Schule des Sehens: „Land“ von Perikles Monioudis
Literatur
Der Kampf ums wahre Christentum: Elaine Pagels und Karen King stellen das Judas-Evangelium vor.
Aus den Memoiren eines SS-Obersturmbannführers: Warum Jonathan Littells Roman "Die Wohlgesinnten" so miserabel ist.
Es war nur eine Frage der Zeit - Brockhaus stellt sich dem Wettstreit der virtuellen Wissenswelt und geht ebenfalls online. Gegen niedrige Verkaufszahlen und kostenlose Konkurrenz aus dem Netz ist die Edel-Enzyklopädie nicht mehr angekommen.
Gerichtsurteil im Streit um den Roman "Esra" von Maxim Biller: Die Ex-Freundin des Autors soll eine Entschädigung erhalten. Intime Details aus ihrem Leben waren wiedererkennbar.

Clemens Meyers meisterhafte Erzählsammlung "Die Nacht, die Lichter": Die fünfzehn Erzählungen des Bandes vermitteln fast den Eindruck, als sei es Meyers primäre Meisterschaft, kurze Geschichten zu erzählen, short stories in bester amerikanischer Tradition.
Die Gewinner des sechsten Deutschen Hörbuchpreises stehen fest. Die Schauspielerin Anna Thalbach und ihr österreichischer Kollege Peter Simonischek werden als beste Interpreten geehrt. Die beste fiktionale Arbeit ist ein Radiostück - und schon mehr als 50 Jahre alt.
Provokateur und Historiker: Polen diskutiert über Jan Gross’ neuesten Streich „Angst“
In den Fängen der Lobbyisten: Robert Reich stellt fest, dass die amerikanische Demokratie von der Wirtschaft überwältigt wurde
Ortsbesichtigungen: wo Schriftsteller leben und dichten.

Lob des Handwerks: Der große amerikanische Soziologe Richard Sennett erklärt, wie die Hand den Kopf das Denken lehrt.
Gerrit Bartels verbindet Chile mit Littell, Handke und Suhrkamp
Die grotesken Erzählungen des Tschechen Jirí Weil
Die Nominierungen für den Leipziger Buchpreis. Clement Meyer erhält in diesem Jahr eine neue Chance auf die Auszeichnung.
Die Schriftstellerin Pia Frankenberg spricht mit tagesspiegel.de über ihr jüngstes Buch und die Bedeutung des 11. September für die New Yorker. Die US-Amerikaner sind wachsamer, wollen aber den Wandel in Washington. Deshalb sind andere Themen als der Kampf gegen den Terror für die Präsidentschaftswahlen relevant. Die New Yorker sollten aber ihren Verlust nicht verdrängen, sondern darüber miteinander sprechen, meint die Autorin.

Industrie der Zukunft? Der US-Journalist Jeremy Scahill warnt eindringlich vor der mächtigsten Privatarmee der Welt.
Marxist und Arbeiteranwalt: Die Biografie "Denkmalsfigur" über den Nazi-Gegner Hans Litten erzählt die Geschichte seines Kampfes gegen die vom Nationalsozialismus vereinnahmte Justiz.
Zwölf Leben und ein Haus in Brandenburg: Jenny Erpenbecks Roman „Heimsuchung“
„Hallo“ zu sagen statt „Alles klar“ gilt schon als „schwul“ David Mitchell erzählt vom Drama der Pubertät
Jens Sparschuh empfiehlt der ganzen Familie Nützliches und Wissenswertes
Jan Siebelink entdeckt christlichen Fundamentalismus

Nach den Querelen um "Tod eines Kritikers" gibt es wieder einen Vorabdruck eines Walser-Romans in der FAZ. "Ein liebender Mann", in dem es um die Liebe des alternden Goethe geht, soll ab Anfang März im Buchhandel erhältlich sein.
Der Schriftsteller Martin Walser glaubt nicht an eine vermeintliche Dominanz von Kommunisten in der Bundesrepublik - ungeachtet des Einzugs der Linkspartei in zwei Landtage. Dennoch bezeichnete er die Wahlergebnisse als "frappierend".

Die britische Autorin Doris Lessing kann mit einiger Verspätung nun ihren Literaturnobelpreis entgegennehmen. Bei der offiziellen Feier war die 88-Jährige erkrankt.
Das Bundesfamilienministerium will ein religionskritisches Kinderbuch verbieten. Der Vorwurf lautet unter anderem, die drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam würden darin verächtlich gemacht.
"Islam ist die Lösung" - das ist das Motto für alles. Wie wird man zum Muslim-Fanatiker? Ed Husain beschreibt seinen eigenen Weg im Buch "The Islamist“.
"Hitlers Klavierspieler": Der britische Journalist Peter Conradi hat eine Biografie von Ernst "Putzi" Hanfstaengl geschrieben.
Vom Schah zum Ayatollah: Kader Abdolah lässt die Geschichte des Iran Revue passieren
Thommie Bayer sammelt Pointen
Tahar Ben Jelloun erzählt vom langsamen Sterben seiner Mutter
Crash, Boom, Bang: Emile Zolas Roman "Das Geld“ von 1891 erzählt alles, was man über den Börsenwahn wissen muss.
Kolja Mensing besucht Moskauer Kellerverliese
Nicolas Bouvier singt ein „Lob der Reiselust“

Nicht nur Papa Heuss: Die Briefe des ersten Bundespräsidenten zeigen ihn als Erzieher zur Demokratie.

Der Schriftsteller Geert Mak hat sich auf der Galata-Brücke in der türkischen Hauptstadt mit Teebrühern und Losverkäufern unterhalten und dabei festgestellt: "Ohne sie wäre die Stadt nichts."
Die Schriftstellerin erhält den Deutschen Krimipreis 2008 für ein Buch über Frauenmorde. Damit gewinnt die Regensburger Autorin die Auszeichnung bereits das zweite mal hintereinander.
Mit einem mundwässernden Buch unterstützt die Deutsche Delegation von Relais & Château die Bundesstiftung Kinderhospiz, die sterbenskranken Kindern und ihren Angehörigen Hilfe und Entlastung anbietet.Spitzenköche wie Dieter Müller Heinrich Winkler, Harald Wohlfahrt und Johann Lafer verraten Lieblingsrezepte zum Nachkochen und erzählen Geschichten aus ihrer Kindheit.
Wir denken, das ist sie mal sehr apart und halb von hinten: Marlene Dietrich. Der in Luxemburg geborene, früh nach Amerika ausgewanderte Jahrhundertfotograf Edward Steichen (1879–1973) hat Marlene in den dreißiger Jahren mehrfach porträtiert, mondän, in Sesseln und auf Sofas hingegossen mit langen Wimpern und leicht verschleiertem Blick.
Züngeln und Klüngeln: Eine unentschlossene Studentin gerät ins Getriebe des Kunstmarktes und in erotische Ausnahmesituationen. Pierangelo Maset versucht sich an einer Kunstbetriebssatire.
Ron Leshem war nie in der Armee, dennoch ist ihm einer der radikalsten Kriegsromane der letzten Jahre gelungen. Sein Buch "Wenn es ein Paradies gibt" erzählt die Geschichte einer israelischen Infanterie-Einheit im Libanon - bis zum bitteren Ende.

Eine Figur aus dem für Kinder illustrierten "Winter-Wimmelbuch" sorgte in den USA für Ärger. Erst sollte ihr Penis wegretuschiert werden, nun darf er doch erscheinen - dank Protesten aus Deutschland.
Durs Grünbein hält eine Berliner Lektion. Er erzählt wie er unter die Dichter fiel, um "eines der letzten singulären Abenteuer" unserer Zeit zu bestehen.
40 Jahre 1968 sind auch 40 Jahre Vietnam: Bernd Greiner blickt zurück auf einen "Krieg ohne Fronten".
Schnüffler, Sammler, Überwacher: Peter Schaar beklagt das „Ende der Privatsphäre“
Georges-Arthur Goldschmidt beschließt seine autobiografische Trilogie
Gregor Dotzauer folgt den Forensikern von „CSI“ ins Labor
Wo das Eigenleben der Dinge beginnt: die Gedichte des Schweden Bengt Emil Johnson
Martin Compart glänzt mit einem bitterbösen Thriller