
Bei Krawallen in Kairo ist auch ein populärer Comic-Autor verhaftet worden. Magdy el Shafee hat schon unter Mubarak mit politischen Zeichnungen für Furore gesorgt. Sein Werk „Metro“ wurde zur Kampfschrift der Jugendbewegung.

Bei Krawallen in Kairo ist auch ein populärer Comic-Autor verhaftet worden. Magdy el Shafee hat schon unter Mubarak mit politischen Zeichnungen für Furore gesorgt. Sein Werk „Metro“ wurde zur Kampfschrift der Jugendbewegung.

75 Jahre „Action Comics # 1“ – ein persönliches Essay über Lois Lane, Superman – und die Liebe zur Karriere.

Die Comicinvasion an diesem Sonntag in Berlin lockt mit einem vielseitigen Programm und zahlreichen namhaften Künstlern.

Nur wenige Figuren prägten die Popkultur so sehr wie Superman, der vor 75 Jahren seinen ersten Auftritt hatte: Neun Comicautoren erzählen, was sie an dem Helden fasziniert – und was sie an ihm gar nicht mögen.

Was, wenn Hitler früher gestorben wäre? Das ist der Ausgangspunkt der neuen Comicreihe „WW 2.2“. Deren Umgang mit der NS-Vergangenheit und ihren Symbolen ist wie oft im Comic eine Gratwanderung.

Für seine Grafik-Diplomarbeit reist der Hamburger Zeichner Philip Cassire durch Nepal, Indien und Bangladesch. Jetzt ist das Buch unter dem Titel „Was kostet ein Yak“ erschienen. Im Interview spricht er über den besondere Zugang des Zeichners zu fremden Welten.
Der Comic "Der Tod von Adorno" erzählt von den Abenteuern des Proletariers Trollscack im Berlin der '68er - und war 45 Jahre lang in Arbeit. Seine Lektüre ist eine reizvolle Herausforderung.

Sie retten täglich Menschen, aber wer rettet sie? Carmine Infantino bewahrte Batman und The Flash vor dem kläglichen Ende am Zeitungskiosk. Vergangene Woche ist der Mann, der das Batman-Zeichen entwarf, in New York gestorben.

Der japanische Manga-Star Jiro Taniguchi wird für seine introspektiven Comicerzählungen geschätzt. Nun zeigt ein Frühwerk: Der ruhige Japaner konnte auch mal anders - und bediente sich zudem großzügig bei anderen Künstlern.

Kaum eine andere Kunstform reproduziert stereotype Männer- und Frauenbilder so stark wie der Comic. Jetzt gibt es ein Onlineseminar zum Thema - und Sarah Burrini persifliert die Rollenklischees auf ihre Weise.

Nicolas Mahlers "Alice in Sussex" glänzt mit verschrobenen Figuren und hintersinnigem Witz. Die Buchausgabe offenbart jedoch auch ein Problem der zuerst als Zeitungs-Strip veröffentlichten Erzählung.

Zwei Meister des Fachs in Bestform: Darwyn Cooke, einer der interessantesten Comic-Künstler der Gegenwart, hat sich Donald Westlakes „Parker“-Reihe angenommen. Jetzt gibt es den ersten Band auf Deutsch.

Die Traditionszeitschrift stellt ihr Erscheinen ein. Chefredakteur Martin Jurgeit erklärt das mit wirtschaftlichen Problemen und veränderten Prioritäten. Dem Neuzugang „Alfonz“ scheint es hingegen gut zu gehen.

Seine Serie „Die geheimnisvollen Städte“ gehört zu den wichtigsten Werken der europäischen Comicgeschichte. Jetzt trennt sich der Zeichner Schuiten von seinen Originalen.

Die Umweltberater der Bundesregierung haben aus 420 Seiten Bericht eine lesenswerte Bildergeschichte gemacht. Wissenschaftsredakteur Ralf Nestler nimmt sie genauer unter die Lupe.

Die Gallier begeben sich im Herbst mit einem neuen Zeichner-Autorenteam wieder auf große Reise. Jetzt gab ihr Verlag das Ziel bekannt - für Comicfans ein Anlass zum Optimismus.

Rauschhaft, assoziativ, surreal: Calle Claus’ Graphic Novel „White Line“ erzählt von einer mysteriösen Odyssee, die Freunden von Funny- und Furry-Comics gefallen dürfte.

Zwergbären, Trolle und Mitternachtsriesen: Wie Zeichner und Verleger den Nachwuchs neu entdecken – und welche Titel besondes zu empfehlen sind.

Tiefgründig und von morbider Schönheit: Anders Nilsens Graphic Novel „Große Fragen“ bietet mit vermeintlich einfachen Mitteln eine faszinierend vielschichtige Erzählung.

Von Links nach rechts war gestern: „Zuhause während der digitalen Revolution“ ist ein Blog in Form eines Webcomics, den man beliebig von oben nach unten und umgekehrt lesen kann. Auf Dauer jedoch kann Digirev einen mit seiner Unaufgeregtheit ganz schön aufregen.

Eine Lausitzer Regionalzeitung will mit einem Fantasy-Comic im US-Superheldenstil junge Leser gewinnen. Das provoziert teils empörte Reaktionen.

Reiseführer von Comiczeichnern gestaltet? Die Verlage Lonely Planet und Casterman haben das Experiment gewagt - aber leider nur ein halbherziges Ergebnis produziert.

Zwei neue Superhelden-Bände erkunden Batman jenseits der normativen Übermenschenästhetik - mit ambivalenten Resultaten.

Berliner Comic-Fans konnten sich glücklich schätzen: Anlässlich der deutschen Erstveröffentlichung von „Jimmy Corrigan“ kam es am Freitag im Martin Gropius Bau zu einem seltenen Zusammentreffen der Comic-Größen Scott McCloud und Chris Ware sowie des Illustrators Christoph Niemann.

Von ihm stammen die Szenarien zu einigen der herausragenden deutschen Comics der vergangenen Jahre. Auf der der Leipziger Buchmesse sprach Peer Meter über seine neuen Arbeiten und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Zeichnern.

Vier Freunde und kein Meisterdetektiv: Der erste Zyklus der gelungenen Sherlock-Holmes-Hommage „Die Vier von der Baker Street“ endet mit einem furiosen Finale.

Die transatlantische Künstlerinnengruppe „Chicks on Comics“ gibt in einer Berliner Ausstellung Einblicke in ihre Arbeit.

Robert Venditti stellt in seinem Verschwörungsthriller „The Homeland Directive“ die alte Frage nach dem Zusammenhang von Sicherheit und Freiheit. Das ist mäßig originell, aber spannend erzählt und interessant illustriert.

Seit langem ersehnt, nun endlich da: Diese Woche erscheint die deutschsprachige Edition von Chris Wares Meisterwerk „Jimmy Corrigan – The Smartest Kid On Earth“.

Zeichner und Verleger entdecken den Nachwuchs neu – was dabei herauskommt, ist eines der Themen auf der Comicseite im gedruckten Tagesspiegel, die diesen Mittwoch erscheint.

An diesem Freitag treten die beiden Szene-Stars in Berlin auf, tags drauf spricht Ware in Leipzig über seine Arbeit und sein Buch „Jimmy Corrigan“, das diese Woche auf Deutsch erscheint.

Étienne Davodeaus Graphic Novel „Lulu – Die nackte Frau“ setzt auf ruhigen Realismus statt schneller Effekte. Gerade das macht seine Schilderung eines Ausstiegs aus dem Alltag spektakulär.

Seine Comicerzählung „Silence“ setzte Maßstäbe. Jetzt ist der Zeichner Comès, ein Weggefährte von Jacques Tardi, Enki Bilal und Francois Schuiten, mit 71 Jahren gestorben.

Joe Sacco hat seinen zeichnenden Journalismus perfektioniert: Im Frühjahr erscheint die Comic-Sammlung „Reportagen“ auf Deutsch, in den USA erschien jüngst „Days of Destruction“. Beide sind für den Autor eine Rückkehr zu seinen Wurzeln.

Ein britisches Batman-Double lieferte einen Kriminellen bei der Polizei ab. Jetzt wurde bekannt, wer sich hinter der Maske verbirgt - und wieso das Kostüm so unvorteilhaft aussieht.

Der Comicstrip „Pogo“ ist eines der herausragenden Kunstwerke des 20. Jahrhunderts. Vor 100 Jahren wurde sein Schöpfer Walt Kelly geboren. In Deutschland muss er erst noch entdeckt werden.

Der Sachcomic „Die große Transformation“ soll spielerisch auf ein ernstes Thema aufmerksam machen. Am Freitag wurde er in Berlin vorgestellt.

Klein, aber fein: Beim Berliner Jaja-Verlag erscheinen unkonventionelle Kunstcomics und illustrierte Bücher. An diesem Sonnabend laden seine Künstler zur Signierstunde.

Er lebte in den Wäldern, rief zum zivilen Ungehorsam auf und inspirierte Mahatma Gandhi – Henry David Thoreau. Die Comic-Biographie „Das reine Leben“ schafft es jedoch nicht, aus diesem Grundstoff mehr als ein braves Porträt zu machen.

Lukas Jüliger hat mit „Vakuum“ ein melancholisches Debüt gezeichnet, an dem alles stimmt. Nur im Leben seiner Protagonisten stimmt nichts: Alles, wofür die sich noch begeistern können, ist ihr eigener Untergang.

Fressen und gefressen werden: Die „Seelenfresser“-Tetralogie des Leipziger Zeichners Schwarwel beeindruckt mit einer düsteren, komplexen Geschichte. Im Internet lässt sich ihre Entstehung mitverfolgen.

So amüsant übersteigert wie die Serie „Switch Girl“ thematisiert sonst kaum ein Manga die vorherrschenden Geschlechterrollen - Zeichnerin Inga Steinmetz über eine ungewöhnliche Leseerfahrung.

Die belgische Comic-Größe Jijé ballert besoffen auf die Boches? Und Franquins „Gaston“ ist Mexikaner? Olivier Schwartz und Yann erzählen in „Gringos Locos“ ihre Version einer legendären Amerika-Reise.

Tim Seeley, Co-Schöpfer der Horror-Parodie „Hack/Slash“, geht auf Deutschlandtournee und signiert in Berlin, Frankfurt, Hannover und Leipzig.

Mit Oliver Grajewskis Graphic Novel „Der Tag im Moor“ steigt der neue Verlag Breitkopf Editionen in den deutschen Comicmarkt ein. Ein mutiger Einstand, denn das Buch macht es dem Leser nicht leicht.

Der Piraten-Manga „One Piece“ begeistert seit Jahren nicht nur seine japanischen Fans. Vordergründig geht es um die Suche nach einem legendären Schatz. Doch längst bespricht Autor Eichiirō Oda in seinem Shonen Gesellschaftsthemen – und schaut auch auf die deutsche Geschichte.

Er brachte Dinosaurier zum Tanzen und schickte vor gut 100 Jahren einen kleinen Jungen auf fantastische Traumreisen, wie die Welt sie noch nicht gesehen hatte. Ab dem 22. Februar ist die große Winsor-McCay-Schau auf ihrer letzten Station in Dortmund zu sehen.

Sie mischte sich in die Politik der Männer ein und bezahlte dafür mit dem Leben: Eine Graphic Novel ehrt die Frauenrechtlerin Olympe de Gouges.
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