Gwendoline Rileys Roman „Cold Water“
Literatur

Die Leipziger Buchmesse endet als Klassentreffen der 68er. In der City herrscht der Ausnahmezustand.
Michael Maar zerlegt J.K.Rowlings Universum
Der große amerikanische Dichter Robinson Jeffers in einer Neuedition seiner Übersetzerin Eva Hesse
Gerrit Bartels spürt der KiWi-Kultur nach

Buch tut gut. Da sind sich die vielen Besucher der Leipziger Buchmesse einig, insgesamt strömten rund 22.000 Gäste am ersten Tag in die Hallen. Die Preise sind auch schon vergeben, Clemens Meyer wurde für seinen Roman geehrt. Der Schwerpunkt Bildung erhitzt derweil die Gemüter.

Drinnen oder draußen: Der Soziologe Heinz Bude und Autor des Buches "Die Ausgeschlossenen" über Chancengleichheit in der Gesellschaft.
Harry Graf Kessler hat seiner Epoche das Tagebuch geführt - mit dem Drang, die Reichen und Schönen einzubeziehen. Doch die Biografie von Friedrich Rothe kann sein Leben nicht entschlüsseln.
Claus Fussek und Gottlob Schober schlagen Alarm: In ihrem Buch "Im Netz der Pflegemafia" informieren sie über Verwahrlosungen, Lieblosigkeiten und Menschenrechtsverletzungen in der Pflege.
Was für ein raffiniertes Monstrum von einem Roman! 600 eng bedruckte Seiten, Figuren, die durch das zwanzigste Jahrhundert hindurch ihr kleines Glück suchen und nur Vergewaltigung, Mord, Verrat, Armut und Einsamkeit finden. Miljenko Jergovics Roman "Das Walnusshaus".
Erst Literatur-Experte, dann Küchenhelfer, dann Pastamacher – und immer volle Pulle: Wie der New Yorker Journalist Bill Buford zum fleischliebenden Koch-Rambo wurde.
Schicksalsdrama in den Trümmern von Sarajevo: Igor Štiks’ Roman "Die Archive der Nacht".
Kroatische Adoleszenz: „Kalda“ von Edo Popovic. „Moslems sind Bosnier, deren Pimmel beschnitten ist“.
Jens Sparschuh empfiehlt Peter Kurzecks Improvisationskünste
Zurzeit steht der Erfolgsautor Ken Follett mit seinem Mittelalterroman "Die Tore der Welt" auf Platz eins der deutschen Bestsellerlisten. Der Brite hat auch schon ein neues Projekt: ein dreibändiges Werk über die Geschichte des 20. Jahrhunderts.
William Trevors brillante Erzählsammlung "Tod des Professors".

Das umstrittene Buch von Philosoph Michael Schmidt-Salomon "Wo bitte geht's zu Gott?, fragte das kleine Ferkel", gehört nach Meinung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien nicht auf den Index. Bislang wurden 12.500 Exemplare verkauft.
„Das Wesen der Politik ist die Macht": Joschka Fischer und Michael Kumpfmüller streiten über das wahre Wesen des Politikers.
Ishmael Beah hat ein Buch über seine Zeit als Kindersoldat in Westafrika geschrieben. Einige Medien zweifeln an Details in dem Buch. Den Autor ficht das nicht an - er verweist auf die hochseriösen Medien, die schon Auszüge abgedruckt haben.

Alles begann mit einem Traum. Stephenie Meyer hatte einen Traum von einem wunderschönen Vampir, der auf einer Lichtung ein junges Mädchen trifft. Heute ist Meyer eine Bestseller-Autorin.

Tim Weiner hat die Geschichte des US-Geheimdienstes CIA aufgeschrieben - als eine von Fehlschlägen.
Schattenmann: Eine Biografie zwischen den Generationen beleuchtet das Leben von Abraham Mendelssohn Bartholdy, dem Sohn des Philosophen Moses Mendelssohn Bartholdy.
Chinesische Zustände: Kurz vor den Olympischen Spielen in Peking legt Berndt Thamm eine besorgniserregende Studie vor.
Kolja Mensing begibt sich an die israelisch-palästinensische Front
Martin Walser erzählt in seinem neuen Roman von Johann Wolfgang von Goethe. Nicht aber vom Dichter, wie man ihn kennt, sondern von all der Nacktheit großer Gefühle eines liebenden und deshalb arg leidenden, alten Mannes.
Beklemmend eindrucksvoll: „Das dunkle Schiff“ von Sherko Fatah
Stefanie Geigers Debütroman „Der Eisfürst“

Das Internationale Literaturfest in Köln ist längst ein Großereignis, das Tausende selbst bei Wind und Wetter aus dem Haus lockt. Zum Auftakt am Freitag erschien auch die literaturbegeisterte Prominenz am Rhein: Anke Engelke, Frank Schätzing und Martin Walser gaben sich die Ehre.
David Dalek schreibt mit "Das versteckte Sternbild" einen Science-Fiction Roman, in dem das Gute siegt, Seehunde und Waschbären den Kapitalismus abschaffen und Männer irgendwie überflüssig sind. Dietmar Dath hat ihm dabei geholfen.

Der Schriftsteller Jonathan Littell ist zu seiner einzigen Lesung in Deutschland. Im Berliner Ensemble spricht er mit Moderator Daniel Cohn-Bendit über sein umstrittenes Buch, seine Gefühle beim Schreiben des Werks und menschliche Triebe.

Auf zu neuen Ufern: Bislang machten sie sich einen Namen im Musikgeschäft - jetzt startet die Band "Wir sind Helden" eine neue Karriere: Mit ihrem ersten Buch will die vierköpfige Berliner Popband ab heute abend lesend ihre Fans begeistern.

Leben für den Exzess: der Berliner Autor Rainer Schmidt und sein Debütroman über jugendliche Gewalt.
„Du kannst es besser“: Madeleine Albright schreibt das Drehbuch für die Außenpolitik des neuen Präsidenten

Die Schriftstellerlegende Jorge Semprún über Demokratie, Erinnerung und die Wahlen in Spanien.
Theorie und Praxis der Studentenbewegung: Fichter und Lönnendonker über den SDS, Jutta Ditfurth über Ulrike Meinhof

Treibhaus Berlin: Michael Kumpfmüller und Dirk Kurbjuweit lassen in ihren Romanen den Politiker in die Literatur zurückkehren.
Erica Fischers Erinnerungsbuch „Himmelstraße“
seine Wahlheimat Polen
„Fun Home“: Alison Bechdel erzählt ihre Familiengeschichte als Comicroman
Gregor Dotzauer beschäftigt sich mit der Zukunft des Todes

In Frankreich ein Kassenschlager: Der umstrittene NS-Roman des Autors Jonathan Littell liegt ab Samstag in deutschen Buchhandlungen zum Kauf bereit. Der Roman provoziert mit detaillierten Schilderungen der Judenverfolgungen und der Homosexualität eines SS-Offiziers.

Ein Jude als muslimischer Prinz: „Der Orientalist“, Tom Reiss‘ fulminante Biografie über Lev Nussimbaum alias Essad Bey.

54 Notizbücher von 1918 bis zu Bertolt Brechts Todesjahr 1956 sind erhalten. In der Berliner Akademie der Künste werden sie vorgestellt.
Das Münchener Landgericht befasst sich seit heute mit den Plagiatsvorwürfen im Fall des Bestsellers "Tannöd". Hat die Autorin Andrea Maria Schenkel für ihren Erfolgskrimi abgeschrieben?
Kinder im Kapitalismus: Die Jungjournalistin Julia Friedrichs hat ein Buch über den Elitewahn geschrieben.
Die Republik im Blick: Stephan Schlaks Biografie von Wilhelm Hennis

Waren die 68er selbst totalitär? "Unser Kampf" von Götz Aly liefert für diese These nur unzureichende Beweise.
Der Leuchtende Pfad treibt weiter sein Unwesen: Santiago Roncagliolos Peru-Roman „Roter April“