Jahresbeginn weitere Zehntausende ohne Obdach. Seit fast sechs Jahren herrschen in dem Gebiet gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Milizen, die von der Regierung gestützt werden, und Rebellengruppen.

Churchills nachdenklicher Bericht von einem frühen Krieg gegen Islamisten: Der spätere Premier Großbritanniens versetzt sich in seine Gegner, die es auch aus seiner Sicht nach Freiheit von Fremdherrschaft drängt.

Von Wolfgang G. Schwanitz
georgien

Das Jahr 2008 hat der Welt mehr Kriege beschert. Wissenschaftler registrierten für dieses Jahr einen weltweiten Anstieg gewaltsamer Konflikte. Ein Ereignis des zurückliegenden Jahres macht Konfliktforschern jedoch Mut: Die Wahl von Barack Obama zum neuen US-Präsidenten.

Sie hielten sich in einer kleinen, katholischen Kirche auf, als die Rebellen kamen. Mit Macheten gingen die Aufständischen auf sie los und töteten 45 von ihnen. Vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen fielen dem Massaker zum Opfer.

Sie pfeifen auf jedes Verkehrsschild. Ob in London, Berlin oder New York, bei Lenkrad-Rowdys unter arabischen Diplomaten fallen stets die gleichen Herkunftsnamen: Ägypten, Saudi-Arabien, Sudan und Kuwait.

Von Martin Gehlen

Der sudanesische Präsident Omar al-Baschir hat eine sofortige Waffenruhe für die Krisenprovinz Darfur verkündet. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßte die Ankündigung Al-Bashirs und forderte alle Parteien auf, die Einstellung der Feindseligkeiten ernst zu nehmen.

Neun chinesische Ölarbeiter sind im Süden des Sudans entführt worden - bisher ohne weitere Hinweise. Hinter der Tat vom Wochenende könnten auch Rebellen der JEM-Bewegung stecken. Diese werfen China vor, die Regierung in Khartum zu unterstützen.

Erstmalig hat ein US-Bundesrichter die Freilassung von Häftlingen aus dem US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba angeordnet. Nach Aussage eines Richters verbietet es die amerikanische Verfassung, Gefangene unbegrenzt ohne Grund festzuhalten.

Geiseln

Wer in ein Gefahrengebiet reist, muss mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko rechnen. Ob total naiv oder umfassend über die Sicherheitshinweise informiert - kommt es zu einer Entführung, ist der Staat als Retter zur Stelle. Was unter Umständen sehr teuer werden kann. Allerdings nicht für den Staat.

Von Saskia Weneit
geiseln

Elf Tage nach ihrer Entführung in der Sahara sind die fünf deutschen Touristen am Dienstagmorgen in Berlin eingetroffen. Bereits am Montag zeigte das ägyptische Fernsehen die Ankunft der befreiten Geiseln in Kairo. Nach Angaben der Behörden wurde kein Lösegeld gezahlt, über die Einzelheiten der Befreiung wird geschwiegen.

Bei Feuergefechten zwischen der sudanesischen Armee und Entführern wurden angeblich sechs Kidnapper getötet – die Geiseln wurden offenbar in den Tschad verschleppt.

Von Martin Gehlen

Nach Angaben von Human Rights Watch sind seit 2005 nur noch in fünf Staaten Jugendliche exekutiert worden. Der Iran kennt keine Gnade.

Von Martin Gehlen

Die Entführer der europäischen Reisegruppe in Ägypten konnten sich mit ihren Opfern ins benachbarte Libyen absetzen. Unterdessen meldete sich der Deutsche Carlo Bergmann. Er hatte seine Entführung im Februar an der ägyptisch-sudanesischen Grenze den Behörden verschwiegen.

Von
  • Martin Gehlen
  • Andreas Oswald
Wüste

Die in Ägypten entführten Wüstentouristen, unter ihnen fünf Deutsche, müssen weiter bangen. Nach ihrer Verschleppung in den Sudan wurden sie nun offenbar über die Grenze nach Libyen gebracht.

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