Die Ausweisung von 16 Hilfsorganisationen aus Darfur hat nach Angaben der UN verheerende Folgen: Für mehr als eine Million Menschen könnte jede Hilfe zu spät kommen.
Sudan
In der sudanesischen Krisenprovinz Darfur sind ein Franzose und ein Kanadier entführt worden.

Unbeeindruckt von dem gegen ihn erlassenen internationalen Haftbefehl ist der sudanesische Präsident Omar al-Baschir am Mittwoch nach Ägypten gereist.
In der sudanesischen Krisenregion Darfur sind drei ausländische Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen verschleppt worden. Sie gehören zur belgischen Sektion der Gruppe und waren im Norden des Landes unterwegs.
Der von Deutschland im Rahmen der Unamid-Friedensmission entsandte Soldat ist in Darfur eingetroffen.
Der Haftbefehl für Sudans Präsidenten kann die Lage im Sudan verschlimmern
Erstmals wird ein amtierender Staatspräsident per internationalem Haftbefehl gesucht: Omar al Baschir werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Der Haftbefehl für Sudans Präsidenten kann die Lage im Sudan aber verschlimmern.
Nachdem gegen Präsident Al-Baschir ein internationaler Haftbefehl erlassen wurde, hat die sudanesische Regierung Hilfsorganisationen in ihrem Land die Arbeit verboten. Human Rights Watch warnt nun vor katastrophalen Folgen für die Menschen in Darfur.
Seit der Bekanntgabe des Haftbefehls gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al Baschir hat die Regierung zehn internationale Hilfsorganisationen ausgewiesen, darunter "Ärzte ohne Grenzen", Care International sowie Oxfam.
Ob der Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten Darfur Gerechtigkeit bringen wird, ist umstritten. In Afrika und arabischen Ländern kann Omar al Bashir auf Solidarität zählen.
Alles Lügen, alles Vorwände! Sudans Präsident Omar Hassan Ahmad al Baschir wird schnell zornig, wenn er auf die Lage in seinem Land angesprochen wird.

Alles Lügen, alles Vorwände! Sudans Präsident Omar Hassan Ahmad al Baschir wird schnell zornig, wenn er auf die Lage in seinem Land angesprochen wird.
Rebellen aus der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur und Vertreter der Regierung in Khartum haben in dem Golfemirat Katar erstmals seit zwei Jahren wieder Friedensgespräche geführt.
Nach einem Bericht der Vereinten Nationen sind in der Krisenregion im sudanesischen Dafur seit Jahresbeginn weitere Zehntausende ohne Obdach. Seit fast sechs Jahren herrschen in dem Gebiet gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Milizen, die von der Regierung gestützt werden, und Rebellengruppen.
Churchills nachdenklicher Bericht von einem frühen Krieg gegen Islamisten: Der spätere Premier Großbritanniens versetzt sich in seine Gegner, die es auch aus seiner Sicht nach Freiheit von Fremdherrschaft drängt.
Hilfe für die Ärmsten der Armen: Der Beitrag der Bundesregierung zur Bekämpfung des Hungers in der Welt hat im abgelaufenen Jahr einen Höchststand erreicht.

Das Jahr 2008 hat der Welt mehr Kriege beschert. Wissenschaftler registrierten für dieses Jahr einen weltweiten Anstieg gewaltsamer Konflikte. Ein Ereignis des zurückliegenden Jahres macht Konfliktforschern jedoch Mut: Die Wahl von Barack Obama zum neuen US-Präsidenten.
Sie hielten sich in einer kleinen, katholischen Kirche auf, als die Rebellen kamen. Mit Macheten gingen die Aufständischen auf sie los und töteten 45 von ihnen. Vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen fielen dem Massaker zum Opfer.
In den vergangenen Monaten hat die die berüchtigte Widerstandsarmee des Herrn (LRA) hunderte Kinder entführt und zu Soldaten gemacht. In einer gemeinsamen Militäraktion der betroffenen Länder soll der Rebellenführer nun zur Strecke gebracht werden.
Sie pfeifen auf jedes Verkehrsschild. Ob in London, Berlin oder New York, bei Lenkrad-Rowdys unter arabischen Diplomaten fallen stets die gleichen Herkunftsnamen: Ägypten, Saudi-Arabien, Sudan und Kuwait.
Martin Gehlen über arabische Diplomaten, die Strafzettel in Millionenhöhe einfach ignorieren.
Der sudanesische Präsident Omar al-Baschir hat eine sofortige Waffenruhe für die Krisenprovinz Darfur verkündet. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßte die Ankündigung Al-Bashirs und forderte alle Parteien auf, die Einstellung der Feindseligkeiten ernst zu nehmen.
Umwerfend herzzereißend: Dave Eggers lässt sich die Geschichte eines jungen Sudanesen erzählen
Neun chinesische Ölarbeiter sind im Süden des Sudans entführt worden - bisher ohne weitere Hinweise. Hinter der Tat vom Wochenende könnten auch Rebellen der JEM-Bewegung stecken. Diese werfen China vor, die Regierung in Khartum zu unterstützen.
Der Unicef-Vorsitzende Jürgen Heraeus über seine ersten sechs Monate an der Spitze der Hilfsorganisation, den Kampf um neue Spenden und die Lehren aus der Krise.

Nach dem Spendenskandal bei Unicef war es lange still um die Organisation. Unicef-Chef Jürgen Heraeus über Veränderungen, neues Vertrauen und die Zurückhaltung der Großverdiener.
Erstmalig hat ein US-Bundesrichter die Freilassung von Häftlingen aus dem US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba angeordnet. Nach Aussage eines Richters verbietet es die amerikanische Verfassung, Gefangene unbegrenzt ohne Grund festzuhalten.

Wer in ein Gefahrengebiet reist, muss mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko rechnen. Ob total naiv oder umfassend über die Sicherheitshinweise informiert - kommt es zu einer Entführung, ist der Staat als Retter zur Stelle. Was unter Umständen sehr teuer werden kann. Allerdings nicht für den Staat.

Elf Tage nach ihrer Entführung in der Sahara sind die fünf deutschen Touristen am Dienstagmorgen in Berlin eingetroffen. Bereits am Montag zeigte das ägyptische Fernsehen die Ankunft der befreiten Geiseln in Kairo. Nach Angaben der Behörden wurde kein Lösegeld gezahlt, über die Einzelheiten der Befreiung wird geschwiegen.
Das Ende einer langen Irrfahrt durch die Wüsten von Ägypten, Sudan, Libyen und Tschad
Geiseln sollen sich auf dem Weg nach Ägypten befinden / Berichte über bevorstehende Freilassung
Bei Feuergefechten zwischen der sudanesischen Armee und Entführern wurden angeblich sechs Kidnapper getötet – die Geiseln wurden offenbar in den Tschad verschleppt.
Das Geiseldrama um eine europäische Reisegruppe hat eine überraschende Wendung genommen: Sudanesische Soldaten töteten am Sonntag sechs der Entführer und nahmen zwei von ihnen fest. Die 19 Geiseln sollen sich in einem bislang unbekannten Versteck der Entführer befinden.
Nach Angaben von Human Rights Watch sind seit 2005 nur noch in fünf Staaten Jugendliche exekutiert worden. Der Iran kennt keine Gnade.
Die Entführten könnten sich in der Hand von Rebellenmilizen befinden, sagt ein Terrorexperte
Die Entführer der europäischen Reisegruppe in Ägypten konnten sich mit ihren Opfern ins benachbarte Libyen absetzen. Unterdessen meldete sich der Deutsche Carlo Bergmann. Er hatte seine Entführung im Februar an der ägyptisch-sudanesischen Grenze den Behörden verschwiegen.
Es ist das Dreiländereck Ägypten, Sudan, Libyen, in dem sich das Drama abspielt. Dort gibt es kaum Grenzbefestigungen.

Der Oasen-Hotelier Peter Wirth über die Entführung und die Lage der Gefangenen in der Sahara.

Die in Ägypten entführten Wüstentouristen, unter ihnen fünf Deutsche, müssen weiter bangen. Nach ihrer Verschleppung in den Sudan wurden sie nun offenbar über die Grenze nach Libyen gebracht.
Sicherheitskräfte kennen das Versteck der Täter im Sudan – auch ein Berliner ist unter den Gefangenen