
In der Vermengung gegensätzlicher Tonlagen ist "Sieben Leben" geradezu radikal. Elegie und Hymne: Gabriele Muccinos Hollywood-Märchen – mit Will Smith.
In der Vermengung gegensätzlicher Tonlagen ist "Sieben Leben" geradezu radikal. Elegie und Hymne: Gabriele Muccinos Hollywood-Märchen – mit Will Smith.
Heutige Mittzwanziger fallen ja schon bei Lasse Hallströms 1986er Bullerbü Verfilmung in nostalgische Verzückung. Dabei ist sie – für ernsthaft Eingeweihte – nur aus zweiter Hand. Silvia Hallensleben erinnert sich an Jugend(alb-)träume.
Mit Vicky Cristina Barcelona hat Europa-Filmtourist Woody Allen einen späten Überraschungshit gelandet.
Eine Low-Budget-Farce über den Celebrity-Hype: Hans-Christoph Blumenbergs Satire "Warten auf Angelina" begleitet zwei ungleiche Kamera-Konkurrenten.
Auch in diesem Jahr beruft der Tagesspiegel wieder eine Leserjury, die einen Preis für den besten Film im Internationalen Forum der Berlinale vergibt. Wer als Mitglied dieser Jury teilnehmen möchte, kann sich nun bewerben.
Eliteinternate, Essstörungskliniken, Eso-Fibeln von Diktatoren: Das Doku-Filmfest „ueber Macht“ erforscht Herrschaftsstrukturen. In 120 Städten gastiert das Filmfestival dieses Jahr.
Stillleben mit Männern: Michael Kliers melancholische Kino-Meditation "Alter und Schönheit“ ist eine Choreografie für Männermimik, Männergesten, Männerkörper - und ein Film über das Altwerden.
Der Regisseur Christian Petzold spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über Filmtitel, Sehnsuchtsorte und überflüssige Drehbuchdialoge.
Bierernster Cop-Film: "Kurzer Prozess" mit Al Pacino und De Niro.
Vor 60 Jahren kam die "Berliner Ballade" mit Gert Fröbe als Otto Normalverbraucher ins Kino - und dann kam James Bond.
"So finster die Nacht" ist Horrorfilm und Jugenddrama zugleich. Ein Gespräch mit Regisseur Tomas Alfredson über Bullying, Drehbücher und die Arbeit mit Kinderschauspielern.
„Australia“ mit Nicole Kidman und Hugh Jackman knüpft feierlich an die großen Epen der Filmgeschichte an.
"Australia"-Regisseur Baz Luhrmann im Tagesspiegel-Interview über Shakespeare, Strindberg und Aborigine-Frauen.
Halbe Sache: Til Schweigers "1 ½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde". Besonders lustig sind, trotz unermüdlichster Anstrengung, diese Ritter nicht geraten.
Abel Turner ist ein Kontrollfreak. Auch in seiner Freizeit sorgt der bullige Cop in seinem Wohnviertel für Recht und Ordnung. Als neue Nachbarn einziehen, wird aus dem latenten Rassisten ein gefährlicher Mobber.
Christian Schwochows fulminantes Debüt Novemberkind ist der beste deutsche Film des Jahres. Feinfühlig, klug und visuell bestechend erzählt er von der jungen ostdeutschen Bibliothekarin Inga, deren Leben aus der Bahn gerät, als ein perfider westdeutscher Literaturprofessor ihre Wege kreuzt.
Mal angenommen, ein frecher Journalist verfasst eine Polemik gegen Günter Grass, in der er dessen Werk als völlig wertlos und unlesbar bezeichnet. Solch ein Text würde bei den meisten Lesern Kopfschütteln verursachen, und vielleicht würde eine Gegenpolemik erscheinen.
Regie: Moustapha Akkad (SchröderMedia) Wenn sich die halbe Welt partout nicht für eine historische Figur interessiert, dann wird ein Film über sie zwangsläufig zum finanziellen Desaster. Mitfinanziert von Muammar Gaddafi, ging der 35 Millionen Dollar teure Film über den libyschen Freiheitskämpfer Omar Mukhtar 1981 in Europa ebenso unter wie in Amerika.
In Amerika zu Weihnachten im Kino, bei uns am 22. Januar: Der Stauffenberg-Film "Operation Walküre" mit Tom Cruise ist in der Welt. Nie gab es so viel Getöse und Gespött um einen mittelprächtigen Film.
Heute feiert die Verfilmung des Thomas Mann Romans „Die Buddenbrooks“ von Heinrich Breloer Premiere. Ab 25. Dezember ist der Film dann im Kino zu sehen. Wie zeitgemäß ist dieser Roman noch?
Vom interaktiven 3D bis zur Kino-Flatrate: Wie das junge Publikum für die große Leinwand wiedergewonnen werden soll.
Die meisten Wetbewerbsbeiträge der kommenden Berliner Filmfestspiele stehen fest. Die Literaturverfilmung "Der Vorleser" verspricht, einer der Highlights des Festivals zu werden.
Lachen ist gesund, Ignoranz weniger: Volker Schlöndorff findet Defa-Filme blöd. Dabei dreht er selbst welche.
Der Regisseur Volker Schlöndorff erhält den Kythera-Preis für Verdienste um die Kulturströme zwischen Deutschland und den romanischen Ländern.
Der US-Komiker Jerry Lewis soll bei den Oscar-Verleihungen im kommenden Jahr eine Auszeichnung für seine herausragenden humanitären Verdienste erhalten. Der Entertainer hat im Lauf der Jahre sagenhafte zwei Milliarden Dollar für Menschen mit Muskelerkrankungen gesammelt.
Seine künstlerische Produktivität wird mit zunehmendem Alter immer unermüdlicher: Zum 100. Geburtstag des portugiesischen Filmregisseurs Manoel de Oliveira.
In Italien ist die nationale Filmproduktion mit einem Anteil von 30 Prozent an den Gesamtbesucherzahlen eindeutig im Aufwind. Silvia Hallensleben wärmt sich an Bildern aus dem Süden.
Diane English wagt sich an das Remake von George Cukors legendärer Komödie "The Women".
"Transsiberian" von Brad Anderson lebt zunächst von seiner schmutzig-kalten Atmosphäre und einem gewissen erotischen Flair. Doch dann kommt das Thrillvehikel ordentlich ins Rollen.
Der mexikanische Thriller "La Zona“ erzählt vom Mord in einer bewachten Wohnanlage. Eine Hetzjagd beginnt.
Der Regisseur Volker Schlöndorff verärgert viele seiner Kollegen mit harscher Kritik an Defa-Filmen. Im Kern verteidigt er trotzdem seine Aussagen.
Ein politsches Statement: Der italienische Beitrag "Gomorrha" triumphiert beim Europäischen Filmpreis 2008. Aber wer will hier feinsinnig dahergehen und etwa Ari Folmans umwerfende Kriegserinnerung "Waltz Witz Bashir" gegen dieses neapolitanische J’accuse! ausspielen?
Anne Hathaway gewinnt den ersten Preis der diesjährigen Filmtrophäen-Saison. Ausgezeichnet wurde sie vom US-Kritikerverband "National Board of Review", dessen Preise als wichtiges Stimmungsbarometer für die Oscars und die Golden Globes gelten.
Die Regisseurin Helma Sanders-Brahms dreht das Schumann-Biopic "Geliebte Clara". Als Brahms-Nachfahre erfüllt sie sich damit einen Herzenswunsch. Aber diese Leidenschaft verschafft dem Film leider einen zu hohen Ton.
TÜRKISCHE FRÜCHTE Regie: Paul Verhoeven (Euro Video) An dem Film, der 1973 einschlug wie eine der damals zahlreichen Sexfilmbomben in die deutsche Kinolandschaft, ließ der Tagesspiegel kein gutes Schamhaar: „Von allen jeweils möglichen Inszenierungsvarianten hat der junge Regisseur Paul Verhoeven (nicht verwandt mit unseren Verhoevens) immer die direkteste und plumpste gewählt“, erkannte ein gewisser R.R.
Heute läuft Woody Allens Film "Vicky Cristina Barcelona“ an. Der kommt gerade richtig, in einer Zeit schlechter Nachrichten und dem grauen Winterwetter. Es ist ein Liebesmärchen mit Scarlett Johansson und Penélope Cruz.
Schon lange hat kein Fund mehr so viel Aufsehen erregt wie die im Sommer in Buenos Aires entdeckte ungekürzte Originalfassung von Metropolis. Es bleibt abzuwarten, ob dieses überladene, uneinheitliche Ufa-Spektakel nach Einfügung der bisher fehlenden Sequenzen einen stärkeren Eindruck hinterlässt.
„Haben Sie Erfahrungen mit Schusswunden?“ – „Chefarzt, in Deutschland ist es verboten, sonntags den Rasen zu mähen.
Der deutsche Erfolgskrimi "Tannöd" wird derzeit mit Schauspielstar Julia Jentsch verfilmt. Die Hintergrundgeschichte eines Spitzhackenmords nach dem Zweiten Weltkrieg verspricht alles andere als einen Mainstream-Film.
Weil der RAF-Film "Der Baader-Meinhof-Komplex" ihre Persönlichkeitsrechte verletze, hat Ignes Ponto, die Witwe des erschossenen Bank-Vorstands, die Produktionsfirma des Filmes verklagt. Jetzt schlägt das Gericht vor, mit einem Film-Vorspann darauf hinzuweisen, dass die Filmszene keine historische Authentizität erhebe.
Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises in Kopenhagen wird sich viel deutsche Prominenz die Ehre geben. Die jungen Schauspielerinnen Julia Jentsch und Hannah Herzsprung werden zu den Laudatoren gehören. Regisseur Andreas Dresen ist als bester Regisseur nominiert.
Die Filmsatire "New York für Anfänger" serviert kaum mehr als die vorhersehbaren Gags einer romantischen Komödie – und das arg einfallslos.
Der Finanzthriller "The International" eröffnet im Februar die Berliner Filmfestspiele. Der Film läuft außer Konkurrenz und ist die erste Hollywood-Produktion von Tom Tykwer.
Heldin unter Hypnose: "Caótica Ana"– Julio Medem erkundet die weibliche Seele
"Wonderful Town": Schöne große stille Bilder, schöne kleine stille Gesten. Fast zu majestätisch das Bergpanorama mit dem ewig wolkenverhangenen Himmel darüber. Davor ein Kind im Regenmantel, das durch Pfützen platscht. Ein Mädchen balanciert im Ballett-Tütü. Und eine junge Hotelangestellte bezieht die Betten neu.
Silvia Hallensleben feiert Berliner Kinogeburtstage
Bei manchen Filmemachern hofft man inständig, dass sie sich niemals verändern mögen. Die belgischen Brüder Jean Pierre und Luc Dardenne gehören definitiv dazu.
Der Brite Ben Hopkins reist mit "Pazar – Der Markt“ in den Osten Anatoliens und kam mit einem Film über das Geschäft mit dem Mobiltelefon zurück.
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