
Wien war eine Stadt zwischen den Welten, als sie dort eine Fotoagentur gründete: Regina Maria Anzenberger lag richtig – und feiert ihre Idee 20 Jahre später mit zwei Bildbänden.
Wien war eine Stadt zwischen den Welten, als sie dort eine Fotoagentur gründete: Regina Maria Anzenberger lag richtig – und feiert ihre Idee 20 Jahre später mit zwei Bildbänden.
Vieles, was später getrennt wurde, ist bei ihm vermengt: Steffen Richter singt ein Loblied auf Edgar Allan Poe.
Der Prix Goncourt geht an die in Berlin lebende Marie N’Diaye. Sie ist die erste schwarze Autorin, die mit Frankreichs bedeutendstem Literaturpreis ausgezeichnet wird.
Von Spionen und anderen Übersiedlern: Zwei Bücher über Menschen, die in die DDR gegangen sind.
Walter Kappacher erhält in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie.
Die erstaunliche Autobiografie des ehemaligen „Junge Welt“-Chefs Hans-Dieter Schütt.
Denis Scheck, Literaturredakteur beim Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch – parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“.
Rainald Simons Neuübertragung des Daodejing
Elf junge Autoren covern Juan Carlos Onetti
Kolja Mensing bringt Licht ins Dunkelste der deutschen Geschichte
Der jiddische Dante: Abraham Sutzkever ist endlich auch auf Deutsch zu entdecken.
Die Autorin erhält den Preis für ihren "brillanten Umgang mit der deutschen Sprache". Sie habe "Hunderttausende Kinder zum Lesen gebracht", hieß es bei der Verleihung
Der Kinderbuchillustrator Rolf Rettich ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 80 Jahren nach schwerer Krankheit in Vordorf bei Braunschweig, teilte der Oetinger Verlag mit.
Jens Rosteck hat die erste Biografie über den Komponisten Hans Werner Henze geschrieben.
Der Iraner Amir Hassan Cheheltan erzählt von einem zerrissenen Land: „Teheran Revolutionsstraße“ ist eine grausame Tragödie und bricht gleich mehrere Tabus.
Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller hat nach eigenen Angaben "keine Mission"
Skype sei Dank: Steffen Richter besucht Lesungen ohne Schriftsteller.
Einst wurde mit Sklaven gehandelt, heute wird an der Börse spekuliert. Im Erinnerungskrieg: Jean Zieglers Streitschrift über den Hass der Armen auf den Westen.
Ein Schicksal in Europa: Timothy Snyder erzählt in "Der König der Ukraine" die geheimen Leben des bisexuellen Wilhelm von Habsburg.
Das Buch "Nie mehr zurück in dieses Land" versammelt Augenzeugenberichte der Pogrome vom November 1938. Es sind Erinnerungen von professionelle Autoren und Laien aus Berlin, Wien, Bonn und anderen Orten.
Ulrich Raulff folgt den Freunden Stefan Georges bis ins Jahr 1968
Reinhard Kaiser-Mühlecker besteigt den österreichischen „Magdalenaberg“
50 Sprachen, 600 Poeten, 5500 Gedichte: Das Internetportal „lyrikline.org“ wird zehn Jahre alt – und feiert eine Woche lang.
Viel geredet, getratscht, gemunkelt, gekunkelt und genetzwerkelt, das aber in diversen Parallelwelten: Gerrit Bartels über die verpassten Gelegenheiten auf der Buchmesse.
Jason Roberts porträtiert einen Weltreisenden und erinnert an einen vergessenen Meister der Selbstüberwindung, der zäh und starrsinnig seinem Schicksal trotzte.
Zum 90. Geburtstag von Doris Lessing: Als Nobelpreisträgerin eilte sie Herta Müller vor zwei Jahren voran. Doch im Unterschied zu der überraschend Geehrten ging der Würdigung von Doris Lessing ein jahrzehntelanges Raunen voran, bis sie mit 87 Jahren an die Reihe kam.
Über die Geschichte der Gefangenen von Spandau und die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie.
Ein Leben in der DDR: Joachim Gauck über Kindheit, Jugend und seinen Weg in die deutsche Einheit.
Ein alter Bekannter, ein wichtiges Buch: Der amerikanische Historiker Daniel Goldhagen hat sich des politischen Massenmordes angenommen – diesmal in globaler Perspektive.
Die 61. Frankfurter Buchmesse ging am Sonntag mit einem leichten Besucherrückgang zu Ende. 290.469 Besucher wurden gezählt, 9000 weniger als 2008. Messesprecher Thomas Minkus zog dennoch eine positive Bilanz.
Wegschauen oder hinschauen: Brigitte Kronauers Roman „Zwei schwarze Jäger“
Jens Sparschuh folgt dem Lockruf des Verbrechens
„Fünf Liter Zuika“: Paul Schuster, Förderer von Herta Müller, hinterließ einen gewaltigen Roman
„Bancor“ – Daniel Falbs neue Gedichte
Es wird debattiert, gelesen und vorgetragen, aber ein Dialog findet zwischen China und den anderen Literaten nicht statt .
Man hat nicht den Eindruck, als würde der plötzliche Ruhm sie aus der Bahn werfen. Eine Begegnung mit der Buchpreisträgerin Kathrin Schmidt.
Zur Buchmesse hat man ihn nicht eingeladen, kommen wird er trotzdem: Gao Xingjian, Nobelpreisträger im Exil, chinesischer Franzose, französischer Chinese. China hat er aus seiner Erinnerung verbannt – nur in seinen Büchern lebt es noch.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse alle Besucher aufgefordert, dem Gastland China mit "großer Neugier" zu begegnen. Über Publikationsverbote, Exilchinesen oder Zensurbestimmungen fiel kein Wort.
Alai: Ferne Quellen. Aus d.
Liao Yiwu porträtiert in "Fräulein Hallo und der Bauernkasier" Menschen, die es in China eigentlich nicht geben dürfte, "Menschen vom Bodensatz der Gesellschaft".
Sebastian Barry folgt mit dem Roman „Ein verborgenes Leben“ den Spuren von William Butler Yeats. Es wurde im Frühjahr als "bester irischer Roman" ausgezeichnet.
Der Amerikaner Richard Powers fragt in seinem Roman „Das größere Glück“: Was wäre, wenn es ein Glücksgen gäbe? Es bereitet vor auf das, was uns bevorsteht und hinter unserem Rücken längst geschieht.
Yan Lianke erzählt in seinem Roman „Der Traum meines Großvaters“ von einem chinesischen Aids-Skandal, der bis heute verschwiegen wird. In China wurde das Buch verboten: Es sei "der Ehre des Landes abträglich".
Steffen Richter sucht nach Autoren, die nicht in Frankfurt sind.
Mark Leonard verdient Lob: Mit dem Buch "Was denkt China?" ist er der Erste, der die ideologischen Strömungen in China zusammenfasst, und das auch noch sachlich und gut lesbar.
Der Geschichtsprofessor an der Humboldt-Universität, Heinrich August Winkler, schlägt mit dem überwältigenden Band „Die Geschichte des Westens“ einen Bogen von der Antike bis zum Ersten Weltkrieg.
Peter Henning erzählt in dem Roman „Die Ängstlichen“ mit grausamer Präzision eine Geschichte über die Ambivalenz von Familien: über das Leiden einerseits und den Wunsch nach Aufgehobensein andererseits.
Nich Caves Roman „Der Tod des Bunny Munro“ ist eine Mischung aus Comic, Porno und derbem Witz.
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