
Zum Glück ist "Oben" in 3D - denn hinter dunklen Brillengläsern lassen sich nasse Augen besser verbergen. Aber der Animationsfilm ist nicht nur anrührend, sondern auch verspielt, verrückt und obendrein noch lebensklug.
Zum Glück ist "Oben" in 3D - denn hinter dunklen Brillengläsern lassen sich nasse Augen besser verbergen. Aber der Animationsfilm ist nicht nur anrührend, sondern auch verspielt, verrückt und obendrein noch lebensklug.
"The one man village" über das Leben im Libanon-Gebirge: Produziert wurde der vielfach preisgekrönte Film, der im Februar beim Berlinale-Forum seine Uraufführung hatte, von der auf Filme aus Israel und Nahost spezialisierten Berliner mec-Film.
Es bleibt in der Filmfamilie: Holzhämmer, Knochenbrecher: Leise Töne sind Fatih Akins Sache nicht, auch wenn es zarte Liebesszenen gibt in „Soul Kitchen“, Sehnsuchtsmomente, Romantik durchaus, bei den Enten an der Alster und über den Dächern der Speicherstadt. Es ist durchaus eine große Zärtlichkeit, die den in Hamburg aufgewachsenen Regisseur treibt.
Schock und Unbehagen: Frank Noack beobachtet pikante Dreh-Momente.
Mit bewährter Situationskomik ködert er die kleinen Zuschauer, mit viel Ironie und launigen Anspielungen die großen. Bully Herbig entdeckt den Kinderfilm: "Wickie".
Eine sehr private Obsession: Perfide am Horrorfilm "Antichrist" ist einmal mehr die Intelligenz von Lars von Triers Manipulation, das Antiaufklärerische seiner Albtraumwelten.
Gretel Bergmann wurde als "Alibi-Jüdin" aufgestellt – und kurz vor dem Wettbewerb mit fadenscheiniger Begründung disqualifiziert. Eine vergessene Olympia-Episode: "Berlin 36".
In "The Limits of Control" vertreibt sich ein eleganter Samurai mit mysteriösem Auftrag die Tage ganz wunderbar mit Tai-Chi sowie Museums- und Cafébesuchen - bis dann doch etwas passiert.
Schweigen oder Sühne: Hans-Christian Schmids "Sturm" über die Wunden der Balkankriege.
Filme von Rivette, Denis und Chéreau – und der Glamour von George Clooney. Das ist der Wettbewerb von Venedig.
Johannesburg ist überall: Neill Blomkamps politischer Horror-Thriller District 9 beginnt als klassische Satire und beruht einfach auf einer sehr gut erfundenen Geschichte.
Venedig: Wie Michael Moore mit "Capitalism: A Love Story" die Wirtschaftskrise auf’s Korn nimmt. Überrascht hat ihn die Krise nicht.
Filmfestspiele Venedig: Werner Herzogs New-Orleans-Drama bietet eine Paraderolle für Nicolas Cage. Fatih Akin wird am Donnerstag "Soul Kitchen" vorstellen.
Anhand historischer Aufnahmen und Interviews zeichnet der Film einen teils absurden Prozess über zwölf Jahre nach. Doku über ein Massaker in Guatemala: "Auf halbem Weg zum Himmel".
Über das Horst-Schlämmer-Phänomen wurde wahrlich genug geschrieben; seit den Landtagswahlen dominiert – zum Glück – wieder reale Politik: Silvia Hallensleben besichtigt echte Politikdarsteller.
Der Macher: Elliot Tiber über das Festival 1969
Fußnote und Herzenssache: "Taking Woodstock" ist die zärtliche Hommage an ein Weltereignis - Erinnerungen eines Wegbereiters.
Die Filmfestspiele von Venedig beginnen mit Giuseppe Tornatores Dorfkino-Hommage „Baarìa“. Das 66. Festival von Venedig findet in einem Notquartier statt. In zwei Jahren, soll nach äußerst optimistischen Planungen der neue Festival- und Kongresspalast stehen.
Penélope mit platinblonder Perücke, Penélope im roten Kleid und roten High Heels – Pedro Almodóvar lässt seine Diva in Zerrissene Umarmungen wieder leuchten. Aber auch leiden.
Zwei Frauen, zwei wahre Begebenheiten und der alles verbindende Kochlöffel: Lob des Heimchens am Herd: "Julie & Julia".
Herbst ist es immer in "Whisky mit Wodka", diesem Film über einen Film, der seinerseits im Sommer und im Winter spielen soll und an einem schon ungemütlich kalten Strand auf Rügen gedreht wird. Ein Film über das Altern – und das Filmemachen.
Ein Schauspieler-Gespräch mit Henry Hübchen und Corinna Harfouch über Krisen, Trotz, Schmerzgrenzen – und Alkohol am Arbeitsplatz.
Nick Cassavetes wählt für seinen Film „Beim Leben meiner Schwester“ einen schweren Stoff: eine Familie, die sich vor Gericht bekriegt.
„Der Dorflehrer“ ist ein tschechischer Film, der sich langsam entfaltet. Tastend, nicht effektheischend, erzählt er, warum Petr von Prag aufs Land geflüchtet ist und weshalb er die rothaarige Bäuerin Marie von sich weist.
Der Dokumentarfilm "Der Die Das" beobachtet den Alltag einer Grundschule in Berlin-Wedding. Die Babelsberger Drehbuch-Absolventin Sophie Narr hat die Weddinger Schulanfänger für ihren Diplomfilm bei den Stunden im Klassenzimmer und den Rangeleien auf dem Schulhof begleitet.
Wenn man den französischen Film "Lol" im Kinos sieht, möchte man ab und zu dringend wieder 16 Jahre alt sein - so wie Lola, die zur coolsten Clique der Schule gehört und für die dennoch alles drunter und drüber geht.
In „Year One“ geht es um den Sinn des Lebenes - behaupten die Macher. Tatsächlich unterbietet der Film mit schalster Situationskomik, ganz viel Sex und Ekeleffekten selbst "American Pie 3".
Ein Ballerfilm. Und was für einer.
Nur wenigen Comic-Zeichnern ist es gelungen, Multiplexe zu füllen, so wie Frank Miller mit „300“ und „Watchmen“. Bei dem 1946 geborenen Bill Plympton ist solch eine Entwicklung nicht nur unwahrscheinlich, sie ist auch gar nicht erstrebenswert.
"It might get loud" ist der Musikfilm des Jahres. Er feiert ein mächtiges Instrument – die E-Gitarre. Es gibt nur wenige Musikdokumentationen, die einem mehr erzählen, als man schon weiß. Diesmal ist es anders.
Der britische Regisseur Stephen Frears spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über mächtige Frauen und seine Komödie der Eitelkeiten.
Rolle des Lebens: Michelle Pfeiffer spielt die Edelkurtisane Léa de Lonval.
Am Anfang stand ein Boom. Der Boom der Filmhochschul-Gründungen Mitte der 90er Jahre, die immense Nachfrage nach frischem Bilderfutter vor allem seitens der Privatsender. Zehn Jahre First Steps: zur heutigen Verleihung der Studentenfilm-Preise in Berlin.
Zu einem gelungenen Liebesfilm gehört mehr als nur ein Paar, das sich tief in die Augen blickt. Der Zuschauer muss auch die Liebe derjenigen spüren, die hinter der Kamera stehen. Sie ist in Rudolf Thomes Film „Pink“ allgegenwärtig.
Von Bremen nach Kent: Der Film „Summertime Blues“ von Marie Reich betrachtet das Chaos Pubertät mit Humor.
Der Pate von Manchester: „A Very British Gangster“Eine Sicherheitsfirma ist eine schlechte Fassade für das organisierte Verbrechen. Doch kurze Zeit macht die Dokumentation „A Very British Gangster“ (New KSM) des investigativen Journalisten Donal MacIntyre sogar glaubhaft, dass der Gangster Dominic Noonan sein Geld damit legal verdient.
Kirgisische Weite: Der Film „Tengri“ der französischen Regisseurin Marie Jaoul de Poncheville basiert auf der Novelle „Dshamilja“ von Tschingis Aitmataov.
Ein Scherzbold kann sagen: Das ist der Film auch zur Leichtathletik-WM! Weil darin eine Ex-DDR-Kugelstoßerin mit Zwangsdopingvergangenheit eine Rolle spielt.
Von Bayern nach Bolivien: Thomas Kronthalers Film „Schreibe mir – Postkarten nach Copacabana“.
48.000 Kilometer: „Fräulein Stinnes fährt um die Welt“, ein Filmexperiment von Erica von Moeller.
Silvia Hallensleben untersucht weibliche Rollenbilder
"Jede Uniform ist kleidsam, wenn sie gut geschneidert ist. Auch eine SS-Uniform." Christoph Waltz über seine Rolle als sadistischer Nazi in Tarantinos "Inglourious Basterds".
Wie es hätte sein können: Tarantino erfindet mit "Inglourious Basterds" eine faszinierend erlösende historische Fiktion.
Im B-Movie „Inglorious Basterds“, Tarantinos Vorbild, ist die Welt noch kaputter und brutaler als in anderen Kriegsfilmen.
Im Filmdrama "Hunger" rekonstruiert der Videokünstler Steve McQueen die Gefängnisrevolte der IRA von 1981.
Kleine Kulturgeschichte des Teufelskerls: Notizen zum bastardischen Kino des Quentin Tarantino, dessen Weltkriegs-Farce "Inglourious Basterds" nächste Woche startet.
Der Film "Ein Augenblick Freiheit" von Arash T. Riahi erzählt die Geschichte dreier Flüchtlingsgruppen aus dem Iran.
Jede Zeit hat ihre eigene Farben. In Milwaukee, wo James Benning 1977 sechzig einminütige Ansichten der Deindustrialisierung drehte, war es ein Ochsenrot, das viele Fabrikgebäude zierte.
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