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Literatur

Europas letzter bewaffneter Konflikt: Ingo Niebel hat ein interessantes Buch über die Geschichte des Baskenlandes geschrieben.

Von Hannes Heine

Falls Sie irgendetwas über Russland erfahren wollen, falls Sie zu begreifen gieren, warum die verfrorenen Deutschen ihren Blitzkrieg verloren haben, falls Sie an ,Ideen’, ,Fakten’ und ,Tendenzen’ interessiert sind, Finger weg von Gogol. Er hat Ihnen nichts mitzuteilen“, schrieb Vladimir Nabokov 1944 in einem Essay über Nikolai Gogol.

Von Oleg Jurjew
Maron

Saubere Zukunft: Monika Maron erzählt in ihrem Buch "Bitterfelder Bogen" eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte. Die Autorin berichtet wie die schmutzigste Stadt Europas weitgehend sauber wurde - und folgt dabei ihren eigenen Fußstapfen.

Von Gerrit Bartels
Magris

Der italienische Schriftsteller und Germanist Claudio Magris wird in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er habe sich "wie kaum ein anderer mit dem Problem des Zusammenlebens und Zusammenwirkens verschiedener Kulturen beschäftigt", heißt es in der Begründung.

Neapel ist für einen wahren Römer fast so fern wie Afrika. Steffen Richter freut sich über widerborstige italienische Autoren.

Von Steffen Richter

Wir haben die Bilder von Abu Ghraib gesehen und waren geschockt. Wollen wir es noch genauer wissen? Wir sollten wohl, um nicht zu verdrängen, wozu Menschen unter extremen Umständen fähig sind. Philip Gourevitch und Errol Morris erzählen eindrucksvoll die Geschichte von Abu Ghraib.

Er freut sich, wenn man ihn als Stadtführer bucht, dann läuft er in der Maske und Uniform Friedrichs des Großen durch Berlin und erklärt seinen Gästen auf fritzische Art die Welt von vorgestern. Das wichtigste Anliegen Olaf Kappelts („Mein Lebenswerk“) ist indes ein Stück Welt von gestern.

Von Lothar Heinke

Mehr Autonomie bei Steuern, neuer Finanzausgleich, eigene Regionalpolitik: Fritz Scharpf wirbt für starke Länder – und eine neue Föderalismusreform.

Von Albert Funk

Denis Scheck, Literaturredakteur im Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch - parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“. 10) Daniel Kehlmann: Ruhm (Rowohlt, 203 Seiten, 18,90 € )In neun elegant konstruierten, raffiniert miteinander verwobenen Geschichten erzählt Kehlmann von den Folgen neuer Kommunikationsmittel wie Email oder Handy, vom Irrsinn des Starkults, dem Wahn der ständigen Erreichbarkeit und den frivolen Allmachtsphantasien der Blogosphäre.

Von Denis Scheck

Wozu ist man eigentlich auf der Welt? Nils Minkmar erzählt in seinem Essayband persönliche Geschichten aus der Normalität.

Von Gerrit Bartels

Es gibt einige Briefschreiberinnen mit Künstler-Network wiederzuentdecken. Steffen Richter rühmt die starken Frauen der Literatur.

Von Steffen Richter

Gilles Kepel erklärt Strukturen des radikalen Islam: Terror und Martyrium, die namensgebenden Begriffe der beiden gegensätzlichen 'Großen Erzählungen‘, die um die Kontrolle über die muslimische Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts streiten, sind Kinder des digitalen Zeitalters und seiner Kommunikationsstrategien“.

Nicht die Stasi-Akten sind das Problem“, schreibt Christhard Läpple, „sondern unser Umgang damit.“ Um zu diesem Ergebnis zu kommen, hat der ZDF-Journalist dreihundertfünfzigtausend Seiten Akten ausgewertet. Läpple ging es darum zu demonstrieren, was Verrat in der Biografie von Tätern und Opfern anrichtet.

In den Führungsetagen der mittelgroßen Verlage ging es zuletzt zu wie auf dem Trainermarkt der Bundesliga am Ende dieser Saison: Ein reges Kündigen und Verpflichten war das, das selbst für Laurenz Bolliger einen guten Ausgang nahm: Nachdem Bolliger beim Berlin Verlag gekündigt hatte, wo er für die Taschenbuchreihe verantwortlich war, um die Belletristik bei Eichborn zu übernehmen, machte er im letzten Augenblick einen Rückzieher und stand ohne Arbeitgeber da. Aber nur kurze Zeit: Bolliger übernimmt nun die Programm- und Marketingleitung des Bereichs internationale Literatur in den Taschenbuchprogrammen der Verlage Suhrkamp und Insel.

Von Gerrit Bartels

Achtzehn Jahre, nachdem Max Frisch 1991 gestorben ist, antwortet ihm seine älteste Tochter Ursula Priess. Oder genauer: Sie antwortet dem, was der Vater an Schmerz, offenen Stellen, unbeantworteten Fragen, Momenten der Vertraulichkeit und der Befremdung in ihr hinterlassen hat.

Von Wilfried F. Schoeller

Anna Katharina Hahn erforscht das schwäbische Wohlstandsgefälle. Dank ihres unglaublichen Konstruktionsgefühls ist diese Geschichte mehr als nur eine bessere Seifenoper mit einer Prise Sozialkritik.

Von Olga Martynova

Er sollte ein Gegengewicht zur Nato bilden, und seine Gründung am 14. Mai 1955 war eine Reaktion auf den Beitritt der Bundesrepublik zum Nordatlantikpakt. Doch das von acht Ostblockstaaten geschlossene Bündnis war keinesfalls so monolithisch, wie es über weite Strecken in Ost und West empfunden wurde.

Von Matthias Schlegel

Umberto Eco über die Kunst des Bücherliebens: Von dem italienischen Erfolgsschriftsteller und Universalgelehrten ist bekannt, dass Bücher sein Leben sind, er nicht nur ein Mann aus Wörtern, sondern aus Büchern ist.

Von Gerrit Bartels

Populäre Lexika sind schwer in Mode. Sie ordnen die Welt auf denkbar einfachste Weise und unterhalten im besten Fall noch dazu – wenn auch auf Kosten ihres Gegenstandes, dem in der Kürze der Texte die Komplexität verloren gehen kann. Nun gibt es ein Lexikon der verschwundene Dinge.

Von Christoph Schröder
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