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Literatur

Josef Winkler

Der diesjährige Georg-Büchner-Preis geht an den österreichischen Schriftsteller Josef Winkler. Der 55-Jährige bekam die angesehenste deutsche Literaturauszeichnung für die "obsessive Dringlichkeit" in seinen Büchern.

Kenzaburo Oes Roman übers Schreiben nach 9/11: Um dies zu bewerkstelligen, befinden sich seine Romanfiguren auf der ständigen Suche nach Sinn, etwa indem sie Passagen aus Dostojewskijs „Böse Geister“ (um-)deuten.

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Sie wurde zu einem Mythos: die Kafka-Konferenz, die 1963 auf Schloss Liblice in der Nähe von Prag aus Anlass des 80. Geburtstag des Schriftstellers stattfand. Jetzt gab es dort wieder eine Kafka-Tagung.

Von Gerrit Bartels
Christoph Hein

Nach Uwe Tellkamp erhält nun ein weiterer "poetischer Chronist" der untergegangenen DDR eine wichtige literarische Auszeichnung. Christoph Heins Werk zeichne sich durch Vielseitigkeit, Engagement und einen souveränen Umgang mit traditionellen und avancierten literarischen Techniken aus, heißt es in der Begründung.

Es war knapp. Eine Zeit lang sah es so aus, als würde das traditionsreiche Verlagshaus das Gerangel um die Autorenrechte und den Rückzug des Verlegers Lunkewitz nicht überleben. Nach dem Verkauf an Matthias Koch, den neuen Investor, setzt der Verlag nun auf aktuelle Themen, junge Autoren und ein breites Buchangebot.

Man kann Oleg Jurjews Insel-Büchlein als Rückblick auf einige kleinere Arbeiten in den vergangenen Jahren lesen – oder als Vorgeschmack auf den großen Roman „Die große Fracht“, der im kommenden Februar bei Suhrkamp erscheint. Der russisch-jüdische Schalk, der seinen Texten ihren eigentümlichen Hintersinn verleiht, bleibt der gleiche.

Lobo Passig

Dinge Aufschieben - eine Volkskrankheit. Es gibt sogar ein Fachwort dafür: Prokrastination. Kathrin Passig und Sascha Lobo haben ein Buch darüber geschrieben. Und vermitteln: Das Herumschleichen um Aufgaben, die man nicht machen will oder schon ewig hätte machen sollen, ist gar nicht so schlimm.

Von Saskia Weneit
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Dinge aufschieben, um wichtige Aufgaben herumschleichen und erst kurz vor der Deadline mit dem Arbeiten anfangen - furchtbar, oder? Im Gegenteil, sagen Kathrin Passig und Sascha Lobo. Die beiden Berliner haben ein Buch über das Phänomen Prokrastination geschrieben. Ein Gespräch über produktives Nichtstun und den Teufel Selbstdisziplin.

Von Sylvia Vogt
Kiefer

Von der Einheit der Gegensätze: Friedenspreisträger Anselm Kiefer gibt bei seiner Rede in der Frankfurter Paulskirche eine poetologische Selbstauskunft.

Von Gregor Dotzauer

Meinungsfreiheit, E-Book, Finanzkrise - das waren die am häufigsten gebrauchten Wörter der Frankfurter Buchmesse. Eine Bilanz unseres Buchmessen-Reporters Gerrit Bartels.

Von Gerrit Bartels
Harald Martenstein.

Harry Rowohlt isst Salat, Dieter Bohlen zeigt Zähne, das E-Book bittet um Geduld, einem Verlag wird der Kredit gekündigt - vor allem aber wird viel geschrieben. Auch dieser Text hier.

Von Harald Martenstein

Der Schriftsteller und Tagesspiegel-Kolumnist Jens Sparschuh lässt sich von Seemannsgarn einspinnen - mit Hörbüchern auf dem Weg nach Hiddensee.

Von Jens Sparschuh
Reader

Untergangsgeheul und Technojubel wechseln sich bei der derzeitigen Diskussion über das E-Book ab. Auch die Frankfurter Buchmesse bleibt davon nicht verschont. Schon jetzt scheint sicher, der E-Reader wird Lesen und Schreiben verändern.

Von Gregor Dotzauer

Bei der Buchmesseneröffnung in Frankfurt herrschte großer Konsenswille. Die Türkei als Ehrengast ist ein Politikum, beinahe mehr noch als die Auftritte der beiden Koreas.

Von Gerrit Bartels

Kreativ ist sein Lieblingswort: Der neue Aufbau-Verleger und ehemalige Lehrer Matthias Koch stellt sich in Berlin vor

Von Kerstin Decker
Gül

Mit Appellen an die türkische Regierung, den Bürgern mehr Meinungsfreiheit einzuräumen, hat die Frankfurter Buchmesse begonnen. Insbesondere Nobelpreisträger Orhan Pamuk beklagte die Zustände in seinem Heimatland.

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Haben Sie „Tiefgebirge“ von Charlotte Roche? Haben Sie „Nasszelle“ von Charlotte Roche? „Schleimhäute und Mösen“? All das spielt sich ab in einer Buchhandlung im vermeintlichen Lese-Niemandsland, in Berlins Gropiusstadt.

Von Ariane Bemmer
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Das erste Buch ist fertig, jahrelang hat man heimlich geschrieben und ist mächtig stolz auf sein Werk. Aber wie schafft man es, einen Verlag zu finden? Gar nicht so einfach, gibt die Literaturagentin Astrid Poppenhusen zu. Denn die Branche ist kompliziert. Doch sie ist überzeugt: Gute Literatur setzt sich immer durch. Ein Interview.

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