Still ist es geworden um Tschetschenien. Nachrichten aus anderen Zonen des Terrors und der Kriege haben die Augen der Öffentlichkeit längst in die Richtung Afghanistans oder Pakistans gelenkt.: Jonathan Littell hat sich auf Spurensuche nach Terror und Despotismus begeben
Literatur
Carl-Henning Wijkmark sucht in seinem Roman "Nahende Nacht" nach dem perfekten Abgang.
Zwei Dutzend poetologische Selbstauskünfte zu zeitgenössischen Gedichten hat Thomas Geiger in seiner Anthologie "Laute Verse" versammelt.
Oleg Jurjew erinnert an den englische Humoristen Jerome K. Jerome.
Philip K. Dick ist einer der großen Science-Fiction-Autoren. Er gehört zum Kanon der Popkultur, und wer ihn nicht gelesen hat, kennt die Verfilmungen seiner Bücher: "Blade Runner", "Minority Report" oder "Truman Show". Nun wird ein früher Roman von Dick veröffentlicht.

Stockholm im königlichen Glanz: Eindrücke von der Verleihung des Nobelpreises an Herta Müller.
Letzter Überlebender der deutschen Exilliteratur: Hans Keilson wird 100.

Sie habe politischem Terror kompromisslos widerstanden, so die Jury – Herta Müller hat den Literaturnobelpreis überreicht bekommen "für den künstlerischen Gehalt dieses Widerstands".

"Linientreuer Klassenkämpfer": Aribert Reimann historisiert Dieter Kunzelmann, der seine Aktionen als Kunstwerk definiert und so medienwirksam inszeniert, dass sie der Nachwelt im Gedächtnis blieben.
Das "organisierende Zentrum der Weltrevolution": Alexander Vatlins Geschichte der Kommunistischen Internationale.
Deutschlands Geschichte lief nicht zwangsläufig auf das "Dritte Reich" zu, schreibt Alexander Gauland. Er besticht immer wieder durch pointierte Positionen.
Binette Schroeders schönes Geburtstagsbuch

„Der gebrauchte Jude“– Maxim Biller erzählt, wie er Journalist und Schriftsteller wurde.
Gregor Dotzauer über einen unerschöpflichen Gründerwahn
Mutige Sprache, sterile Figuren: Leif Randts Debütroman „Leuchtspielhaus“.

Generation Golf: Michael Schindhelms Tagebuch "Dubai Speed" über Kultur und Krise im Emirat.
Schreiben ist Heimat: die deutsche Einwandererliteratur, die Sprachwechsler – und der 25. Chamisso-Preis.
Wie fängt man ein Chamäleon? Wie schreibt man die Biographie Carl Schmitts? Beide Fragen hatte sich der renommierte Schmitt- Forscher Reinhard Mehring jüngst in einem Essay zu Recht gestellt.
Svenja Goltermann untersucht die Leiden der Heimkehrer in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.
Denis Scheck, Literaturredakteur im Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch – parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“.
Ein Existentialisten-Thriller von John Hart

Roman-Puzzle in 138 Teilen: „Das Modell für Laura“, Vladimir Nabokovs unvollendetes letztes Werk.
Erinnerungen einer Berliner Fotografin
Wer sich in der Causa Suhrkamp auskennt, konnte sie kaum übersehen: die kleinen gelben Aufkleber, die nach der Buchmesse in Frankfurts Stadtteil Sachsenhausen an Ampeln, Schildern und Bäumen pappten und die Aufschrift „Sparr dir Berlin“ trugen, entworfen von der „Initiative Ulla Schmidt zurück nach Hanau e.V.

Deutsches Sittengemälde: Der Verleger Jakob Augstein verrät, dass der Schriftsteller Martin Walser sein leiblicher Vater ist, nicht Spiegel-Gründer Rudolf Augstein.

Eigenwillig bis zur Selbstauslöschung: A. L. Kennedy kommt mit ihrer formidablen Erzählsammlung "Was wird" nach Berlin.
Sibylle Lewitscharoff wird mit dem Berliner Literaturpreis 2010 der Stiftung Preußische Seehandlung ausgezeichnet. Die Jury begründete die Entscheidung mit Lewitscharoffs "ungemein dichtem und originellem Prosawerk, das sich in seinem eigentümlichen Amalgam aus Humor und Tiefsinn gegen alle Zuordnungen sperrt".

Krafttraining für den Denkmuskel: Frank Schirrmacher empfiehlt in „Payback“ Strategien gegen die Informationsflut.

Katharina Hackers Roman "Alix, Anton und die anderen" erzählt von der Midlife-Krise – und dem Leben ohne Kinder.
Peter Langman analysiert Schulmassaker und sagt, wie sie zu verhindern sind.
Suche nach Frieden: Drei Bücher über die Versuche der USA, den Nahostkonflikt zu lösen.
Friedrich Dieckmann über "deutsche Daten".
Er sah verdammt gut aus, Frauen schätzten ihn. Er schrieb das Drehbuch zu "African Queen". James Agee war der Vater des New Journalism. Zum 100. Geburtstag eine Hommage an ein Genie, das zu früh starb.
Ricoh Gerbls erzählerisches Porträt der Prenzlauer-Berg-Bohème.

Zwischen Religion und Wirklichkeit: John Burnsides Roman „Glister“
Ich-Kult und Weltanalyse: Der Briefwechsel von Michel Houellebecq und Bernard-Henri Lévy

In 14 Monaten beginnt das Kleist-Jahr. Aber alle großen Pläne hängen an Zeit und Geld.
Hommage an London: William Boyds Thriller "Einfache Gewitter" entführt in den Untergrund.
Bei der Münchner Preisverleihung beschwört Roberto Saviano den Mut zur ausgesprochenen Wahrheit.

Der Schriftsteller Roberto Saviano ist für seinen Mut mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet worden. Hier die Laudatio von Zeit-Chefredakteur und Tagesspiegel-Herausgeber Giovanni di Lorenzo.
Selbstmordattentäter als Strategen: Mark Juergensmeyers Analyse globalisierter religiöser Gewalt

Alan Posener, Korrespondent der Zeitung „Die Welt“, untersucht in seinem neuen Buch, wie aus Joseph Ratzingers „abgrundtiefem“ Pessimismus „Benedikts Kreuzzug gegen die Moderne“ wurde.
Streit um Hackers letzten Suhrkamp-Roman: Katharina Hackers neuer Roman „Alix, Anton und die anderen“ erscheint diese Woche als letztes ihrer Bücher beim Suhrkamp Verlag, in einer Form, die der literarischen Absicht der 42-jährigen, in Berlin lebenden Autorin widerspricht.
Endlich einmal ausreden: Harry Nutt erklärt, warum Laster auch Tugenden sein können.

Hans-Gerd Pyka zog in den Siebzigern nach Neukölln. Jetzt ist sein Roman über den Bezirk erschienen. Eine Ortsbegehung.
Jens Sparschuh sucht neue Welten zu Lande und auf hoher See.
Katrin Marie Mertens lyrisches Debüt "Salinenland" ist ein anspielungsreiches Feld.

Nicht nur für Müslifans: In Margaret Atwoods Roman "Das Jahr der Flut" steht die Sekte der "Gottesgärtner" im Mittelpunkt.