
Zum Tod des großen Schweizer Autors Hugo Loetscher. Er starb im Alter von 79 Jahren - kurz vor der Präsentation seiner Autobiographie.
Zum Tod des großen Schweizer Autors Hugo Loetscher. Er starb im Alter von 79 Jahren - kurz vor der Präsentation seiner Autobiographie.
Wenig Überraschungen, aber viel Qualität: Die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2009 ist da. Doch wer schafft es auf die Shortlist, die Mitte September veröffentlicht wird?
Zu den Gästen des 9. Internationalen Literaturfestivals Berlin zählt die indische Schriftstellerin Arundhati Roy, die mit ihrem Roman "Der Gott der kleinen Dinge" sowie mit zahlreichen politischen Aktionen zu den Gefahren der Globalisierung bekannt wurde.
Verstörend, fast abstoßend: Der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm erzählt in "Sieben Jahre" zwei seltsame Liebesgeschichten.
Ist die Lage auf dem Buchmarkt tatsächlich so mies? Steffen Richter über Literatur und richtige Literatur.
Volker Zastrow über eine Intrige, die symptomatisch ist für den Niedergang der SPD.
"Die dritte radikale Widerstandsbewegung": Ernst Nolte setzt seine Auseinandersetzung mit den ideologischen Diskursen des vergangenen Jahrhunderts fort.
Stefan Kornelius erklärt, warum der Krieg in Afghanistan nötig ist – aber falsch geführt wird.
Erschütternd zeitgemäß: Terézia Moras „Einziger Mann auf dem Kontinent“.
Neu übersetzt: Romain Garys „Die Liebe einer Frau“
Großes Welttheater gibt es nur in der Provinz: Stephan Thomes gewaltiger Roman „Grenzgang“
Als Wolfgang Hörner und Esther Kormann vergangene Woche zum alljährlichen „Anglühen“ der Herbstsaison ins LCB an den Wannsee einluden, war eigentlich alles wie immer: Die Sonne ging blutrot irgendwo hinter dem Wannsee unter, Würste, Steaks und Kartoffelsalat gab es erst nach den Lesungen, und Wolfgang Hörner hielt eine einführende Rede über sein kommendes Verlagsprogramm und die anwesenden Autoren. Anders als sonst aber erfolgte die Einladung nicht im Namen des Eichborn Berlin Verlags, dem Hörner jahrelang vorstand, sondern erstmals im Namen von Galiani, einem neuen Verlag, mit dem er unter das Dach von Kiepenheuer & Witsch geschlüpft ist.
Der neue Sicherheitswahn: Ilija Trojanow und Juli Zeh legen ihre gemeinsame Kampfschrift „Angriff auf die Freiheit“ vor. Ist der Kampf gegen den Terror bedrohlicher als der Terror selbst?
Traurige Nachricht mit Signalwirkung: Warum mit dem Ammann Verlag eine literarische Institution verschwindet. Eine Analyse.
Reinhard Jirgl ist anstrengend und wird verehrt. Steffen Richter feiert eine Zumutung im Literaturbetrieb.
Daniela Dahn träumt vom Grundrecht auf Revolution. In ihrem Buch "Wehe dem Sieger!" beschreibt sie das Jahr 1989 als Sieg der falschen Wirtschaftsordnung, der angesichts der gegenwärtigen Krise überdacht werden sollte.
Die Jüdin Hélène Berr hat ihr Leben unter der Vichy-Diktatur in Frankreich in einem Tagebuch dokumentiert. Es beginnt an einem sonnigen Tag im Juni 1942 und endet mit ihrer Deportation im Februar 1944 - zwei Jahre voller Ungewissheit.
Zwielichtige Geschäfte, dubiose Zwischenhändler, geheime Orte: Der Journalist Stefan Koldehoff hat ein Buch über das Geschäft mit der NS-Raubkunst geschrieben - ein Thema, das den Kunsthandel bis heute prägt.
Leidenschaftliche Hommage an Los Angeles: James Freys Roman "Strahlend schöner Morgen".
Gegen die Angst: Für Per Pettersons Beziehungsdrama muss man stark sein. Die Romane des großen Stilisten machen Vergnügen, die sanfte, glamoröse Schwermut dieser Prosa geradezu süchtig.
Christian Zaschkes Buch "Tanz den Fango mit mir. Die Geschichte meines Rückens". Manchmal braucht dieser Autor nur einen einzigen Satz, um zu zeigen, wie uns der tägliche Wahnsinn streift.
Michael Greenberg über die Manie seiner Tochter. Das Buch steht gewissermaßen auf drei Pfeilern, was es vor einer übertriebenen Gefühligkeit schützt. Greenberg ist sachlich, teilnehmend und tiefgründig.
Bekenntnisse eines Agnostikers: Lesebühnen-Star Ahne führt absurd-ironische Dialoge mit Gott.
Der französische Romancier Philippe Claudel beschäftigt sich mit der deutschen Geschichte.
Dichtende Widerworte: Adolf Endler, West-Ost-Flüchtling und „Tarzan am Prenzlauer Berg“, ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
Steffen Richter freut sich über den später Triumph einer DDR-Parole.
Jürgen Lodemann (Hg.): Der große Irrtum. Die Erinnerungen des NSDAP-Mannes Friedrich Lodemann. Berlin University Press, Berlin 2009. 160 Seiten, 19,90 Euro.
Thomas Darnstädt zeigt, wie der Kampf gegen den Terrorismus die Welt verändert.
Er liebkost Dattelpalmen, schläft im Bett einer israelischen Soldatin und beschreibt schlachtreife Schweine im Kibbutz Mizra als Friedensbringer. Wer das Buch Najem Walis über seine Reise in das Herz des jüdischen Feindes liest, der traut bisweilen seinen Augen nicht.
Ewig umstrittenes Genie: Zum 150. Geburtstag des norwegischen Erzählers Knut Hamsun.
Erfinder und Zärtlichkeitsapostel: Friedrich Christian Delius und sein Roman über Konrad Zuse.
Der Bassist Victor Wooten lehrt die wahre Musik. Sein Plädoyer, Musik so natürlich zu erlernen wie die Muttersprache, und die Angst vor falschen Tönen zu verlieren, hat ihre Reize.
Kolja Mensing schreibt im Tagesspiegel über Krimis. Diesmal folgt er der CIA nach Teheran und Taschkent.
Erinnerungen an die eigene Kindheit im Krieg, an Bahnhöfe und "wirbelnde Schneesoldaten", Bilder von geschichtlichen Ereignissen oder vom Meer: Die Gedichte des Schweden Göran Sonnevi.
Denis Scheck, Literaturredakteur beim Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die "Spiegel“-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch. Seine ARD-Sendung "Druckfrisch" macht Sommerpause bis zum 6. September.
Jude und Katholik: Ljudmila Ulitzkaja erzählt vom gerechten Karmeliter Daniel Stein.
Der Literatur sind Übertritte ganz gut bekommen. Steffen Richter geht über Grenzen.
Ralf Georg Reuth ergründet Hitlers Judenhass – und kommt dabei zu einem überraschenden Schluss.
Joscha Schmierer sucht die nächste Weltmacht: Die Hoffnung, dass Barack Obama mit der Macht seines Landes dazu beiträgt, die Probleme der Erde zu lösen, ist auch ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt noch lebendig.
Auf meinem Nachhauseweg von der Hochschule für Wirtschaft und Finanzen in Leningrad (den Newskij-Prospekt entlang, mit einem kurzen Exkurs in den Litejnyj-Prospekt, seit dem 19. Jahrhundert die Straße der Antiquariate) lagen 10 Buchhandlungen.
Jürg Laederach erobert die Blogosphäre.
Und manchmal hilft der Therapeut ein wenig nach: Eva Illouz' "Die Errettung der modernen Seele" entpuppt sich als ein versteckt kritischer Versuch, den Einzelnen aus den Klauen der Psychoanalyse zu befreien.
Jeffery Deaver jagt einen kriminellen Datensammler.
Das Glück einer unglücklichen katholischen Kindheit: zum Tod des Bestsellerautors Frank McCourt.
Retrolook im Web 2.0: Der Schriftsteller Bruno Preisendörfer und sein Magazin "Fackelkopf".
Städte sind nervöse Gebilde. Das sieht man besonders dann, wenn sie nicht richtig funktionieren. Etwa wenn das urbane Verkehrssystem kollabiert. Steffen Richter empfiehlt Walter Benjamin zum S-Bahn-Chaos.
In seinem Buch "Die Asche meiner Mutter" hat der Autor Frank McCourt Millionen Lesern seine grausame Kindheit nahe gebracht. Nun ist der Pulitzer-Preisträger einem Krebsleiden erlegen.
Gregor Dotzauer hört sich um – nach Stimmen aus Afrika.
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