
Mit einem Triumph für Michael Hanekes bereits im Mai mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichneten Film „Das weiße Band“ endete am Sonnabend die Gala zum 22. Europäischen Filmpreis in der Bochumer Jahrhunderthalle.
Mit einem Triumph für Michael Hanekes bereits im Mai mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichneten Film „Das weiße Band“ endete am Sonnabend die Gala zum 22. Europäischen Filmpreis in der Bochumer Jahrhunderthalle.
Kampfgeschrei und Kabarett: Sven Taddickens verspielte Piraten-Komödie „12 Meter ohne Kopf“ über den norddeutschen Mythos Klaus Störtebeker.
Ein „satirisch-dokumentarisches Märchen“ nennt der serbische Filmemacher Boris Mitic seinen neuesten Film, der in 24 Kapiteln sarkastische Weltweisheiten mit einem visuellen Rundgang durch ex-jugoslawische Vergangenheit und Gegenwart unterlegt. Bis 2004 hatte Mitic für die Nachrichtenagentur AFP aus dem Kosovo berichtet, dann kapitulierte er vor den vorgefassten Erwartungen der Medienindustrie und begann ein zweites Leben als unabhängiger Filmemacher.
Ein junge, schwarze Frau gerät in den Strudel dunkler Voodoo-Mächte. Sie flieht in die Sümpfe von New Orleans: Dort lebt Mama Odie, die 197-jährige Voodoo-Meisterin und Königin des Bayou. Nur sie kann den Fluch lösen. Klingt nicht nach Feelgood-Disney? Ist es aber.
Im Kino: „Tulpan“ erzählt vom Alltag in der kasachischen Steppe.
Fatih Akin hat aus Protest gegen das Schweizer Minarett-Verbot die Teilnahme an der Züricher Premiere seines Films "Soul Kitchen" am 16. 12. abgesagt.
Der anarchische Charme, der die durchaus unalltäglichen "Keinohrhasen" prägte, ist einem meist groben Humor gewichen: Til Schweigers turbulente Beziehungsknatschkomödie "Zweiohrküken".
Sybille Schmitz, eine herbe Schönheit mit breiten Schultern, war der Star einer schwer fassbaren Subkultur.
POSSESSION von Andrzej ZulawskiBerlin ist Beton, grau, kalt und feindselig in Andrzej Zulawskis „Possession“ von 1981. Die Straßen sind menschenleer, von den Wänden bröckelt der Putz, ein Graffito fordert: Die Mauer muss weg.
Die Filme "Herrenkinder" über Napolas – und "Wenn Ärzte töten" über KZ-Selektionen nehmen die Nazi-Eliten in den Fokus.
Er ist der erbärmlichste Kinoheld des Jahres. Mit Fönfrisur und Schnäuzer wirkt Matt Damon in Steven Soderberghs subtil böser Tragikomödie Der Informant wie eine Inkarnation des Nichts.
Die Tierdoku "Das Geheimnis der Flamingos".
120 Jungen sitzen im Kindergefängnis Tscheljabinsk im Ural. Die Doku "Allein in vier Wänden" zeigt, wie aus ganz normalen Kindern die Verbrecher von morgen werden.
Jeder Tropf findet seinen Deckel: "Whatever Works" – Woody Allen zelebriert die Harmonie.
Stanley Kubrick setzte Meilensteine in nahezu jedem Filmgenre. Ein Projekt blieb ihm verwehrt. Wie der Regisseur an "Napoleon" scheiterte.
Wille zur Originalität: der rumänische Debütfilm „Stille Hochzeit“ von Horatiu Malaele zeigt einen eisernen Willen zur Originalität.
Silvia Hallensleben feiert Weihnachten in Katalonien.
Der Film zur Trauerarbeit. Der Schock über den Selbstmord eines Torhüters wird in Ken Loachs Fußball-Märchen Looking for Eric auf wundersame Weise aufgefangen.
Finster: Für Regisseurin Sandra Nettelbeck, die mit "Helen" ihren ersten englischsprachigen Film auf die Leinwand bringt, ist das Thema Depression eine Herzensangelegenheit.
Trost-Kino: Japans Oscar-Gewinner „Nokan“ und „Pandoras Box“ aus der Türkei zeigen das Unglück von Familien und ihren Verwerfungen.
Teil zwei der "Twilight"-Saga: „New Moon“ nach Stephenie Meyer, propagiert Enthaltsamkeit – und bricht Rekorde.
"Früchte des Vertrauens": Alexander Kluge stellt seinen Film zur Finanzkrise in der Volksbühne vor - und lässt darüber abstimmen.
Frank Noack entdeckt, was lange keiner sehen wollte.
Gegenentwurf zum "Tatort"-Prinzip: Matthias Glasners Psychodrama "This Is Love"
Ein fernes Land vor langer Zeit. Das weiße Band erzählt „eine deutsche Kindergeschichte“ am Vorabend des Ersten Weltkriegs.
Bauernopfer: Die Bestsellerverfilmung "Tannöd" von Bettina Oberli.
Grenzwertig: Peter Timms Märchen "Liebe Mauer"
Wohnzimmerproduktion mit 7000-fachem Gewinn: Weshalb der Horrorfilm "Paranormal Activity" in den USA so erfolgreich ist.
Joel Zito Araújo hat einen Film über Sextourismus in Brasilien gedreht. Ein Gespräch über schwarze Frauen und die Krise des weißen Mannes.
Schily, Ströbele, Mahler: eine deutsche Geschichte. Der Film "Die Anwälte" erzählt sie neu.
Das 19. Filmfestival von Cottbus lenkt den Blick auf die Schwarzmeer-Region. Doch das Highlight ist die Wende-Retrospektive
Fünf Filme für ein Leben: Die Retrospektive der Dardenne-Brüder in Berlin. Immer geht's am Ende um eines: Du hast die Wahl.
Mit seinen kleinen Geschichten hat er selbst längst Geschichte geschrieben. Regisseur Rudolf Thome zum 70. Geburtstag.
Michael Moore als Finanzkrisenmanager: der Dokumentarfilm „Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte“.
Im Alltag wäre man über die Situation empört. Ein Mann beschimpft eine stolpernde Blinde: "Haben Sie keinen Hund?!" Im Kino ist das lustig: "Ganz nah bei dir" mit Katharina Schüttler.
Silvia Hallensleben pendelt zwischen Afrika und Brasilien
Kaffee kochen, Aktenberge umherschieben, dem Boss die Golftasche nachtragen: Eine Festanstellung gibt es dafür nicht. Leider verliert sich der Ernst der Sache, der jede bessere Komödie grundiert, zwischen Generationenkonflikt, Liebestrara und kultureller Verständigung.
Die Vorlage für "The Man from London" ist ein Kriminalroman von Georges Simenon. Schwer zu sagen, wie Simenon über die spezifischen Spannungsbögen in Filmen des Ungarn Béla Tarr gedacht hätte. Jedenfalls sollte man einen Tarr-Film sehen wie ein Kriminalkommissar.
Der Film "Für eine Handvoll Dollar" verhalf dem Western 1964 zu einer Wiedergeburt – dabei war die Story im Fernen Osten geklaut. Neu für das Genre waren Zynismus und Ironie.
Der Hund der Queen überlebt: Roland Emmerichs ultimatives Weltuntergangsspektakel "2012" erlebt am Sonntag in Berlin seine Europapremiere.
Man mag jemanden zum Fressen gern haben. Nur: Wenn Jennifer liebt, ist diese Floskel wörtlich zu nehmen. Jennifer isst halt gern, auch wenn das wehtut. Es grenzt an Selbstzerfleischung, sich mit dieser Frau einzulassen. Doch viele Kerle in ihrer Kleinstadt tun es.
Eine Episode aus Brandenburg: das bemerkenswerte Filmdebüt „Weltstadt“, für den der Regisseur sein fertiges Drehbuch wegschmiss, um die Alltagssprache gemeinsam mit seinen Schauspielern neu zusammenzusetzen, kommt fast dokumentarisch daher.
Wie geschmiert: Steven Soderberghs schwarze Kapitalismus-Komödie "Der Informant" zeigt Matt Damon als verkannten Taschendieb. Der Film basiert auf einem Buch des Wirtschaftsjournalisten Kurt Eichenwald.
Die erste Umfrage nach dem besten Film aller Zeiten ist erstaunlich spät durchgeführt worden: 1952 wurden die Gäste eines belgischen Filmfestivals um ihr Expertenurteil gebeten; gleich darauf erstellte das britische Magazin Sight & Sound seine Bestenliste. Bedenklich war von Anfang an, dass es nur um die Erstellung eines westlichen Kanons ging.
Die deutsche UN-Staatsanwältin Hildegard Uertz-Retzlaff schlägt sich derzeit mit dem auf Zeit spielenden Radovan Karadwik vor dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag herum. Eine Begegnung mit der Juristin inspirierte Hans-Christian Schmid zu seinem sehr faktenreichen und einfühlsamen Gerichtsdrama Sturm.
Peruanischer Siegerfilm der Berlinale: Claudia Llosas „Eine Perle Ewigkeit“ kommt ins Kino
"Rosas Höllenfahrt": Rosa von Praunheim – katholisch erzogen, als Künstler Schwulenaktivist – spürt den kirchlichen Bestrafungsobsessionen seiner Kindheit nach.
.. zweimal dribbelt: Ken Loachs Film "Looking for Eric" über die Religion Fußball ist eine Mischung aus buddy movie, Außenseiterstudie und Romanze.
öffnet in neuem Tab oder Fenster