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Literatur

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Mit ihrer Shortlist, mit den sechs Titeln, die ins finale Rennen gehen, sorgt die Jury des Deutschen Buchpreises für Verblüffung. Es sind Autoren nominiert, die nicht mal als Geheimfavoriten galten.

Auf einem Symposium im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse verließ die chinesische Delegation unter Protest den Raum, weil zwei kritische, unliebsame Autoren zu Wort kamen. Wie die Frankfurter Buchmesse ihre Gäste aus China empfangen sollte.

Von Jörg Magenau
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David Wagners Roman „Vier Äpfel“ spielt in einem Supermarkt. Er ist Raum für Trauer und Erinnerung, erfreut und schüchtert ein - nach diesem Buch wird keiner mehr einkaufen wir vorher.

Von Gerrit Bartels
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Musik nur in Form klingender Töne ist ihm nicht genug: Ingo Metzmacher, der Chef des Deutschen Symphonie-Orchesters, hat ein Buch über die Oper geschrieben.

Von Udo Badelt
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Atiq Rahimi erzählt in seinem Roman „Stein der Geduld“ vom Kriegsalltag der Frauen in Afghanistan - beklemmend und bühnenreif.

Von Ulrike Baureithel
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Für die Nazis war Horst Wessel ein Heiliger, für Teile der rechtsextremen Szene ist er heute noch eine Ikone. Dennoch bleibt er den meisten unbekannt. Der Historiker Daniel Siemens will das mit seinem Buch ändern.

Von Frank Jansen

In einem Sammelband schildern zwei Dutzend Journalisten, Historiker und Politiker den Kalten Krieg. Das Ergebnis ist kein trockenes Geschichtsbuch, sondern eine bunte Revue mit auch grotesken Seitenblicken: auf James Bond, Jazz und die Apokalypse.

Das Tagebuch, das vom Weg in diese Attacke Zeugnis ablegt, verfährt im Krebsgang. Es ist die chronologisch rückwärts ablaufende Bestimmung einer Fremdheit, die die Entschlüsselung einer Entfremdung von sich selbst (oder was man dafür hält) einschließt – und auch die Lust in Mitleidenschaft zieht, das festzuhalten, was sie tagtäglich erlebt.

Von Gregor Dotzauer

Zu Gast beim Berliner Literaturfestival: der australische Dichter Robert Gray. Das Titelgedicht von „Schwindendes Licht“ zeichnet das Porträt einer an Alzheimer erkrankten Frau, der Mutter des Dichters.

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Arundhati Roy eröffnet mit einer fulminanten Rede das Berliner Literaturfestival. Freundlicher und bei allem Zorn gelassener als die indische Schriftstellerin dürfte noch niemand die Allianz einer zur Formalie verkommenen Demokratie, eines den ökologischen Selbstmord in Kauf nehmenden freien Marktes und einer Völkermordpolitik untersucht haben.

Von Gregor Dotzauer

Ganz Berlin schaut morgen aufs Haus der Berliner Festspiele. Ganz Berlin? Na ja, zumindest der literaturbedürftige Teil. Natürlich ist es richtig, dem 9. Internationalen Literaturfestival Berlin (ilb) die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Aber das ilb ist eben nicht alles.

Von Steffen Richter

2009 nicht mit der Linkspartei? Hugo Müller-Vogg beschreibt, wie die SPD trotzdem die Wende schafft - im Jahr 2010 mit rot-rot-grün.

Von Fabian Leber

Mit „Die schrecklichsten Mütter der Welt“ ist Sabine Ludwig mal wieder eine Punktlandung gelungen. Dass gerade die Mutterliebe auch zuweilen übers Ziel hinausschießt, ist ja nicht neu, aber wie die Autorin hierzu die neuen Kommunikationsmittel abenteuerliche Geschichte gießt, ist zauberhaft.

Denis Scheck, Literaturredakteur beim Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die "Spiegel"-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch – parallel zu seiner ARD-Sendung "Druckfrisch".

Von Denis Scheck
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Ferdinand von Schirach ist Strafverteidiger in Berlin. "Verbrechen" heißt sein rasantes literarisches Debüt.

Von Kai Müller

Der Titel könnte zu Produktenttäuschung führen: "Radikale Reform. Die Botschaft des Islam für die moderne Gesellschaft" heißt das jüngste Buch des Schweizer Philosophen und Islamwissenschaftlers Tariq Ramadan, des inzwischen einflussreichsten Vordenkers eines europäischen Islams.

Von Andrea Dernbach

Mit dem Streit um die Ausstellung zur "Dritten Welt im Zweiten Weltkrieg" in Berlin ist ein Thema ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt, dem auch die Wissenschaft bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte.

Von Ulrich van der Heyden

Vom 9. bis 20. September findet das 9. Internationale Literaturfestival in Berlin statt. Arabische Literatur bildet dieses Jahr den Schwerpunkt, die sonst kaum verlegt und gelesen wird.

Atatuerk

Perry Anderson über Atatürk und die Debatte um den EU-Beitritt der Türkei. Die heutigen Demokratieschwächen führt der Brite auf den "extravaganten Mythos" einer türkischen Nation zurück, den Atatürk im Vielvölkerstaat als Ersatz für die Religion schaffen ließ.

Filmen mit Bresson: Anne Wiazemskys „Jeune Fille“ zeigt, dass die Autorin erwachsen geworden ist.

Von Christina Tilmann

Kann man ihm trauen? Einem Autor wie Dirk Boll, der über die Strukturen des Kunstmarktes schreibt und dabei European Director von Christie’s International ist? Boll wird sich das ebenfalls gefragt haben, bevor er „Kunst ist käuflich“ geschrieben hat.

Von Christiane Meixner
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Alles ist eitel, ist das nicht toll? Saul Bellows große Romane sind in einer fabelhaften neuen Edition erschienen.

Von Gerrit Bartels
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