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Die Warenhäuser Galeria Kaufhof und Karstadt stehen in Trier direkt nebeneinander. Auch Wochen nach der Wiedereröffnung lägen die Umsätze im Einzelhandel zwischen 60 und 70 Prozent des Normalen, sagte der Präsident des Handelsverbandes Mitte.

© Harald Tittel/dpa

Fragen des Tages: Sechs Karstadt-Filialen in Berlin müssen schließen, EU wartet auf Konjunkturprogramm – das war heute wichtig

Weitere Themen: Zahl der Verkehrstoten in Berlin und Brandenburg gestiegen, Gericht erklärt Rauswurf von Kalbitz aus der AfD für unzulässig, Aus für Stadtmagazin „Zitty“ 

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Was ist passiert?

Sechs von elf Karstadt-Filialen in Berlin sollen schließen
In Berlin sollen sechs von elf Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen geschlossen werden. Hier erfahren Sie, welche das sind und was der Konzern bundesweit plant.

Gericht erklärt Rauswurf von Kalbitz aus der AfD für unzulässig
Der bisherige Brandenburger AfD-Landeschef Andreas Kalbitz klagt erfolgreich gegen seinen Rausschmiss. Er darf erst einmal Parteimitglied bleiben. Lesen Sie hier mehr Hintergründe zu dem Gerichtsurteil.

Weiter Warten auf das EU-Konjunkturprogramm
Bei einem Videogipfel am Freitag erreichten Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen zunächst keine greifbaren Ergebnisse. Es geht um den Vorschlag der EU-Kommission für ein schuldenfinanziertes Konjunktur- und Investitionsprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro. „Die Brücken, die wir noch zu bauen haben, sind groß“, sagte Merkel. Mehr Hintergründe dazu hier.

Wirecard-Chef Markus Braun tritt zurück

Der Vorstandschef des Dax-Konzerns Wirecard, Markus Braun, tritt mit sofortiger Wirkung zurück. In der Bilanz-Affäre geht es für das Unternehmen nun ums Ganze. Mehr Hintergründe dazu hier.

Zahl der Verkehrstoten in Berlin und Brandenburg deutlich gestiegen
In den ersten vier Monaten des Jahres sind 22 Menschen im Berliner Verkehr gestorben, 13 mehr als im Vorjahr. In Brandenburg gab es 46 Verkehrstote. Mehr Hintergründe dazu hier.

Was wurde diskutiert?

Berlin droht ein massiver Lehrermangel: Berlins Schulen stehen vor einer schwierigen Zäsur. Während sie im Sommer die Umstellung vom Corona-Betrieb auf den Normalbetrieb zu organisieren haben, sind die Lehrer knapp wie nie: Es werden nicht nur rund 2600 neue Pädagogen gesucht, sondern auch Vertretungskräfte für Lehrer, die wegen Vorerkrankungen im Homeoffice bleiben. Auch unter unseren Leserinnen und Lesern führt dieses Thema zu intensiven Debatten. „Leonard DQ“ fasst es so zusammen: „Berlin muss mehr für seine Attraktivität im Lehrerbereich tun - die Verbeamtung muss her um eine Vergleichbarkeit mit den anderen 16 Bundesländern zu ermöglichen, der Arbeitgeber muss sich endlich mal wirklich in der Struktur um seine Beschäftigten sorgen.  Damit meine ich nicht irgendwelche sinnlosen Studientage zur Gesundheitsvorsorge und Umgang mit Stress, sondern an die Ursachen dieser Belastungen muss gegangen werden.“ Die Debatte und den Text finden Sie hier.

„Ich verstehe nicht, was die App bringen soll“: 68 Millionen Euro soll die neue Corona-Warn-App kosten. Intensivpfleger Ricardo Lange findet, dass das Geld an anderer Stelle besser investiert wäre. Jede Woche berichtet er uns von seinen Erfahrungen. Und auch unsere Leserinnen und Leser diskutieren seine Schildungen intensiv. „huyckenpouten“ sagt: „Das nennt man Tech4Good: den unbedingte Glauben, dass sich mit Apps und Drohnen alle Probleme dieser Welt lösen lassen.“ Aber „Dino822“ ist anderer Meinung. Er erinnert an die Relation: „Angesichts der jährlich ca. 400Mrd. €, die ins Gesundheitssystem fließen, kann diese Aussage doch nur ein schlechter Scherz sein.“ Den ganzen Beitrag und die Debatte finden Sie hier.

Was könnte ich lesen? 

Meine Kollegin aus unserem Hauptstadtbüro, Maria Fiedler, ist einer Frage nachgegangen: Warum trifft Covid-19 die Ärmsten besonders hart? Ihre Antworten finden Sie hier.

Er ist so etwas wie der Vater der „Fête de la Musique“. Am Wochenende würde sie unter normalen Umständen wieder stattfinden. Aber dieses Jahr ist nicht viel normal. Schon gar nicht in der Kultur. Lesen Sie hier ein Gespräch mit Jacques Lang über die Sehnsucht nach Nähe. Und alle aktuellen Infos zur „Fête de la Musique“ in Berlin finden Sie hier.

Ein Mann spielt an der Warschauer Straße Posaune. (Archivbild)
Ein Mann spielt an der Warschauer Straße Posaune. (Archivbild)

© Paul Zinken/dpa

Was könnte ich unternehmen?

Kochen: Es ist noch Suppe da! Kalte Suppe. Aber sehr lecker. Teil 90 unserer Rezeptkolumne: Wassermelonen-Gazpacho.

Musik: Jeden Freitag ab 21 Uhr stellen vier Popkritiker/innen auf Radio Eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Norah Jones, Bob Dylan, Someone und Amnesia Scanner.

Was sollte ich für morgen wissen?

Weltflüchtlingstag. Das UN-Flüchtlingshilfswerk legt einen Bericht über neueste Entwicklungen vor.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist zu Besuch in Bayern. Er besucht seinen schwer kranken Bruder.

US-Präsident Donald Trump hält in Tulsa (Oklahoma) am Sonntag seinen ersten Wahlkampfauftritt seit Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie.

Zahl des Tages

43 Jahre erschien das Berliner Stadtmagazin „Zitty“. Jetzt ist Schluss für die gedruckte Ausgabe. Die Auflage war zuletzt immer weiter geschrumpft und der Ausbruch der Coronakrise hat das Magazin nun endgültig wirtschaftlich in die Knie gezwungen. Mehr Hintergründe dazu hier.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Kritik zu diesem neuen Newsletter haben, können Sie mir gerne mailen.

Danke und herzliche Grüße Ihr Christian Tretbar Mitglied der Chefredaktion 

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