Frank Noack untersucht Varianten des Road Movies.
Kino

Grandioses Comeback eines Altstars: Mickey Rourke ist „The Wrestler“ in Darren Aronofskys Filmdrama.

Du kannst es schaffen: Das ist die Botschaft der 81. Oscar-Verleihung und ihrer Gewinner. Die Sieger sind Ghettokids, ein schwuler Politiker und ein junger Autor.

And the Oscar goes to ... Berlin: Der Kurzfilm "Spielzeugland" des Berliner Regisseurs Jochen Alexander Freydank ist mit dem begehrten Academy Award ausgezeichnet worden. Damit ist die Hauptstadt filmisch wieder auf Augenhöhe mit München.

Eine Rolle, die einsam macht: Kate Winslet hat als Hanna Schmitz in "Der Vorleser" wieder einmal gute Oscar-Chancen.

Der Batman-Film "The Dark Knight" kann einen weiteren Erfolg verbuchen: Die Produktion hat inzwischen weltweit mehr als eine Milliarde US-Dollar eingespielt. Bisher hatten das nur drei Kinofilme geschafft.

Ein faszinierender Einblick in die real praktizierte Marktwirtschaft, so erhellend in Szene gesetzt, dass man das Ganze für ein raffiniert inszeniertes Lehrstück halten möchte. Im Kino: der Dokumentarfilm "Perestroika – Umbau einer Wohnung".

Die Schrecken der NS-Zeit sind gut dokumentiert, was aber aus den Holocaust-Opfern wurde ist nahezu unbekannt. Im neuen Film "Ein Leben für ein Leben" beleuchtet US-Regisseur Paul Schrader diesen Aspekt vernachlässigter Nachkriegsgeschichte in einer schaurigen Groteske.
Die Tagesspiegel-Kulturredaktion empfiehlt neue DVDs.
Ein Kino-Rundgang: Silvia Hallensleben erprobt in Berlin den gepflegten Grusel.

Regisseur Gus Van Sant im Tagesspiegel-Interview über seinen Film über den schwulen Aktivisten Harvey Milk, über Obama und über den Oscar.
Von manchen Filmen kann man lange leben. Und wenn man sie immer mal wieder sieht, noch viel länger.
Paul Schrader verfilmt mit „Ein Leben für ein Leben“ den israelischen Roman „Adam Hundesohn“.
Die Jugendballade "The Exploding Girl“ bietet Schönheit im US-Independent-Film - das ist selten.

Premiere und Ehrung für Manoel de Oliveira: Sein jüngstes, „Singularidades de uma rapariga loura“ verbindet nüchterne Gegenwart mit entrückt anmutender Opulenz und Stilmitteln des Fin de siècle.
In Rebecca Millers "Pippa Lee“ gibt es schöne, ausgeflippte Kurzmomente, doch die Mittelklasse-Verzweiflung, die am besten Winona Ryder als kajal-äugige Ehebrecherin verkörpert, ist letztlich ein Luxusproblem.

Julie Delpy ist "The Countess“: In dem Film spielt sie eine leidenschaftlich Liebende, die sich Schönheit und Jugend für ihren Geliebten erhalten will und dazu vor Verbrechen nicht zurückschreckt.

Großartige Bilder, weise Protagonisten: der sehenswerte Dokumentarfilm "Im Schatten des Mondes".
Frank Noack würdigt transatlantische Beziehungen - und das Programmkino.
Die größten Dramen handeln vom Scheitern. "Nordwand" erzählt die Geschichte eines Überlebenskampfes in eisigen Höhen.
Verträumt: "Die wilden Hühner und das Leben" nach dem Roman der Bestseller-Autorin Cornelia Funke bewegt sich auf Augenhöhe der Jugendlichen.

Andere Zeiten, andere Brüche: Joschka Fischer diskutiert in Berlin über Ron Howards oscarnominierten Film "Frost/Nixon".

Kammerspiel im Freien: In "Caos Calmo" spielt Nanni Moretti einen trauernden Witwer.

Die Doku "Reich des Bösen – Fünf Leben im Iran" porträtiert Alltagsschicksale in Teheran. Wie jeder Dokumentarfilm zeigt auch dieser – neben der fremden Welt im Spiegel – eigentlich uns selbst.

„Der Vorleser“, „Defiance“ und „Operation Walküre“: Hollywood findet in der NS-Zeit den Stoff für ein neues Historienkino.
Am Schluss der Filmkömödie "The Italian Job" hängen die Ganoven mit ihrem Bus und dem erbeuteten Gold über einem Abgrund. Das offene Ende ließ Fans 40 Jahre lang im Unklaren. In einem Wettbewerb wurde nun die beste Lösung der Situation gesucht - und gefunden.
David Finchers Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button" mit Brad Pitt ist haushoher Favorit bei den Oscars. Auch der deutsche "Baader Meinhof"-Film ist nominiert.

Glück ist eine kleine Ewigkeit: Oskar Roehlers märchenhafte Romanze "Lulu und Jimi".

Der britische Regisseur James Marsh spürt in "Man on Wire – Der Drahtseilakt" den akribischen Vorbereitungen einer spektakulären Aktion nach.
Silvia Hallensleben atmet gesamtdeutschen Braunkohlemief

In Clint Eastwoods „Der fremde Sohn“ beeindruckt Angelina Jolie als verzweifeltes Muttertier.
Siegt der Pop? Heute gibt’s die Oscar-Nominierungen.

Filme über korrupte Polizisten gibt es wie Sand am Meer. Jetzt präsentiert Regisseur Gavin O'Connor den Cop-Thriller "Das Gesetz der Ehre" - mit Starbesetzung.
Die Uniform sitzt korrekt, die Wahrheit leidet: Aus historischer Sicht liefert der Action-Film „Operation Walküre“ ein flaches und falsches Bild. Wer erst durch diesen Film erfährt, dass es ein "anderes Deutschland" gab, der wird auch Stauffenberg bald vergessen.

Letzter Hafen Filmmuseum: Ein Schiffsmodell aus "Fitzcarraldo" legt am Potsdamer Platz an.
Regisseur Brad Anderson nutzt in "Transsiberian" den geschlossenen Raum eines Zuges für Szenen von ungeheurer Spannung.

Der Film zum Buch: "Twilight" macht aus dem Vampirthriller eine fantastische Pubertätsromanze.
Eine Komödie, die stets mit einer guten Portion Bitterstoffen versetzt ist: "The Boss Of It Al" von Lars von Trier.
Politik im Kino ist nicht nur dann unterhaltsam, wenn Krieg oder Sex & Crime mit im Spiel sind. Frank Noack findet alles politisch.

Ein Traumpaar wird erwachsen: "Zeiten des Aufruhrs" mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio ist ein Meisterwerk.
Wenn es nach der neudeutsch am besten Longlist zu nennenden umfänglichen Vorauswahlliste zum Deutschen Filmpreis geht, dürfen sich in diesem Jahr wohl Caroline Links bajuwarische Trauerarbeit "Im Winter ein Jahr" und Özgür Yildirims Hamburger Jugenddrama "Chiko" die größten Hoffnungen auf die Lolas in Gold, Silber und Bronze machen.

Die Oscar-Chancen für den deutschen Film "Der Baader-Meinhof-Komplex" steigen: Am Dienstag hat es der Film auf die begehrte "Shortlist" geschafft - zusammen mit acht anderen nicht englischsprachigen Produktionen.

Laurent Cantets packender Film "Die Klasse" erzählt vom Schulalltag in globalisierten Metropolen.

François Bégaudeau über sein Leben als Lehrer und den Film "Die Klasse".
Zum Tod des französischen Produzenten und Regisseurs Claude Berri.
Im Kino: „Alexandra“ von Alexander Sokurow

Die Witwe des von der RAF ermordeten Bankiers Jürgen Ponto ist mit einer Klage gegen den Film "Der Baader-Meinhof-Komplex" gescheitert. Ignes Ponto ist der Ansicht, der Film zeige den Mord nicht so, wie er tatsächlich stattgefunden habe. Zudem sei der Film reine Effekthascherei.

Der düstere Batman-Film "The Dark Knight" hat die Top-Preise des amerikanischen Publikums gewonnen. Bei der Vergabe der "People's Choice Awards" in Los Angeles, wurde der Streifen zum besten Film des Jahres gekürt.