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Podcast „Gradmesser“ mit Wolfgang Strasdas: „Reisen zu können ist kein Menschenrecht“
Dürfen wir im Urlaub das Klima vergessen? Tourismusforscher Wolfgang Strasdas über den Zauber des Reisens, seine sozialen Folgen und unsere individuelle Verantwortung.
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Der weltweite Tourismus ist für rund acht Prozent der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Was enorm viel ist, und angesichts einer wachsenden, reisefreudigen Mittelschicht unter anderem in Asien die Frage aufwirft: Ist das eigentlich in irgendeiner Form noch nachhaltig?
Wolfgang Strasdas, Professor für nachhaltigen Tourismus an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung, beschäftigt sich mit den sozialen und klimatischen Folgen unseres Reisens und damit, wie wir diese ins Positive wenden können. In dieser Gradmesser-Folge spricht er darüber, was die großen CO₂-Treiber des Tourismus sind, warum es da eigentlich sehr viele Möglichkeiten gibt, gegenzusteuern, und was diese positiven Effekte aber wieder zunichtemacht, wenn man nicht aufpasst.
Nachhaltigkeit indes bedeute mehr als reine Umweltaspekte. Es geht auch um soziale und ökonomische Folgen. Hier habe der Tourismus zahlreichen Regionen, die sonst eher arm und abgelegen geblieben wären, ganz neue Entwicklungschancen gebracht, sagt Strasdas. Um dann zu erklären, warum es inzwischen auf Inseln wie Mallorca oder Fuerteventura zu massiven Protesten gegen den sogeannten „Overtourism“ kommt, und was dagegen getan werden kann.

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Außerdem spricht Strasdas darüber, was für ihn persönlich Reisen bedeutet, und warum es seiner Ansicht nach zwar „kein Menschenrecht auf Reisen“ gibt, es aber „ein unglaublicher sozialpolitischer Fortschritt ist“, dass es inzwischen so vielen Menschen möglich ist. Er macht zahlreiche Vorschläge, wie es sich deutlich nachhaltiger reisen lässt, und warum es gerade im Tourismus ohne einen CO₂-Preis aber keine wirkliche Entwicklung hin zur Klimaneutralität geben wird.
Der nächste Gradmesser erscheint am 13. September. Zu Gast ist dann die Köchin Sophia Hoffmann, die über vegane Küche und der Einfluss des Essens auf unser Klima spricht. Bis dahin erreichen uns Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen unter gradmesser@tagesspiegel.de
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