Keine Krise, nirgends: Warum das Politikerbuch in Deutschland Konjunktur hat.
Literatur
Frank-Walter Steinmeier: Mein Deutschland. Wofür ich stehe.
Europas letzter bewaffneter Konflikt: Ingo Niebel hat ein interessantes Buch über die Geschichte des Baskenlandes geschrieben.
Falls Sie irgendetwas über Russland erfahren wollen, falls Sie zu begreifen gieren, warum die verfrorenen Deutschen ihren Blitzkrieg verloren haben, falls Sie an ,Ideen’, ,Fakten’ und ,Tendenzen’ interessiert sind, Finger weg von Gogol. Er hat Ihnen nichts mitzuteilen“, schrieb Vladimir Nabokov 1944 in einem Essay über Nikolai Gogol.
Natascha Wodin erzählt von ihrer Liebe zu dem Dichter Wolfgang Hilbig
Dinaw Mengestu lädt „Zum Wiedersehen der Sterne“
„Sacco di Roma“: ein Bericht über Roms Plünderung durch deutsche Landsknechte

Saubere Zukunft: Monika Maron erzählt in ihrem Buch "Bitterfelder Bogen" eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Die Autorin berichtet wie die schmutzigste Stadt Europas weitgehend sauber wurde - und folgt dabei ihren eigenen Fußstapfen.

Ein Porträt des italienischen Schriftstellers Claudio Magris, der den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält.

Der italienische Schriftsteller und Germanist Claudio Magris wird in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er habe sich "wie kaum ein anderer mit dem Problem des Zusammenlebens und Zusammenwirkens verschiedener Kulturen beschäftigt", heißt es in der Begründung.
Neapel ist für einen wahren Römer fast so fern wie Afrika. Steffen Richter freut sich über widerborstige italienische Autoren.
Wir haben die Bilder von Abu Ghraib gesehen und waren geschockt. Wollen wir es noch genauer wissen? Wir sollten wohl, um nicht zu verdrängen, wozu Menschen unter extremen Umständen fähig sind. Philip Gourevitch und Errol Morris erzählen eindrucksvoll die Geschichte von Abu Ghraib.
Er freut sich, wenn man ihn als Stadtführer bucht, dann läuft er in der Maske und Uniform Friedrichs des Großen durch Berlin und erklärt seinen Gästen auf fritzische Art die Welt von vorgestern. Das wichtigste Anliegen Olaf Kappelts („Mein Lebenswerk“) ist indes ein Stück Welt von gestern.
Mehr Autonomie bei Steuern, neuer Finanzausgleich, eigene Regionalpolitik: Fritz Scharpf wirbt für starke Länder – und eine neue Föderalismusreform.
Denis Scheck, Literaturredakteur im Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch - parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“. 10) Daniel Kehlmann: Ruhm (Rowohlt, 203 Seiten, 18,90 € )In neun elegant konstruierten, raffiniert miteinander verwobenen Geschichten erzählt Kehlmann von den Folgen neuer Kommunikationsmittel wie Email oder Handy, vom Irrsinn des Starkults, dem Wahn der ständigen Erreichbarkeit und den frivolen Allmachtsphantasien der Blogosphäre.
Mit den ungesagten Wörtern verschwindet die Welt: Der Bosnier Miljenko Jergovic und seine Geschichten "Sarajevo Marlboro"
Wie ließe sich Thomas Manns Ironie herunter regeln? Gregor Dotzauer über den Traum vom Remix literarischer Texte.
Paul Veyne und Philipp Sarasin über das Denken von Michel Foucault – und Charles Darwin.
Der Kölner Schriftsteller Dieter Wellershoff, 83, wurde nach einem Bericht der „Zeit“ von der NSDAP als Mitglied geführt. Die NSDAP-Mitgliederkartei des Bundesarchivs listet ihn unter der Nummer 10.172.531.
Wozu ist man eigentlich auf der Welt? Nils Minkmar erzählt in seinem Essayband persönliche Geschichten aus der Normalität.
Die Dokumente sind eindeutig: Der Kölner Schriftsteller Dieter Wellershoff wurde, wie das "Zeit-Magazin" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, von der NSDAP als Mitglied geführt.
Es gibt einige Briefschreiberinnen mit Künstler-Network wiederzuentdecken. Steffen Richter rühmt die starken Frauen der Literatur.
Gilles Kepel erklärt Strukturen des radikalen Islam: Terror und Martyrium, die namensgebenden Begriffe der beiden gegensätzlichen 'Großen Erzählungen‘, die um die Kontrolle über die muslimische Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts streiten, sind Kinder des digitalen Zeitalters und seiner Kommunikationsstrategien“.
Zwei Historiker, ein Engländer und ein Deutscher, erzählen die Geschichte der Berliner Mauer.
Endlich ins Deutsche übersetzt: A. J. Lieblings literarischer Box-Klassiker "Die artige Kunst" feiert das Fieber der Arena
Triumph eines Außenseiters: Mit seinem Prosa-Debüt gewinnt Eugen Ruge den Berliner Alfred-Döblin-Preis.
Nicht die Stasi-Akten sind das Problem“, schreibt Christhard Läpple, „sondern unser Umgang damit.“ Um zu diesem Ergebnis zu kommen, hat der ZDF-Journalist dreihundertfünfzigtausend Seiten Akten ausgewertet. Läpple ging es darum zu demonstrieren, was Verrat in der Biografie von Tätern und Opfern anrichtet.
Michael Stavaric übt sich im Geschlechterkampf
Ein Triumph: Thomas Wolfes Familienepos „Schau heimwärts, Engel“ erscheint neu übersetzt
Halldór Gudmundssons Buch über Islands Bankrott
In den Führungsetagen der mittelgroßen Verlage ging es zuletzt zu wie auf dem Trainermarkt der Bundesliga am Ende dieser Saison: Ein reges Kündigen und Verpflichten war das, das selbst für Laurenz Bolliger einen guten Ausgang nahm: Nachdem Bolliger beim Berlin Verlag gekündigt hatte, wo er für die Taschenbuchreihe verantwortlich war, um die Belletristik bei Eichborn zu übernehmen, machte er im letzten Augenblick einen Rückzieher und stand ohne Arbeitgeber da. Aber nur kurze Zeit: Bolliger übernimmt nun die Programm- und Marketingleitung des Bereichs internationale Literatur in den Taschenbuchprogrammen der Verlage Suhrkamp und Insel.
Sie war die literarische Seele des Berliner Künstlerprogramms: Barbara Richter ist tot
Donnerwetter aus Bildern: Svealena Kutschkes Debütroman "Etwas Kleines gut versiegeln".
Der chinesische Schriftsteller Yu Hua glaubt, dass Literatur die Menschen ändern kann. Seiner Generation wirft er vor, nicht über das Blutbad vor 20 Jahren zu berichten.
Achtzehn Jahre, nachdem Max Frisch 1991 gestorben ist, antwortet ihm seine älteste Tochter Ursula Priess. Oder genauer: Sie antwortet dem, was der Vater an Schmerz, offenen Stellen, unbeantworteten Fragen, Momenten der Vertraulichkeit und der Befremdung in ihr hinterlassen hat.
Steffen Richter macht sich auf die Suche nach dem alten Neukölln. Kaum ein Berliner Stadtbezirk träumt heftiger vom Wandel.
Jens Sparschuh huldigt dem Mut großer Reisender: Von Kapitän Cook zu Annemarie Schwarenbach.
Anna Katharina Hahn erforscht das schwäbische Wohlstandsgefälle. Dank ihres unglaublichen Konstruktionsgefühls ist diese Geschichte mehr als nur eine bessere Seifenoper mit einer Prise Sozialkritik.
Das Romandebüt des jungen Berliners Thilo Bock: Das Setting erinnert an Hans Weingartners Film „Die fetten Jahre sind vorbei“: Drei Studenten spielen in diesem Roman Revoluzzer.
Nachdem es letztes Jahr Gegrummel gegeben hatte wegen der Straffung des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes und zu vieler Zugeständnisse an das Fernsehen, soll dieses Jahr in Klagenfurt alles wieder schöner werden.
Meister der Stille: Der Österreicher Walter Kappacher erhält den Georg-Büchner-Preis.
Er schreibe leise, musikalisch, melancholisch unerbittlich – stets traurig, nie trostlos: Der österreichische Autor Kappacher ist mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet worden.
Honeckers politische Erben: Die Linkspartei gehöre auf den "Müllhaufen der Geschichte", fordert Hubertus Knabe.
Er sollte ein Gegengewicht zur Nato bilden, und seine Gründung am 14. Mai 1955 war eine Reaktion auf den Beitritt der Bundesrepublik zum Nordatlantikpakt. Doch das von acht Ostblockstaaten geschlossene Bündnis war keinesfalls so monolithisch, wie es über weite Strecken in Ost und West empfunden wurde.

Asien als Gewinner der Weltkrise? Zwei kluge Publizisten rufen das Ende der westlichen Dominanz aus.
Kolja Mensing kennt die Vorgeschichte des Mordes an Pim Fortuyn. Tim Ross porträtiert die kaputte holländische Gesellschaft.
Umberto Eco über die Kunst des Bücherliebens: Von dem italienischen Erfolgsschriftsteller und Universalgelehrten ist bekannt, dass Bücher sein Leben sind, er nicht nur ein Mann aus Wörtern, sondern aus Büchern ist.
Populäre Lexika sind schwer in Mode. Sie ordnen die Welt auf denkbar einfachste Weise und unterhalten im besten Fall noch dazu – wenn auch auf Kosten ihres Gegenstandes, dem in der Kürze der Texte die Komplexität verloren gehen kann. Nun gibt es ein Lexikon der verschwundene Dinge.