Die Defa-Stiftung feierte ihr zehnjähriges Bestehen. Mit Angelica Domröse und Rolf Hoppe wurden zwei Schauspieler ausgezeichnet, die zu den Stars des deutschen Kinos gehören. Der Kulturstaatsminister scheint einen der Namen zumindest noch nie gehört zu haben.
Kino

Eine Liebesgeschichte mit Biss: Die 17-jährige Bella Swan liebt den Vampir Edward Cullen. Die Verfilmung des Romans "Twilight" spielte am Startwochenende über 70 Millionen Dollar ein und schlug damit "James Bond" sowie "Sex and the City".

Wenn Otto Waalkes und Oliver Kalkofe zur Premiere eines Kinofilms eingeladen werden, dann muss der schon sehr komisch sein. So wie der zweite Teil des Animationsabenteuers Madagascar, für den am Sonntag in Hamburg der grüne Teppich ausgerollt wurde.

Groteske Landszenen, lakonische Kriegsdramen, schrille Komödien: Das Programm des Filmfestivals überprüft ein nationales Klischee. Über das Klischee ihrer schweren brütenden Seele denken auch die russischen Intellektuellen nach.
Der Film "Admiral" ist einer der wenigen russischen Produktionen, die auch international Aufmerksamkeit genießen. Der Tagesspiegel sprach mit dem Regisseur Andrej Krawtschuk über das Filmemachen in Russland.

3D ist im Kommen: Dreamworks-Chef Jeffrey Katzenberg war in Berlin zu Gast und sprach über "die dritte Revolution des Kinos".

Mädchen am Ball: Aysun Bademsoy findet im türkisch-deutschen Alltag den Stoff für Dokumentarfilme.
Das 49. Filmfestival von Thessaloniki punktet mit Beiträgen aus der Türkei. Gerade die Filme aus dem ewigen Nachbar- und Feindschaftsland der Griechen, wirken auf dem Filmfestival wie zu Hause.

Das muss dem Buchautor Roberto Saviano vorkommen wie ein Schlag ins Gesicht: Ausgerechnet die Mafia verdient an seinem Anti-Mafia-Film "Gomorrha" mit.
Sachsen und Schwaben dürften einander freundlicher gesonnen sein als Nordfranzosen und Südfranzosen. Beweist zumindest die in der Normandie spielende Liebes-, Völkerfremdheits- und Postkomödie Willkommen bei den Sch’tis.

Christian Schwochows fulminantes Debüt "Novemberkind“ ist ein Drama über die "schmerzhafte Muttersuche". Der Film handelt aber auch von einer Generation, die nie ganz Ost war und nie ganz West sein wird.
Intelligente Unterhaltung: So lautete 1950 das Verdikt über Joseph L. Mankiewiczs Komödie Alles über Eva (Sonnabend im Filmkunst 66).

Wim Wenders’ philosophischer Thriller "Palermo Shooting“ versucht ein authentisches Lebensgefühl zu ermitteln. Mehr als ein Ablichten des Freundeskreises um Regisseur Wenders ist es leider nicht geworden.
Regisseur Ridley Scott über "Der Mann, der niemals lebte", den Nahen Osten und Barack Obama.

Der Schauspieler Rufus Beck hat wieder einem Film seine Stimme geliehen: "Wächter der Wüste - Auch kleine Helden kommen ganz groß raus" ist die neue Dokumentation des britischen Tierfilmers James Honeyborne.

Der deutsche Filmemacher Werner Herzog kann sich Hoffnungen auf den begehrten Filmpreis machen. Seine Doku "Encounters at the End of the World" ist einer von fünfzehn Dokumentarfilmen, die es bei der Vorauswahl auf die sogenannte "Shortlist" der Filmakademie geschafft haben.

Eine Stimme der deutschen Filmkritik, die eine gesendete und gedruckte und überhaupt vielgehörte Stimme war, ist verstummt. Der große Filmpublizist Peter W. Jansen ist tot.

Beim Cottbuser Filmfestival ist ein neuer Männertyp zu entdecken. Viele Filme beeindrucken diesmal mit grandiosen Finalszenen.
Vielfalt und ästhetischen Radikalität: Silvia Hallensleben verkostet das feine osteuropäische Kino.

In ihrem Seelendrama komponiert Regisseurin Malgorzata Szumowska elegische Trauerbilder. Ernst: "33 Szenen aus dem Leben" mit Julia Jentsch.
Lemon Tree von Eran Riklis ist ein behutsames, zwischen Parabel und Realismus changierendes Porträt einer mutigen Frau, dargestellt von der wie immer herausragenden Hiam Abbas.

Rekonstruktion einer Familie: Philippe Claudels leises Drama "So viele Jahre liebe ich dich" bewegt und ist ein grandioses Regiedebüt.
Der Eintritt zum Paradies will verdient sein, sonst könnte ja jeder kommen. Nichts ist umsonst in Gus van Sants Debüt "Mala Noche".

"Zufällig verheiratet" zeigt, dass Uma Thurman eines nachweislich nicht ist: eine Komödiantin.
Der elfte Stark-Trek-Streifen wird ein wenig anders als seine Vorgänger. Denn Regisseur J.J. Abrams, der durch die Dreharbeiten selbst zum Fan wurde, will den Kinofilm rund um das "Raumschiff Enterprise" auch Nicht-Fans schmackhaft machen.

Vor fünf Jahren gewann Caroline Link mit "Nirgendwo in Afrika" den Oscar. Ihr neues Familien-Melodram "Im Winter ein Jahr" lebt vor allem vom Minimalismus Josef Bierbichlers.
Der diesjährige Europäische Filmpreis wird von politischen und sozialkritischen Themen dominiert.
Steven Spielberg macht grundsätzlich nur Filme, die Kassenschlager werden. Und wenn dann noch Will Smith die Hauptrolle spielt, werden die Schlangen vor den Kinos kilometerlang sein - um sich einen blutigen Thriller anzusehen.

Sylvester Stallone plant ein neues Filmprojekt. Diesmal geht es um einen südamerikanischen Diktator, der durch eine Söldnertruppe zu Fall gebracht wird. Mit dabei: Jason Stratham und möglicherweise auch Jet Li.
Die Produzentin der James-Bond-Filme kann sich einen schwarzen 007 vorstellen. Ansonsten findet sie: Der heutige Bond muss härter sein als früher. Der Dandy-Typ hat ausgedient.
Es gibt Kinokomödien, da brüllt der ganze Saal vor Lachen, es gibt Kicherfilme, Blödelstreifen, Schmunzler für Schlaumeier – und Coen-Komödien. Die sind alles zugleich, gaga und genial.
Frank Noack hat ein Herz für Grenzgänger
Kindheit in Berlin: „Die Tränen meiner Mutter“

Der Dokumentarfilm "Gerdas Schweigen“, nach einem Buch von Knut Elstermann, erzählt vom Überleben einer Jüdin. Der Regisseurin Britta Wauer ist die schwierige Gratwanderung zwischen Erzählen und Abbilden gelungen.
Zirkusnummer: der französische Tanzfilm „Rumba“

Weltweit räumt der neue 007-Streifen an den Kinokassen ab. In Großbritannien ist er der erfolgreichste Film aller Zeiten. An diesem Montagabend feiert der Schauspieler Daniel Craig mit geladenen Gästen am Potsdamer Platz die Deutschlandpremiere des 22. James-Bond-Films.

Das Leipziger Dokumentarfilmfestival schaut nach Afghanistan. Viele der auf dem Festival gezeigten Arbeiten wären ohne materielle Unterstützung aus dem Westen kaum möglich gewesen.
Michael Buback, Sohn des von der RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfrid Buback, geht mit den Machern des Films "Der Baader-Meinhof-Komplex" hart ins Gericht. Er hätte sich gewünscht, dass bestimmte Szenen aus dem Film vorher mit den Familien der Opfer abgesprochen worden wären.
Peter Schamonis Filmportrait über den Künstler Fernando Botero erschließt den Künstler auf äußerst dynamische Weise.
Auf der Leipziger Dokumentarfilmwoche gehen die "Goldenen Tauben" nach Frankreich, Polen und in die Tschechische Republik. Als bester deutscher Dokumentarfilm wurde ein Lauterbach-Film ausgezeichnet.

Zum Abschluss des römischen Filmfestes wurde der afghanische Streifen "Opium War" ausgezeichnet. Zuvor wurde Filmdiva Gina Lollobrigida für ihr Lebenswerk geehrt.

Derzeit dreht Regisseur Fatih Akin seinen neuen Film "Soul Kitchen" in seiner Heimatstadt Hamburg. Der türkische Filmemacher schlug für diesen "Heimatfilm" Angebote aus Hollywood aus. Auch einer seiner Hauptdarsteller sagte für diesen Streifen einem ganz Großen der Branche ab.
Der neue Bond-Film „Ein Quantum Trost“ feierte in London Weltpremiere - nächste Woche läuft er an
Bei dem Schocker "Der Exorzist" gruseln sich die Briten am meisten. Den Klassiker aus dem Jahr 1973 wählten sie jetzt zum besten Horrorfilm aller Zeiten. Bei seinem Kinostart damals löste er einen kleinen Skandal aus.
Nana Neuls zartes Debüt „Mein Freund aus Faro“
Das Nuscheln der anderen: Frankreichs Hit „Willkommen bei den Sch’tis“
Silvia Hallensleben über friedliche Neuerungen in Arsenal und Zeughaus
"Let’s Make Money“: Dokumentarist Erwin Wagenhofer über saure Recherche, süße Zufälle und Duzfreunde von Großbankiers.