Berlinale 2002 Online Spezial: Internationale Filmfestspiele Tagesspiegel:Alle Berichte, Reportagen, Rezensionen Gewinnspiel: meinberlin.de verlost Filmbücher Fotostrecke: Stars und Sternchen auf der Berlinale Verdoppeln Sie Sich.
Berlinale
Ohne die Mitarbeiter läuft der Berlinale-Motor nicht rund. Wir stellen die Menschen hinter den Kulissen vor.
Das hier, sagt der junge Mann mit dem schwarzen Strubbelhaar, ist meine Liebesgeschichte. Dabei sind die ersten Minuten von "Go" schon fast ihr Dementi.
Wenn das Schiff sinkt, sind die Ratten bekanntlich die ersten, die abhauen. In Iwan Pawlows "Sadbata kato plach" (Ein Rattendasein) ist das anders.
Ohne die Mitarbeiter läuft der Berlinale-Motor nicht rund. Wir stellen die Menschen hinter den Kulissen vor.
"Tom Tykwer? Kein Problem.
Alle Völker sind von ihrer Wertigkeit her gleich: Das wird immer wieder behauptet, aber es stimmt nicht. Bei der Berlinale, diesem Schmelztiegel der Nationen mit seinen stets vollbesetzten Sälen, lernt man es, auf die Unterschiede zu achten.
Einen Film über den Monat August wollte Avi Mograbi drehen, weil dieser Monat alles verkörpert, was ihm an seinem Land verabscheuenswürdig erscheint: "Es ist ein völlig unnötiger Monat, der zu nichts nütze ist und zu nichts führt." Stattdessen ist "August" ein Film über das Scheitern des Filmens geworden.
Alle sind Filmfans in diesen Tagen. Da will auch der Bundespräsident nicht abseits stehen.
Das Gute an den Berlinale-Kurzfilmen ist, dass man sich den ganzen Wettbewerb in weniger als zwei Stunden angucken kann. Gut ist auch, dass man die schlechten Berlinale-Kurzfilme danach sofort vergessen hat und auch nicht im Cinemaxx-Foyer herumstehen und über schlechte Filme reden muss.
Ein dänischer Kinderfilm, und was für einer. Wahrscheinlich ist "Kletter-Ida" von Hans Florian Wullenweber der erste kindgerechte Action-Thriller.
Das Thema wirkt auf den ersten Blick nicht originell. Rosa von Praunheim porträtiert vier Tunten, die in den achtziger Jahren die Berliner Kleinkunstszene bereichert haben.
Boris Lehmann ist ein Filmemacher. Ein Fotograf.
Eigentlich sollte Jochen 1961 die Hauptrolle bekommen in den "Kindern von Golzow", dem Film, der damals den Startschuss gab für ein DEFA-Projekt, das als längste Langzeitbeoachtung des Films gilt. "Der kleine Dicke" gefiel dem Regisseur.
Nun gibt es ihn also, Rolf Hochhuths "Stellvertreter", als Film. Schon einmal hatte der Dramatiker 1964 seine Geschichte an den italienischen Produzenten (und Loren-Ehemann) Carlo Ponti verkauft.
Berlinale 2002 Online Spezial: Internationale Filmfestspiele Tagesspiegel:Alle Berichte, Reportagen, Rezensionen Gewinnspiel: meinberlin.de verlost Filmbücher Fotostrecke: Stars und Sternchen auf der Berlinale Für seine Verdienste um den politisch engagierten Film erhält der aus Griechenland stammende Regisseur Constantin Costa-Gavras eine Berlinale-Kamera.
Iris Murdoch war einer der brilliantesten Köpfe, die Großbritannien im letzten Jahrhundert hervorgebracht hat. Sie schrieb 27 Romane voller seltsamer Gestalten, die dem Leser trotz ihrer Skurrilität so vertraut vorkommen, als habe er sie immer gekannt.
Ohne die Mitarbeiter läuft der Berlinale-Motor nicht rund. Wir stellen die Menschen hinter den Kulissen vor.
Reden wir von Mathematik: Also, lieber Russell Crowe, wie war es darum bestellt in Ihrer Jugend? Irgendein Einser in einer besonders kniffligen Klassenarbeit, der Sie später für die Rolle eines Rechengenies zu prädestinieren schien?
Und jetzt alle: "Happy Birthday touuu youuuu." Und während die Feierrunde sich in der Bar jeder Vernunft guten Willens, aber doch etwas hilflos um Gleichklang bemüht, wird eine Geburtstagsrunde mit vielen flammenden Kerzen hereingetragen.
Zehn Sekunden, und jeder wüsste, was er vor sich hat. Es könnten der Cafélärm und das Gläserklirren sein; die Zigaretten, der Wein oder die schnell gewechselten Umarmungen; die Melancholie der Gesichter; das sich in Cinemascope ausdehnende Pariser Winterlicht oder eine dieser Bettszenen, die einem den verbotensten aller verbotenen filmkritischen Sätze diktieren wollen: dass Filme machen heiße, schöne Dinge mit schönen Frauen anzustellen.
Wunderkinder haben Konjunktur: Achtzig Prozent der Eltern von Dreijährigen sind neuerdings davon überzeugt, dass gerade ihr Kleines in jeder Hinsicht weiter ist als die Gleichaltrigen, außer vielleicht im Umgang mit eben denen - sie sind ihm halt zu langweilig. "The Royal Tenenbaums" ist praktisch der Film zum Wunderkind, ein weiterer Beitrag zum Thema Familie, das den Wettbewerb in diesem Jahr beherrscht.
Beim Geld hört die Freundschaft auf. Sagt man.
Schon der Titel. Halbe Treppe ist dort, wo im Treppenhaus das Fenster zum Hof ist und in sehr alten Berliner Mietskasernen das Außenklo.
Freunde lässt man nicht gerne ziehen. Und wenn es doch passiert, versucht man, sie zurückzugewinnen.
Berlinale 2002 Online Spezial: Internationale Filmfestspiele Tagesspiegel:Alle Berichte, Reportagen, Rezensionen Gewinnspiel: meinberlin.de verlost Filmbücher Fotostrecke: Stars und Sternchen auf der Berlinale Mit seinen dreißig Berlinale-Dienstjahren kann Rudolf Kolczyk mit Fug und Recht von sich sagen: Ich gehöre hier zum Inventar.
Werden Mathematiker eigentlich anders wahnsinnig als Bildhauer? Und Chemiker anders als Philosophen?
Russel Crowe steigt in den Wagen ein, während ihm der Chauffeur die Tür aufhält. Dann setzt der sich auf den Fahrersitz, dreht sich zu seinem Fahrgast um und sagt: "Guten Tag, Sir, für den heutigen Abend werde ich Ihr Chauffeur sein!
Es fängt an mit einem fantastischen, einem furchtbaren Bild. Und wenn die Bilder dieses Films und die Bilder dieser Berlinale vorbei sind, wird es wieder auftauchen hinter allen Bildern und schimmern und bleiben.
Die Villa hat bessere Tage gesehen. Jetzt bröckelt der Putz.
Der Regisseur Andreas Dresen ("Nachtgestalten") ist mit dem diesjährigen Andrzej Wajda/Philip Morris Freedom Prize ausgezeichnet worden. Er wird alljährlich am Rande der Berlinale vergeben.
Zwei Menschen auf einer langen Zugfahrt: Er, der Lehrer, beobachtet seine Schülerin still und zurückhaltend. Da ist nicht viel mehr als lange Blicke und ein verlegenes Schweigen auf jede Frage.
Pressekonferenzen sind wie Kino. Nicht die Wahrheit zählt, sondern die Glaubwürdigkeit: Spielen die Akteure gut, ist der Unterhaltungsfaktor hoch genug - und der Human Touch auch?
Das Schönste an Festivals ist, wenn Filme auf ihnen regelrecht geboren werden. Das Schmerzhafteste: Wenn achtbare, womöglich hoch erwartete Projekte sich, entweder schwächliche Frühchen oder bombastisch überladen, sofort als nicht überlebensfähig erweisen.
Man könnte ohne weiteres einen Film drehen, in dem Billy Bob Thornton (46) den Vater von Fanny Ardant (52) spielt. Oder: Catherine Deneuve (58) als Callgirl, in deren Lotterbett die Leiche des uralten Erzbischofs von Canterbury (John Hurt, 62) gefunden wird.
Die Berlinale als Karriereschub - darauf hoffen viele Nachwuchsschauspieler. 17 junge europäische Talente haben in diesem Jahr besonders gute Karten, denn sie wurden am Sonntag als "Shooting Stars" vorgestellt.
Ohne die vielen Mitarbeiter läuft der Berlinale-Motor nicht rund. Wir stellen die Menschen hinter den Kulissen vor.
Seine Familie wählt man nicht, man hat sie, erklärt der Begleittext zu "Små ulykker" (Kleine Unglücksfälle). Wohl wahr.
Nahkampfausbildung für jeden Filmfest-Korrespondenten? Ist noch nicht Pflicht, hilft aber.
Haben wir nicht schon eine neue Leitkultur? Sie ist schwul-lesbisch.