zum Hauptinhalt
Thema

Klassik

KLASSIK Erträumt: Yutaka Sado mit den Berliner Philharmonikern Dass ein kleiner japanischer Junge in Kyoto den Lebenstraum hegt, einmal die Berliner Philharmoniker dirigieren zu dürfen, ist charakteristisch für den Stellenwert europäischer Musik in seiner Heimat. Beethoven überall.

Von Sybill Mahlke

90 Jahre alt wäre der große Astor Piazzolla dieses Jahr geworden – Grund genug, ihn und den von ihm begründeten Nuevo Tango mit einem ganz besonderen Abend zu ehren. C.

Bekannt in Berlin wurde die koreanische Sopranistin Sunhae Im durch ihre intensive Darstellung des jungen Yniold in Debussys Oper „Pelleas und Melisande“. Seit einigen Jahren widmet sie sich verstärkt der Alten Musik.

Francesco Tristano mit Bach und Cage im Radialsystem

Von Ulrich Amling
Die Insel Stein im Schlosspark Wörlitz mit der Villa Hamilton, die man besichtigen kann.

Im Magazin „Sommerkultur“ schauen wir, was in Berlin, den neuen Ländern und in Polen kulturell Besonderes geboten wird. Als Leseprobe eine Typologie ländlicher Spielstätten. Mehr am Sonntag in der „Sommerkultur“-Beilage im Tagesspiegel.

Von Frederik Hanssen

Es ist schon paradox, dass eines der erfolgreichsten Werke geistlicher Musik zugleich eines der eindrucksvollsten Beispiele für die Geschäftstüchtigkeit seines Schöpfers ist. Denn zumindest wenn es um das Allerheiligste geht, erwartet man, dass das profane Geldverdienen außen vor bleibt und nichts unser Wunschbild stört, dass die erbaulichen Töne reinen Herzens allein zur höheren Ehre Gottes geschrieben wurden.

Kosmonautisch: Auftakt der MaerzMusik mit Rebecca Saunders’ „Chroma“ im Café Moskau

Von Ulrich Amling

Massive Attacken auf das Fernseh-Publikum: Reichen die Emotionen, die von den Bildern aus Japan ausgelöst werden, einigen Fernsehmachern nicht? Muss der Schrecken auch noch mit Musik unterlegt werden?

Von Lorenz Maroldt

Nennen wir es den David-Garrett-Effekt: Seit der Junggeiger zum Popstar der Klassikszene aufgestiegen ist, sind die Erfolgschancen für gut aussehende junge Männer, die auch noch das Violinspiel beherrschen, eindeutig gestiegen. Aus den USA steht uns beispielsweise ein Jüngling namens Charlie Siem bevor, der gerade bei Warner seine erste CD herausgebracht hat, und Sony schickt derzeit den ebenfalls adretten Ray Chen, den Gewinner des letzten Brüsseler Reine-Elisabeth-Wettbewerbs, auf Markteroberungstour durch die Konzertsäle Europas.

Der katalanische Gambist Jordi Savall verbindet in seinem musikalischen Schaffen die Traditionen jüdischer, christlicher und islamischer Musikkulturen. In der Konzertreihe „Alla turca“ stellt er heute mit seinem Ensemble Hespèrion XXI einen der prägenden Musiker am osmanischen Hof im 17.

Es hat gedauert, bis die Berliner die Vorzüge von Lunchkonzerten erkannten. Während man in London seit einem Vierteljahrhundert Mozart-Quartette und Bach-Partiten als mentale Sättigungsbeilagen zur mittäglichen Nahrungsaufnahme kennt, fand diese Idee in Berlin lange keinen Anklang.

Programm der vor 20 Jahren gegründeten Kammersymphonie Berlin ist es, selten gespielte, verkannte und verfemte Werke der Musikgeschichte dem Vergessen zu entreißen. Mit ihrem Jubiläumsprogramm rehabilitieren sie nun das Werk Ernst Tochs, der, von den Nazis als entarteter Musiker verfemt, 1933 emigrieren musste.

Auslandserfolge für Barenboim und seine StaatskapelleAuf ihrer traditionellen Wintertournee sind Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin am Wochenende in Abu Dhabi und Doha stürmisch gefeiert worden. In Doha gastierten die Musiker als erstes ausländisches Sinfonieorchester im kürzlich eröffneten Opernhaus des Emirats Katar.

Wie Claudio Abbado in Italien für Klassik kämpft: Im Fernsehen attackiert der Dirigent die Banausen in Rom. Wie gemeinsames Musizieren soziales Elend lindern kann, erlebt der Maestro seit Jahren während seiner Winteraufenthalte in Venezuela.

Von Corina Kolbe

Denis Scheck, Literaturredakteur beim Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch – parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“ (Heute Abend, 23.55 Uhr, mit Margriet de Moor, Aris Fioretos, Kristin Rübesamen) 10) Keith Richards und James Fox: Life (Deutsch von Willi Winkler, Ulrich Thiele und Wolfgang Müller, Heyne, 736 Seiten, 26,99 €) Selbstgerecht, langatmig, dabei über weite Strecken spannungslos und frei von jeder analytischen Erkenntnis des eigenen Tuns erzählt ein Musiker, dem die Attitüde der Rebellion zur Routine wurde, von seinem Leben in einer Unterhaltungscombo.

Wenn ein Dirigent seine Stelle kündigt, gibt es in Berlin normalerweise zwei Fraktionen: Die einen behaupten, sie hätten ja schon immer gewusst, dass Maestro X ein grauenhafter Taktschläger sei. Die anderen dagegen jammern und sehen mit dem Abgang das Ansehen der Stadt als Klassikmetropole schwer erschüttert.

Seit 30 Jahren Avantgarde. Beim Berliner „Ultraschall“-Festival ist das Ensemble Modern ab 21. Januar zu erleben.

Anregend, nicht anstrengend soll das Zuhören sein. Raus aus der Nische: Von der kniffligen und faszinierenden Aufgabe, Neue Musik zu vermitteln.

Von Frederik Hanssen
Israel Kamakawiwo'ole.

Lena, Shakira und alle anderen auf die Plätze verwiesen: Der Uralt-Song "Over The Rainbow" ist das erfolgreichste Lied des Jahres 2010 in Deutschland. Bei den Alben dominieren deutsche Künstler die Jahreshitparade.

Bei der Umsetzung von Comics in Apps ist das Angebot fast grenzenlos – die Qualitätsunterschiede sind es auch. Einige der besten Angebote kommen von deutschen Comic-Veteranen.

Von Lars von Törne

Es muss nicht immer nur Bach sein zur Weihnachtszeit. Unter dem Titel Feliz Navidad bringen die Sopranistin Cécile Kempenaers (Foto) und der Tenor Baltazar Zuniga „Mediterrane Weihnachtsmusik der Renaissance“ zu Gehör.

Glücksmomente: Ein Tschaikowsky-Abend mit Christoph Eschenbach und dem Deutschen Symphonie-Orchester in der Philharmonie.

Von Frederik Hanssen
Keimzelle des Wahns. E. L. Kirchners „Interieur“ (1915).

Überschneidung von Kunst und Leben, von Wahn und Wirklichkeit: Eine monumentale Schau in Darmstadt feiert den Expressionismus als Gesamtkunstwerk.

Von Bernhard Schulz

Seinen größten Hit hatte er gleich am Anfang seiner Karriere. 1964 schrieb Marcos Valle mit „Samba de Verão“ („Summer Samba (So Nice)“) einen Bossa-Nova-Klassiker.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })