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Literatur

Monika Rinck vollführt in "Helle Verwirrung. Rincks Ding- und Tierleben" poetische Drahtseilakte - allerdings nur zehn Zentimeter über dem Boden.

Lob der Unruhe: Die Polin Olga Tokarczuk schreibt einen wild mäandernden Reiseroman. Nicht um Sinn oder Erkenntnis geht es der Erzählerin, sondern um den Blick und das Festhalten der unzähligen Analogien in Formen und Bewegungen.

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Krimi, Familiendrama, anthropologische Recherche: Tim Parks’ doppelbödiger Roman „Träume von Flüssen und Meeren“ ist alles. Und fragt: Wo verläuft die Grenze zwischen Liebe und Wahnsinn?

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Ein Besuch bei Katharina Wagenbach-Wolff, der unermüdlichen Verlegerin der Friedenauer Presse. Bei den Büchern des kleinen Verlages sieht der Leser schon auf den ersten Blick, dass diese Bücher nicht nur schön aussehen. Sie belohnen ihn mit geistigen Abenteuern, die oft Weltpremieren sind.

Marc Fitten schildert in seinem Debütroman "Valerias letztes Gefecht" eine Liebe, die mit aller Gewalt über die Beteiligten hereinbricht und bald auf Hindernisse stößt.

Die Berliner S-Bahn ist in der Krise, die Zeitung ist in der Krise, der Radsport ist in der Krise. Von den Weltfinanzen, der Regierung von Honduras und dem Iran ganz zu schweigen. Steffen Richter sucht nach Krisenzeichen im Literaturbetrieb.

Von Steffen Richter

Louis Auchincloss erzählt in seinem Roman "Eine Frau mit Möglichkeiten" ein Frauenleben.

Von Christoph Schröder

Das Zittern steigert sich zur Vibration, die Vibration zur Explosion. Caius Dobrescu glaubt als Dichter an die Kraft der Bewegung, an die "kostbare Katastrophe" eines Kugelblitzes. Es lebe der Zweifel: Dobrescus flirrende "Ode an die freie Unternehmung“.

Von Katrin Hillgruber

Geschichte und Familiengeschichten. Leben im goldenen Käfig oder am Rand der Gesellschaft: Jugendliche der Berliner Literatur Initiative (BLI) empfehlen neu erschienene Jugendbücher.

Es ist eines der großen Bücher über das 20. Jahrhundert. Nun wurde es, zum Abschluss des Berliner Poesiefestivals, erstmals auf die Bühne gebracht: Les Murrays Langgedicht "Fredy Neptune".

Heute heißt es oft, 1959 sei das Jahr gewesen, in dem die westdeutsche Nachkriegsliteratur zu sich selbst kam. Es reiht sich also ein in den bislang ziemlich überraschungslosen Gedenkmarathon zur Gründung der Bundesrepublik und dem Mauerfall. Steffen Richter über das Gründungsjahr der BRD-Literatur.

Von Steffen Richter

Da macht sich einer Luft. Und ist böse. Wer superreich ist, der wird das nicht gerne lesen, vielen anderen Menschen, die sich zunehmend fragen, wie hoch der Preis der Krise für sie persönlich ist, wird Peter Zudeick möglicherweise aus dem Herzen sprechen.

Von Gerd Nowakowski
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Für Gernot Erler geht sie auf "Mission Weltfrieden", für Eric Chauvistré ist sie zum Scheitern verurteilt: die Bundeswehr im Ausland.

Von Thomas Speckmann

Die Stadt zu bieder, die Politik zu rechts und die Qualität der Texte unterirdisch. Jedes Jahr hört man erneut dieselben Klagen über den Ingeborg-Bachmann-Preis. Und jedes Jahr kommen sie dennoch alle wieder.

Von Gerrit Bartels

Horst Hussels absurde Geschichten und Dramolette: Ob stille Fröhlichkeit oder in Melancholie gebadeten Trotz - all dieses verdankt der Leser Franz.

Von Gregor Dotzauer

Das Schöne am Klagenfurter Wettbewerb ist, dass sich nach eher mauen Vorstellungen und manchmal gänzlich schlimmen Lesetagen doch immer wieder Autoren und Autorinnen mit Texten finden, die die Jury in Begeisterung ausbrechen lassen oder wenigstens preiswürdig sind.

Von Gerrit Bartels

Schon am ersten Tag hat der 33. Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt seinen denkwürdigen Moment, der zwar nicht in die Geschichte der Literatur, wie Rainald Goetz´ Stirngeschlitze, aber doch in die Geschichte dieses Wettbewerbes eingehen dürfte.

Von Gerrit Bartels
Winkler

Der Kärntner Schriftsteller Josef Winkler hat den Wettbewerb um den 33. Ingeborg Bachmann-Preis in Klagenfurt eröffnet - mit einer Rede, die in eine Abrechnung mit der Kärntner Landespolitik mündete.

Von Gerrit Bartels
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