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Thema

Karneval der Kulturen

Berlin olé! Karneval anderswo – ein Vorbild für Hertha-Fans? Foto: dpa/ZB

„Met ner Pappnas jeboore, dr Dom en der Täsch …“ Nein, wie es sich der Kölner in seinem Lieblingschoral „Viva Colonia“ vorsingt, sieht es der Berliner nicht. Hier steht der Dom am Spreeufer, und Papp- nasen sind immer die anderen.

Berliner Umweltschützer wollen die Müllmassen auf Großveranstaltungen nicht mehr hinnehmen. Die Grünen Liga will maßgeschneiderte Müllkonzepte für die Feste entwerfen, die dann Vorbild für andere Veranstalter sein können.

Von Thomas Loy

Und wenn das geklärt ist: Soll sie bereits im Grundschulunterricht gelehrt werden? Berlins Senat sagt Ja. Malte Lehming meint, man kann auch anderer Ansicht sein.

Von Malte Lehming

Am Freitag beginnt das Festival „48 Stunden Neukölln“. Es zieht immer mehr Künstler in den einstigen Schmuddelbezirk. Ein Rundgang durch den Kreativkiez der Stadt

Von Nantke Garrelts

Für viele Besucher war der Karneval der Kulturen am Pfingstwochenende ein Höhepunkt des Jahres. Unser Leser Thomas Barth beschreibt, warum die Veranstaltung für ihn als Anwohner eher ein Ärgernis darstellte.

Von Thomas Barth

Klänge, Bilder? Sind immer gleich exotisch. Egal, eins ist Konsens: Jedes Pfingsten feiern Hundertausende gemeinsam Karneval der Kulturen

Von Lucas Vogelsang

Der Karneval der Kulturen ist eine Parade für alle. Die Trennlinie zwischen Völkerfest und Volksfest ist dabei zwangsläufig dünn, wie Lucas Vogelsang zu berichten weiß, der sich in das Getümmel gestürzt hat.

Von Lucas Vogelsang

Eine Art katalonisch-brasilianischen Straßenkarneval aus Reggae, Ska, Samba, Bossa und Elektro veranstaltet der in Barcelona beheimatete Brasilianer Wagner Pa. Deshalb passt der Musiker zum Karneval der Kulturen wie die Cuica-Trommel zum Samba.

Wem die Multikulti-Sause zu Pfingsten rings um den Blücherplatz zu laut, nervig und rummelig ist, der findet in der anderen Ecke Kreuzbergs beim 15. Kinder-Karneval der Kulturen eine entspanntere Alternative.

DAS STRASSENFESTAuf vier Bühnen treten mehr als 700 Musiker auf, drumherum stehen insgesamt 323 Stände: Das Straßenfest zum 16.Karneval der Kulturen wird an vier Tagen auf dem Blücherplatz in Berlin Kreuzberg gefeiert (Freitag 16–24 Uhr, Sonnabend/Sonntag 11–24 Uhr, Montag 11–19 Uhr).

Aus Protest gegen die fehlende finanzielle Unterstützung des Karnevals der Kulturen will sich die seit Jahren an der Spitze des Umzugs stehende Musiktruppe „Afoxé Loni“ von dem Festival verabschieden. Aus einer Demonstration gegen Rassismus, für kulturelle Vielfalt und Dialog sei ein kommerzielles Riesenspektakel geworden, an dem die Stadt verdiene, die Protagonisten aber leer ausgingen, heißt es in einem am Dienstag verbreiteten offenen Brief der deutsch-brasilianischen Gruppe.

Blauer Himmel und Lebensfreude. Die Samba-Gruppe Amasonia um Sonia de Oliveira wurde beim Karneval der Kulturen in den letzten Jahren besonders oft fotografiert. Seit 1997 sind sie dabei. Foto: ddp

Im Juni tanzt die Stadt: 500 000 Menschen kommen zum CSD, 700 000 zum Karneval der Kulturen. Aber die Künstler müssen ihr Engagement beim Karneval immer noch selbst finanzieren.

Von Daniela Martens
Wer ist Gott, dessen Name hier auf der Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde in München verewigt ist? Und wie kann in postmoderner Zeit noch über ihn diskutiert werden? Fragen, die sich an Ostern vor der „1. Konferenz zum Berliner Dialog der Religionen“ im Mai noch einmal besonders dringend stellen.

Karfreitagsbitte? Ist out. Dialog der Religionen? Ein heikles Thema, angesichts der noch immer aufrecht erhaltenen Wahrheitsansprüche monotheistischer Religionen. Für den pluralistischen Kontinent Europa entpuppt sich die Religionsfreiheit zunehmend als Problem.

Von Thomas Lackmann

Wenn Berlin nicht so Karnevalsresistent wäre (vom Karneval der Kulturen einmal abgesehen), dann wäre an diesem Wochenende hier überall die närrische Hölle los. Falls jemand dennoch Fasching feiern will, dann aber gleich den einzig wahren, den brasilianischen.

Foto: Paul Glaser

Mariannenplatzfest, 1987, blonder Bub in Lederhose neben Dame mit Kopftuch. Jung und Alt beim Karneval der Kulturen am Kottbusser Tor, 1997.

Tänzerinnen der Tanzgruppen "Locomotiva do Frevo und Baque Forte Berlin"

Laut, zauberhaft, bunt und immer auch eine Reise um die Welt, bei der die Berliner zu Touristen werden - das ist der Karneval der Kulturen. Unser Autor hat den Kurztrip mitgemacht.

Von Lucas Vogelsang

Über Pfingsten feiert die Stadt sich selbst – und ihr größtes Event: den Karneval der Kulturen. Es wird ein Fest, so bunt wie seine Besucher.

Von Annette Kögel
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