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Kino

Smith

In der Vermengung gegensätzlicher Tonlagen ist "Sieben Leben" geradezu radikal. Elegie und Hymne: Gabriele Muccinos Hollywood-Märchen – mit Will Smith.

Von Sebastian Handke

Heutige Mittzwanziger fallen ja schon bei Lasse Hallströms 1986er Bullerbü Verfilmung in nostalgische Verzückung. Dabei ist sie – für ernsthaft Eingeweihte – nur aus zweiter Hand. Silvia Hallensleben erinnert sich an Jugend(alb-)träume.

Von Silvia Hallensleben

Eine Low-Budget-Farce über den Celebrity-Hype: Hans-Christoph Blumenbergs Satire "Warten auf Angelina" begleitet zwei ungleiche Kamera-Konkurrenten.

Von Christiane Peitz

Eliteinternate, Essstörungskliniken, Eso-Fibeln von Diktatoren: Das Doku-Filmfest „ueber Macht“ erforscht Herrschaftsstrukturen. In 120 Städten gastiert das Filmfestival dieses Jahr.

Von Silvia Hallensleben
Alter

Stillleben mit Männern: Michael Kliers melancholische Kino-Meditation "Alter und Schönheit“ ist eine Choreografie für Männermimik, Männergesten, Männerkörper - und ein Film über das Altwerden.

Von Jan Schulz-Ojala
Themendienst Kino: Australia

„Australia“ mit Nicole Kidman und Hugh Jackman knüpft feierlich an die großen Epen der Filmgeschichte an.

Von Jan Schulz-Ojala

Halbe Sache: Til Schweigers "1 ½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde". Besonders lustig sind, trotz unermüdlichster Anstrengung, diese Ritter nicht geraten.

Von Jan Schulz-Ojala
Lakeview Terrace

Abel Turner ist ein Kontrollfreak. Auch in seiner Freizeit sorgt der bullige Cop in seinem Wohnviertel für Recht und Ordnung. Als neue Nachbarn einziehen, wird aus dem latenten Rassisten ein gefährlicher Mobber.

Von Achim Fehrenbach

Christian Schwochows fulminantes Debüt Novemberkind ist der beste deutsche Film des Jahres. Feinfühlig, klug und visuell bestechend erzählt er von der jungen ostdeutschen Bibliothekarin Inga, deren Leben aus der Bahn gerät, als ein perfider westdeutscher Literaturprofessor ihre Wege kreuzt.

Mal angenommen, ein frecher Journalist verfasst eine Polemik gegen Günter Grass, in der er dessen Werk als völlig wertlos und unlesbar bezeichnet. Solch ein Text würde bei den meisten Lesern Kopfschütteln verursachen, und vielleicht würde eine Gegenpolemik erscheinen.

Von Frank Noack

Regie: Moustapha Akkad (SchröderMedia) Wenn sich die halbe Welt partout nicht für eine historische Figur interessiert, dann wird ein Film über sie zwangsläufig zum finanziellen Desaster. Mitfinanziert von Muammar Gaddafi, ging der 35 Millionen Dollar teure Film über den libyschen Freiheitskämpfer Omar Mukhtar 1981 in Europa ebenso unter wie in Amerika.

Valkuere

In Amerika zu Weihnachten im Kino, bei uns am 22. Januar: Der Stauffenberg-Film "Operation Walküre" mit Tom Cruise ist in der Welt. Nie gab es so viel Getöse und Gespött um einen mittelprächtigen Film.

Von Jan Schulz-Ojala

Der Regisseur Volker Schlöndorff erhält den Kythera-Preis für Verdienste um die Kulturströme zwischen Deutschland und den romanischen Ländern.

Von Elisabeth Binder
Jerry Lewis

Der US-Komiker Jerry Lewis soll bei den Oscar-Verleihungen im kommenden Jahr eine Auszeichnung für seine herausragenden humanitären Verdienste erhalten. Der Entertainer hat im Lauf der Jahre sagenhafte zwei Milliarden Dollar für Menschen mit Muskelerkrankungen gesammelt.

Oliveira

Seine künstlerische Produktivität wird mit zunehmendem Alter immer unermüdlicher: Zum 100. Geburtstag des portugiesischen Filmregisseurs Manoel de Oliveira.

Von Jan Schulz-Ojala

In Italien ist die nationale Filmproduktion mit einem Anteil von 30 Prozent an den Gesamtbesucherzahlen eindeutig im Aufwind. Silvia Hallensleben wärmt sich an Bildern aus dem Süden.

Von Silvia Hallensleben
Mortimer

"Transsiberian" von Brad Anderson lebt zunächst von seiner schmutzig-kalten Atmosphäre und einem gewissen erotischen Flair. Doch dann kommt das Thrillvehikel ordentlich ins Rollen.

Ein politsches Statement: Der italienische Beitrag "Gomorrha" triumphiert beim Europäischen Filmpreis 2008. Aber wer will hier feinsinnig dahergehen und etwa Ari Folmans umwerfende Kriegserinnerung "Waltz Witz Bashir" gegen dieses neapolitanische J’accuse! ausspielen?

Von Jan Schulz-Ojala
Martina Gedeck

Die Regisseurin Helma Sanders-Brahms dreht das Schumann-Biopic "Geliebte Clara". Als Brahms-Nachfahre erfüllt sie sich damit einen Herzenswunsch. Aber diese Leidenschaft verschafft dem Film leider einen zu hohen Ton.

TÜRKISCHE FRÜCHTE Regie: Paul Verhoeven (Euro Video) An dem Film, der 1973 einschlug wie eine der damals zahlreichen Sexfilmbomben in die deutsche Kinolandschaft, ließ der Tagesspiegel kein gutes Schamhaar: „Von allen jeweils möglichen Inszenierungsvarianten hat der junge Regisseur Paul Verhoeven (nicht verwandt mit unseren Verhoevens) immer die direkteste und plumpste gewählt“, erkannte ein gewisser R.R.

Von Jan Schulz-Ojala
Vicky

Heute läuft Woody Allens Film "Vicky Cristina Barcelona“ an. Der kommt gerade richtig, in einer Zeit schlechter Nachrichten und dem grauen Winterwetter. Es ist ein Liebesmärchen mit Scarlett Johansson und Penélope Cruz.

Von Christiane Peitz

Schon lange hat kein Fund mehr so viel Aufsehen erregt wie die im Sommer in Buenos Aires entdeckte ungekürzte Originalfassung von Metropolis. Es bleibt abzuwarten, ob dieses überladene, uneinheitliche Ufa-Spektakel nach Einfügung der bisher fehlenden Sequenzen einen stärkeren Eindruck hinterlässt.

Von Frank Noack
Tannöd Film

Der deutsche Erfolgskrimi "Tannöd" wird derzeit mit Schauspielstar Julia Jentsch verfilmt. Die Hintergrundgeschichte eines Spitzhackenmords nach dem Zweiten Weltkrieg verspricht alles andere als einen Mainstream-Film.

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Die Filmsatire "New York für Anfänger" serviert kaum mehr als die vorhersehbaren Gags einer romantischen Komödie – und das arg einfallslos.

Heldin unter Hypnose: "Caótica Ana"– Julio Medem erkundet die weibliche Seele

Von Jan Schulz-Ojala

"Wonderful Town": Schöne große stille Bilder, schöne kleine stille Gesten. Fast zu majestätisch das Bergpanorama mit dem ewig wolkenverhangenen Himmel darüber. Davor ein Kind im Regenmantel, das durch Pfützen platscht. Ein Mädchen balanciert im Ballett-Tütü. Und eine junge Hotelangestellte bezieht die Betten neu.

Bei manchen Filmemachern hofft man inständig, dass sie sich niemals verändern mögen. Die belgischen Brüder Jean Pierre und Luc Dardenne gehören definitiv dazu.

Der Brite Ben Hopkins reist mit "Pazar – Der Markt“ in den Osten Anatoliens und kam mit einem Film über das Geschäft mit dem Mobiltelefon zurück.

Von Daniela Sannwald
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