Der Amerikaner Richard Powers fragt in seinem Roman „Das größere Glück“: Was wäre, wenn es ein Glücksgen gäbe? Es bereitet vor auf das, was uns bevorsteht und hinter unserem Rücken längst geschieht.
Literatur
Sebastian Barry folgt mit dem Roman „Ein verborgenes Leben“ den Spuren von William Butler Yeats. Es wurde im Frühjahr als "bester irischer Roman" ausgezeichnet.
Heute Abend eröffnen Chinas Vizepräsident Xi Jinping und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Frankfurter Buchmesse. China ist in diesem Jahr Gastland, was den Veranstaltern zusätzliche Aufmerksamkeit verschafft hat.
Als hätte ihn Thilo Sarrazin inspiriert - Helmut Kraussers „Einsamkeit und Sex und Mitleid“ ist ein Sittengemälde unserer Gegenwart und Berlins.

Kathrin Schmidt wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse für ihren Roman "Du stirbst nicht" mit dem Deutschen Buchpreis 2009 ausgezeichnet. Eine Überraschung, haben doch viele mit einer anderen Preisträgerin gerechnet.
China und der Westen: Vier Autoren zeigen eine Volksrepublik, die sich trotz Wandel treu bleibt.
Zwei Bücher beschreiben Chinas Minderheiten und intellektuellen Diskurs.
Der Literaturnobelpreis für Herta Müller hat die Jury des Deutschen Buchpreises in eine schöne Zwickmühle gebracht. Denn alle fragen sich nun: Der beste Roman des Jahres, der kann doch auch nur von der Literaturnobelpreisträgerin kommen, oder?
Anja Utler wagt sich an eine Sprachinstallation

Kazuo Ishiguro widmet sich einem erzählerischen Reigen
Vor 100 Jahren, am 30. November 1909 nach dem julianischen Kalender oder am 13.
Nachrichten aus dem vorrevolutionären Paris: Ferdinando Galianis philosophische Lästereien

Schriftstellerin des ewigen Dazwischen: Gregor Dotzauer über die Nobelpreisträgerin Herta Müller und ihre Literatur.

Erwachsen wird man sowieso: Die ersten Seiten aus Herta Müllers jüngstem Roman „Atemschaukel“. Eine Leseprobe.
Temesvar 1981: Eine frühe Begegnung mit Herta Müller - einer singulären Erscheinung, laut, zorning, scheinbar ohne Angst.

Zwei Tage vor der Nachricht über den Nobelpreis für Herta Müller hat der Tagesspiegel in Berlin ein Interview mit der Schriftstellerin geführt - unter anderem über Literaturpreise.
Die in Berlin lebende Schriftstellerin Herta Müller bekommt den Nobelpreis für Literatur. Aus diesem Anlass dokumentieren wir hier einen weiteren Tagesspiegel-Beitrag von ihr: Eine Hommage an ihren Kollegen Hans Joachim Schädlich.
Herta Müller hat den Nobelpreis für Literatur gewonnen. Hier die Reaktionen von Gratulanten und Kritikern.
Thomas Klein hat in seinem Buch die Geschichte der Sozialistischen Einheitspartei Westberlin und ihrer Zeitung geschrieben. Mnaches bleibt unterbelichtet.

War er ein genialer Unternehmer oder die Inkarnation des Bösen? Ein Buch über Friedrich Flick und seinen Konzern bringt Licht in diese Frage.

Fünf Jahre nach dem Bestseller „Der Schwarm“ kommt das neue Buch des Erfolgsautors Frank Schätzing in den Handel. "Limit" spielt auf dem Mond, macht am Anfang ebenso abhängig wie der Vorgänger-Krimi und gewinnt aber genauso zunehmend an Schwäche.
Urs Widmers neuer Roman „Herr Adamson“
Jugoslawiens Auferstehung als kultureller Raum: Eine Begegnung mit dem serbischen Schriftsteller David Albahari
David Albahari:Ludwig. Roman.
Es gehört zum Wesen der Frankfurter Buchmesse, dass sie nie schläft. Tagsüber ist Messe und werden Geschäfte gemacht, nachts sind die Buchmessenpartys und werden auch Geschäfte gemacht, manchmal gar die wichtigeren, lukrativeren.
Heute wird im Haus der Kulturen der Welt erstmals der Internationale Literaturpreis verliehen. Eine Festrede von Ilija Trojanow.
Der Historiker Julius Schoeps hat die Geschichte der Mendelssohns zu einer Familienbiografie zusammengefasst: "Das Erbe der Mendelssohns".
Klugscheißer, Nichtskönner: Friedrich Thießen zu westdeutschen Führungskräften in Ostdeutschland. Dieses Buch ist ein Gewinn und eine Zumutung zugleich.
Die DDR brach zusammen, weil die Menschen Freiheit wollten, schreibt Ilko-Sascha Kowalczuk. Es ging nicht um Bananen. Es ging den Bewohnern der DDR nicht um Westautos oder Reisen nach Frankreich. 1989 ging es ihnen um Freiheit.

Objektiv übertrieben: Sven Hillenkamp sieht das Ende der Liebe kommen. Doch viele von Hillenkamps Thesen reizen zu Widerspruch.
Uwe Radas Buch über die Oder stößt auch auf Verbindendes – wie Kloster Leubus, wo die Piasten 1163 Zisterzienser aus dem thüringischen Pforta ansiedelten, oder eine Flussfahrt von Frankfurter und Breslauer Studenten im Sommer von Polens Schengenbeitritt 2007.
Arme Vernunft: Die jetzt erst entdeckte „Naturphilosophie“ von Paul Feyerabend.
Kolja Mensing lernt die dänische Unterschicht kennen. Es geschehen so einige Verbrechen in diesem Roman, Zigarettenschmuggel, Hehlerei, Diebstahl, Totschlag. Trotzdem ist Jonas T. Bengtssons „Submarino“ (Aus dem Dänischen von Günther Frauenlob. Tropen Verlag, Stuttgart 2009. 383 S., 19,90 €) zunächst kein Krimi, sondern eine Milieustudie aus dem beschädigten Alltag am Rand einer europäischen Großstadt.
Mit wissenschaftlicher Gründlichkeit aufgearbeitet und mit Legenden aufgeräumt: Ralf Meindls Biographie des NSDAP-Gauleiters von Ostpreußens Erich Koch.
Ralf Meindls Biographie über den NSDAP-Gauleiter Ostpreußens Erich Koch
Im 19. Jahrhundert entstanden die Villenkolonien wie Westend, Frohnau oder Lichterfelde vor den Toren Berlins. Ihnen widmet sich der Band „Berliner Villenleben“ mit 17 Texten von Historikern, Architekten und Soziologen.

Mit Liao Yiwo ist einem weiteren kritischen Schriftsteller von der chinesischen Führung die Ausreise verweigert worden. Die diplomatischen Verwicklungen, meinen Beteiligte, seien, wie alles in China, "eine Dimension größer".
Oskar Matzerath macht weiter Lärm: „Die Blechtrommel“ von Günter Grass wird 50 Jahre alt. Mit diesem Buch kehrte die deutsche Nachkriegsliteratur auf die Weltbühne zurück. Aber was entdeckt ein 16-Jähriger heute in diesem Schelmenroman?

Dieses Buch ist eine Provokation. Der Berliner Musikjournalist Jürgen Otten will einen Überblick über die „Die großen Pianisten der Gegenwart“ geben und erwähnt die drei wirklich Großen mit keinem Wort.

Ralf Bönt schreibt in seinem neuen Roman über den englischen Physiker Michael Faraday. Er ist selbst promovierter Physiker, prahlt aber nicht mit seinem Wissen, sondern lässt den Leser charmant daran teilhaben.
Der jüdische Staat müsse sich endlich vom Holocaust lösen, fordert Israels Ex-Parlamentspräsident Avraham Burg.
Ein kolossales Buch: Norman Davies über das große Missverständnis über Hitler, Krieg und Osteuropa.
Balanceakt: In "Die große Welt" erzählt Colum McCann von New Yorker Lebenskünstlern.
Die Künstler des geteilten Deutschlands mögen zwar gegensätzlichen Systemen angehört haben, Brüder waren sie trotzdem. Feindliche Brüder? Dieser Frage widmet sich das soeben in Berlin vorgestellte Buch des Kunsthistorikers und Kurators Eckhart Gillen, das bisher ungeahnte Beziehungen der vermeintlich entzweiten Brüder sichtbar machen will.
"Fortunatus" ist nicht nur als eins der wichtigsten deutschen Volksbücher erinnernswert: Zusammen mit "Till Eulenspiegel" und "Reineke Fuchs" hat es in der europäischen Kultur eine tiefe Spur hinterlassen.
Norbert Scheuers stiller Roman über die Unerschütterlichkeit der Natur. Es ist eine graue und elegische (Bewusstseins-)Landschaft, die Norbert Scheuer entwirft, und doch ist sein Roman frei von Sentimentalität und jeglichen Klischees vom harten Landleben.
Eine literarische Einladung, Athen zu entdecken - der Band weist die Gegensätze der Stadt auf.

Mit ihrer Shortlist, mit den sechs Titeln, die ins finale Rennen gehen, sorgt die Jury des Deutschen Buchpreises für Verblüffung. Es sind Autoren nominiert, die nicht mal als Geheimfavoriten galten.