Der seit sechs Jahren schwelende Streit zwischen Übersetzern und Buchverlagen konnte endlich beigelegt werden: In Zukunft werden Übersetzer an den Umsätzen schon ab 5.000 verkauften Exemplaren beteiligt, außerdem an allen Lizenzerlösen. Das teilte der Börsenverein des deutschen Buchhandels bei seiner Hauptversammlung am Freitag in Berlin mit.
Literatur

Letzte Ehre für einen großen Dichter: Am Freitag wurde in Hamburg von Schriftsteller Peter Rühmkorf Abschied genommen, der am 8. Juni im Alter von 78 Jahren gestorben war. Zu den kondolierenden Gästen gehörten unter anderen Günter Grass, Harry Rowohlt und Kurt Beck.
25 Jahre pure Gegenwart: Rainald Goetz’ Roman "Irre" von 1983 und sein aktueller Blog "Klage" - ein Mann, der auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzt.
Flucht und Sucht: Das Literaturhaus Berlin ehrt die Schweizer Autorin Annemarie Schwarzenbach.

Der Tod ist ein Meister aus Kärnten: Der Autor Josef Winkler erhält den Georg-Büchner-Preis.
Nachzeichnung eines Umbruchs: Eckehard Eickhoff über den Widerstand Europas gegen die Osmanen
Zarte Seele, sanfter Blick: Der Schriftstellerin Joyce Carol Oates zum 70. Geburtstag.
Ende der Gewalt: Der US-Historiker James Sheehan beschreibt Europas langen Weg zum Frieden
Lunkewitz beharrt auf seine Ansprüche beim Aufbau-Verlag. Was ist er - ein verliebter Narr oder ein kühler Rechner?
Neu übersetzt: „Der Kummer von Belgien“, das Meisterwerk des Flamen Hugo Claus
Gregor Dotzauer über die Eroberung von Städten und Erinnerungen

Seine Werke wurden in 150 Sprachen übersetzt, auch in Deutschland wurde der kirgisische Schriftsteller Tschingis Aitmatow verehrt - zuletzt für seinen "Schneeleoparden". Heute wurde er beigesetzt.
Trauer ohne Tränen: Nach über vierzig Jahren wird die Zeitschrift "Kursbuch“ eingestellt. Für das Ende gibt es viele Gründe.
Bundesgerichtshof lehnt neue Klage gegen „Esra“ ab

"Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich". Diese Zeile ist aus Wilhelm Buschs "Max und Moritz" bekannt. Unbekannt war bisher die Bildergeschichte "Der Kuchenteig" - sie ist jetzt im Original entdeckt worden.

Der Schriftsteller Tschingis Aitmatov ist tot. Glühender Patriot und Propagandist seiner Heimat Kirgisien, war er zugleich auch immer Weltbürger. Seine Fans blieben ihm treu.
Die Angelegenheit bleibt für Nicht-Juristen kompliziert, und eine endlose Geschichte ist der seit 2003 dauernde Rechtsstreit um Maxim Billers Roman "Esra" sowieso. Nun hat der Bundesgerichtshof eine neue Klage gegen "Esra“ abgelehnt.

Der kirgische Schriftsteller Tschingis Aitmatow starb mit 79 Jahren nach längerem Krankenhausaufenthalt an einer Lungenentzündung. Der weltbekannte Autor war auch als Botschafter im Ausland aktiv.

Der Schriftsteller und Büchner-Preisträger Peter Rühmkorf ist tot. Wie der Rowohlt Verlag am Montag mitteilte, starb der Autor am Sonntag in einer Bauernkate im Lauenburgischen in Schleswig-Holstein im Alter von 78 Jahren an Krebs.
Die Weggenossen des DDR-Autors Erwin Strittmatter halten zu ihm. Strittmatter, der mit Büchern wie "Der Laden" und "Der Wundertäter" bekannt wurde, war nach Recherchen des Autors Werner Liersch im Zweiten Weltkrieg Angehöriger des "SS-Polizei-Gebirgsjäger-Regiments 18".
Kohle, Forscher, Hasardeure: Sechs Neuerscheinungen über China – jenseits aller Klischees

Herzzerreißend: In Katharina Fabers Roman "Fremde Signale“ bewachen drei Schutzengel ein kleines Mädchen
Die Akademie der Künste redet über Engagement. Günter Grass war von allen Autoren wieder der frischeste.
Von Denis Scheck
Über das Verhältnis von Franz Kafka und seiner Verlobten Julie Wohryzek ist wenig bekannt. Ein Brief aus dem Besitz des tschechischen National-Literaturmuseums könnte nun neue Einblicke in das Privatleben des berühmten Schriftstellers liefern.
Walter Benjamin komplett: Die Werkausgabe wurde in der Akademie der Künste vorgestellt.
Was tun bei Erkältungen, hyperaktiven Kindern oder Liebeskummer? Rat suchen! Und zwar in der Bibliothek. Die wird immer mehr zur Informationsquelle für alle Lebenslagen - das hat sich schon millionenfach bewährt.

Henning Mankell erforscht in seinem Thriller "Der Chinese“ den neuen Kolonialismus.

Kämpferische Stimmung am Hackeschen Markt in Berlin: Mit Transparenten wie "Wir sind Aufbau" gehen die Mitarbeiter des insolventen Aufbau-Verlages in die Offensive. Dabei werden sie von einem optimistisch gestimmten Insolvenzverwalter unterstützt, der "sehr gute Chancen für eine Sanierung" des Unternehmens sieht.
Nahost-Guru Olivier Roy hält den Kampf gegen den Terror für kontraproduktiv – er schadet dem Westen

Vor einem Jahr starb der Dichter Wolfgang Hilbig. Nun erscheint der erste Band einer Werkausgabe.
Felicitas Hoppe erzählt Hartmann von Aues „Iwein“
Der irakische Erzähler Najem Wali und seine Verwirrspiele
Schatzkästlein oder Mogelpackung? Unbekannte Geschichten von Johann Peter Hebel
Gerrit Bartels bemitleidet die jüngere deutschsprachige Gegenwartsliteratur

Wilder Westen in Deutschlands Osten: Ein Veteran und ein Buch verraten, warum in der DDR die Indianerkultur blühte.

Bestseller wie "Rummelplatz" oder "Die Päpstin" gehören zu den Aushängeschildern des Berliner Aufbau-Verlags. Nun hat der Verleger Insolvent angemeldet. Die Geschäftsführer protestieren. Sie glauben, der Schritt wäre zu vermeiden gewesen.
Der Berliner Aufbau-Verlag meldet Insolvenz an. Hintergrund ist ein jahrelanger Rechtsstreit um das Vermögen und die Verlagsrechte des ehemals größten Belletristik-Verlags der DDR.
Sie hat einmal gesagt, ihr Realismus stehe einen halben Meter über dem Erdboden. Kerstin Hensel setzt mit dem barocken Dorfroman "Lärchenau" ihre Geschichtsschreibung mit mythologischem Unterton fort.
Ein wichtiges Zeugnis zur Entstehung von Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise“ ist nun in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zu sehen.
Was wenige wissen wollten: Bernward Dörner über die Deutschen und den Holocaust
An schlechten Nachrichten über das Klima, die Entwicklung der Weltbevölkerung und die wachsende Rohstoffknappheit besteht kein Mangel. Positive Visionen sind selten.

Entertainer Hape Kerkeling hat bis heute von seinem Erstling "Ich bin dann mal weg" drei Millionen Bücher verkauft. Das Erleuchtungswerk steht seit 100 Wochen auf dem ersten Platz der Bestsellerlisten - und bescherte dem Jakobsweg den Kollaps.
Ein Künstlerleben in Galizien: Jerzy Ficowski geht den Lebensspuren von Bruno Schulz nach. Das lange Sterben des Vaters war immer wieder sein Stoff.
Beckett, neu gelesen: Wladimir und Estragon als Résistancekämpfer
Jens Sparschuh lauscht bedrängten Herzen
Das Pariser Manuskript von Peter Weiss

Entertainer Hape Kerkeling hat bis heute von seinem Erstling "Ich bin dann mal weg" drei Millionen Bücher verkauft. Das Erleuchtungswerk steht seit 100 Wochen fast ununterbrochen auf dem ersten Platz der Bestsellerlisten. Was fasziniert die Leser so sehr?